Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1937
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- 1937-06-03
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Börsenblatt für den Deutschen Nuchhandel Nr. 124 (Ni. 82) Leipzig, Donnerstag den 3. Juni 1937 184.Jahrgong Dörfer schaffen sich eigene Büchereien Das Ergebnis des Preisausschreibens: „Die deutsche Dorfbücherei Reichsminister und Reichsbauernführer R. Walther Darrd empfing am Montag, dem 31. Mai, in München die Vertreter von Dorfgemeinschaftsgruppen, die aus dem Preisausschreiben »Die deutsche Dorsbücherei« als die vier ersten Preisträger hervorgegangen sind. Der Ausruf zu dem Preisausschreiben »Die deutsche Dorsbücherei-- . wurde vor einigen Monaten der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Er war unterzeichnet von führenden Männern der Partei und des Staates, die sich dem mit dem Preisausschreiben verbundenen kul turellen Zwecke gerne zur Verfügung stellten. Das Preisausschreiben wurde am 1b. April 1937 abgeschlossen, die Wochen darnach waren ausgesüllt durch die sorgfältige Prüfung der eingegangenen, oft sehr umfangreichen Arbeiten und Vorschlagslisten. Es gingen mehr als vierhundert gültige Gemeinschaftslösungen ein, ein Erfolg, der am besten zeigt, wie dankbar von den Dorfgemeinschaften dieser Schritt des »Unterausschusses für öffentliche Dorfbüchereien« ausge nommen wurde. Man muß sich dabei vergegenwärtigen, daß in diesen Gemeinschaftsgruppen mehrere tausend Menschen sich zu gemeinsamer Arbeit zusammengefunden haben. Nicht gewertet werden konnten bei dem Ergebnis die mehr als hundert Einzeleinsendungen, weil das Preisausschreiben ausdrücklich eine gemeinschaftliche Arbeit verlangte. Neben den schon erwähnten Vorschlagslisten für die Beschaffung einer Bücherei in einem bestimmten Wert galt es, Vorschläge zu machen für die Geldbeschaffung, für die Unterbringung, für öffent liche Leseabende u. a. m. Die Buchlisten selbst verraten fast durchweg eine oft erstaunlich gute Literaturkenntnis, die sich in vielen Fällen sicher auf die bekannten Auswahllisten stützt. Interessant und lehr reich sind bei diesen Arbeiten die Vorschläge für die Geldbeschaffung, so gemeinsame Dorsabende mit kleinen Aufführungen oder die Alt materialsammlung. In diesem Zusammenhang muß ein Werbeheft »Warum Dorfbüchereien?« (Einkausshaus sür Büchereien G. m. b. H., Leipzig) erwähnt werden, das jetzt in einer Auflage von 100 000 Stück in den deutschen Dörfern verbreitet wird. Diese Schrift gibt zuerst eine Antwort auf die erwähnte Frage, behandelt die Frage »Hat der Dorfbewohner Zeit zum Lesen?« und umreitzt dann die »Aufgaben der Dorsbücherei«, die »eine Angelegenheit des ganzen Dorfes« ist. Im weiteren geht sie ein auf die Einrichtung, behandelt Aufklärungs- und Werbungssragen, den Dorfgemeinschafts- abcnd, die Errichtung der Bücherei, die Bücherbeschaffung, die Frage der Anschaffungsmittel, die Unterhaltungskosten und gibt dann einen Überblick über den »Kernbestand der Dorsbücherei«. Wir glauben gerne, daß es dieser Schrift gelingen wird, nun nach dem Preisaus schreiben noch recht viele Dörfer zur Beschaffung einer Bücherei an- zuregcn. Denn das Preisausschreiben soll nur ein erster Anfang sein. Dieser Anfang aber darf, nun das Ergebnis vorliegt, als geglückt bezeichnet werden. Das Preisausschreiben hat vor allem dazu bei getragen, das Interesse des deutschen Dorfes und seiner Menschen für das Buch überhaupt zu wecken, um damit dem