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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1937
- Strukturtyp
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- 1937-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1937
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- Deutsch
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Zersetzungsarbeit ies Bolschewismus in Europa und in der Belt«. Die jeweils beste Lösung wird mit RM 3006 ausgezeichnet. Teilnahme berechtigt ist jeder deutsche Volksgenosse und jeder nichtjlidische Aus länder. Die Arbeiten sind bis zum 1. Januar 1938 an die Deutsche Hochschule siir Politik. Berlin W 8, Schinkelplatz 8 mit dem Zusatz »Preisausschreiben» und einem Kennwort einzureichen. Name und An schrist des Verfassers dlirfen weder aus dem Umschlag noch auf der Arbeit selbst erscheinen. Die Auslösung des Kennwortes ist in einem geschlossenen Umschlag beizusiigen, ebenso ein Lebenslaus und der Nach weis der arischen Abstammung. Die Hochschule behält sich die Ver öffentlichung der Arbeiten mit allen sich daraus ergebenden Rechten vor. Eine Rücksendung findet in keinem Falle statt. Zum neuen Präsidenten der Deutschen Akademie in München wurde der Rektor der Universität München. Prof. vr. KölbI gewählt. Dem nach Ablaus seiner Amtszeit aus eigenen Wunsch ausscheidenden bis herigen Präsidenten General Pros. vr. Karl Haushofer wurde siir seine hohen Verdienste das Große Ehrenzeichen der Deutschen Akademie verliehen. Die Ausstellung über die Arbeitsweise derKielertzochschule für Lehrerbildung in der Fröbelstratze in Kiel zeigt u. a. zwei Bllcherausstellungen. Der dem heutigen Jugendschristtum ge widmete Raum enthält eine Zusammenstellung von hunbertfünfzig Büchern, die von der Hochschule als Kinderwanderbllcherei leihweise in die Dörfer gesandt wird. Einen weiteren Raum nimmt das pädagogische Schrifttum ein. das die neue Arbeitsweise in der Schule und die neuen erzieherischen Aufgaben darstellt. Aus Anlaß des Jubiläums der Tungtschl-Universität in Schanghai-Woosung enthüllte ihr Rektor im Beisein des deutschen Botschafters eine Gedenktafel für vr. von Schab und vr. A p u l u n, dle 1907 die »Medizinschule« gründeten. 1911 kam die »Ingenieurschule« hinzu. Aus beiden rein deutschen Schulgrllubungen erwuchs die 1927 zu einer chinesischen Staatsunivcrsität erhobene Hochschule. Es sind folgende Ernennungen und Beaustragungen erfolgt sT.H. — Technische Hochschule, U. — Universität): Studiendirektor vr. Walter Eberharbt in Dresden zum o. Pros. an der U. Münster siir Klassische Philologie. Dtpl.-Jng. Ulrich Fischer in Stuttgart zum o. Prof, an der L.H. Breslau für Eisenbeton- und Massivbrückenbau. Dr.-Jug. dabll. Albrecht Hasse in Dortmund an die T.H. Aachen siir bergmännische Gewinnungsmaschinen. Oberkirchenrat vr. Johannes Heepe in Schwerin an die U. Rostock sür Praktische Theologie. Prof. vr. Jonas an die U. Freiburg sür Orthopädie. Dr.-Jug. Wilhelm Knolle zum o. Prof, an der U. Halle / Saale für Landwirtschaftliche Maschinen- und Gerätekunde. Dr.-Jng. Heinrich Koch an die T.H. Aachen für Bergwerks maschinenkunde. vr. pkil. liadii. S i e g f r i e d K o l l e r an die u. G i e ß e n für Medi zinische Statistik. Pros. vr. dadil. Werner Kuhn zum o. Pros, an der u. Kiel für Physikalische Chemie. Dr.