Bücherei gedanken zum Durchbruch zu verhelfen als einer Quell« der einheit lichen weltanschaulichen Ausrichtung. Der Empfang, den Reichsbauernführer R. WaltherDarrö den Preisträgern in München gewährte, zeigt am besten die Be deutung, die der Reichsnährstand der Buchbeschasfung auf den Dör fern beimißt. Gleichzeitig dient diese Aktion dem Gemeinschafts gedanken. Der Reichsnährstand will nicht den dörflichen lesenden Eigenbrötler, der so oft Gegenstand des Witzes der anderen ist, sondern die lebendige Gemeinschaft im Buch. Hier arbeiteten Männer und Frauen, Jungbauern und Jung bäuerinnen, HI. und BdM., SS. und SA. in vorbildlicher Weise zusammen. Das Beispiel der Dörfer, die sich an dem Preisausschreiben beteiligt haben, wird sicher andere Dörfer anregen und ihnen An haltspunkte sür die eigene Arbeit geben, der »Unterausschuß sür öffentliche Dorfbüchereien« wird die Wege ebnen, durch Veröffent lichungen der verschiedensten Art den Gedanken immer wieder auf greifen, damit schließlich jedes deutsche Dorf seine Bücherei hat. (Wir glauben, daß das durch das Preisausschreiben gewonnene Listenmaterial,von Bedeutung für den Buchhandel ist, deshalb wird einer unserer Mitarbeiter dieses Material in einem demnächst er scheinenden Beitrag auswerten. Die Schriftlritung.) Gleichzeitig die nen dieses Material und die Erfahrungen des Unterausschusses der »Reichsstelle sür volkstümliches Büchereiwesen« als Arbeitsunter lage. Hier wird sich zeigen, daß nicht die Frage der Geldbeschaffung entscheidend sein kann, sondern nur die »Tatkrast und Opfergemein schaft des Dorfes«. Das Ergebnis des Preisausschreibens. Die Güte der eingesandten Arbeiten bestimmte den Unteraus schuß, die in seinem Aufruf angesetzten Preise wesentlich zu erhöhen; der Reichsbauernführer stiftete für die Bauernschule Mindelburg einen Sonderpreis. Die ersten Preisträger sind: 1. Dorfgemeinschast Rühn bei Bützow-Mecklenburg, vertreten durch die KdF.-Ortsgruppe (eine Bücherei im Werte von RM 500.—); Mitteilung d. Geschäftsstelle d. Börsenvereins Ausfuhrregelung (Wiederholt aus Nr. 120) Die deutschen Verleger sind verpflichtet, alle nicht unter das Ausfuhrversahren fallenden Werke dem Börsenverein zu melden. Bon dem Verzeichnis der bisher gemeldeten Werke ist ein Neudruck in Vorbereitung. Dieser Neudruck wird das Hauptverzeichnis mit den zehn Nachträgen in einem durchgehenden Verlegeralphabet zu sammenfassen. Trotz der Bekanntmachung vom 19. April (Börsenblatt vom 22. April 1937), mit der abschließende Meldung bis zum 3. Mai erbeten wurde, gehen jetzt noch täglich Meldungen von älteren Werken ein. Zur Vermeidung von Nachträgen bitten wir deshalb nochmals, uns endgültig alle Titel, deren Anmeldung bisher versäumt wurde, späte st ensbiszum 8. Juni mitzuteilen. Leipzig, den 28. Mai 1937 vr. H c^ Neichsschrifttumskammer, Landesleitg. Berlin Reichs kulturkaunncr-Abzeichen Diejenigen Berliner Mitglieder der Reichsschrifttumskammer, und zwar die Buchhändler aller Fachschasten und die Schriftsteller, die noch nicht im Besitze des Reichskulturkammer-Abzeichens sind, wollen das Abzeichen unter Beifügung von 50 Pfennig je Stück bei der Landesleitung Berlin der Neichsschrifttumskammer, Berlin W 35, Potsdamer Privat Str. 12l v bestellen oder abholen. Bestellungen werden auch über die »Bestellanstalt für den Berliner Buchhandel« entgegengenommen und ausgesührt. I. A.: Höynck Nr. LSI Donnerstag, den S. Junt ISS? 481
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