-Jng. Kuron zum ao. Prof, an der u. BerIin sür Bodenkunde, vr. mack, kadil. Bernhard Langenbeck an die u. Leipzig sür Lustsahrtmedizin. Prof. vr. Bernhard Martin an die u. Berlin sür Unfall chirurgie. Pros. vr. Friedrich Maurer in Erlangen an die u. Frei burg/Br. vr. Er i ch P r e > s e r in Tübingen zum ao. Pros, an der U. Rostock sür Volkswirtschaftslehre. Prof. vr. Kriedrich Rau - rL an di- U. Berlin sür Wirtschafts geschichte. Pros. vr. pliil. kabil. Karl Rode in Breslau zum o. Prof, an der T.H. Aachen für Geologie und Paläontologie. Am 17. Mai fand die feierliche Eröffnung eines von Reichsminister vr. Frank geschaffenen Lehrstuhles sür deutsches Recht an der bulgarischen Landesuniversität inSosla statt. Die Bibliothek des Ukrainischen Wissenschaft lichen Instituts in Berlin C 2. Breite Straße 38. wurde nach einem Bericht für die letzten drei Semester weiter mengenmäßig und organisatorisch ausgebaut und umfaßt rund 31000 Bände. Sie wurde im Berichtszeitraum von 2800 Besuchern in Anspruch genommen. Im Zeitungsleseraum unterrichten ISO Zeitungen und Zeitschriften lausend über Leben und Entwicklung in der Ukraine. Im Rahmen der Richard-Wagner-Kestwoche in Detmold wurde in der Detmolder Landesbibliothek die Ausstellung »Schrift tum um Wagner und Beethoven» eröfsnet. Bei der Eröffnung teilte Landesbibliothekar vr. Wiegand mit, daß das von vr. Bergmann, Weimar, gegründete Grabbe-Archiv in den Besitz der Landes bibliothek in Detmold übcrgegangen ist. Von der Sächsischen Landesbibltothek in Dresden liegt der neue Jahreskatalog der »Erwerbungen 1938)1937« vor. Er enthält aus 181 Seiten etwa 8100 Titel der wichtigsten Neuerwerbungen von April 1936 bis März 1937. Am Ausang ist in neun Untergruppen die nationalsozialistische Literatur in engerem Sinne verzeichnet. Es folgen dann in IW Abteilungen die einzelnen Gebiete der Wissenschaft und Kunst. Besonders reichhaltig sind die Gruppen »Sachsen», »Sprachen und Literaturen», »Musikalien», »Bildende Kunst» und »Geschichte». Ein umfangreiches Gesamtregifter am Schluß erleichtert den Gebrauch des Kataloges. Das Museum der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden birgt bis Ende Juli eine Sonderausstcllung: »Die Welt im Kartenbild«. Sie bringt die Entwicklung der See- und Land karte von 1500 bis 1800 ln vielen kostbaren Einzelblättern und Atlanten anschaulich zur Darstellung. Öffnungszeiten: werktags 12—13 Uhr und 17—19 Uhr; Sonntags 11—18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die umfangreiche Fürstliche Bibliothek zu Wernige rode, die literarische Schätze von hohem Wert birgt und seit Jahren geschlossen war, soll der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. In Zürich fand in der Zentralbibliothek eine Aus stellung von Bibelsammlungen statt. In jahrzehntelanger Sammel tätigkeit hat vr. Karl I. Liithi in Bern Bibeln aller Zeitalter und in etwa dreihundert Sprachen zusammengetragen und die Sammlung 1931 der Schweizerischen Landesbibliothek in Zürich geschenkt. In fast lückenloser Folge kann man an Hand dieser Ausstellung auch die Entwicklung der Buchkunst, angefangen bet den Handschriften und Frühdrucken, durch die Jahrhunderte verfolgen. Das „Spinnstuben-Bibliotekgen" Im -Wittenbergschen Wochenblatt zum Aufnehmen der Natur kunde und des ökonomischen Gewerbes« vom Jahre 1775 befindet sich in den Nummern vom 10. und 11. März eine — ungezeichnete, vielleicht von dem Herausgeber Prof. Tietz stammende? — Abhandlung -Von S p i n n st u b e n«. Sie ist in kulturgeschichtlicher Hinsicht recht fesselnd zu lesen. Wir erfahren da, daß es die Pflicht der Mägde war, nach der Tagesarbeit — die um 4 Uhr morgens begann — noch ein ganz bestimmtes Teil Spinnarbeit zu leisten. Bei dieser eintönigen Arbeit schliefen sie, wenn sie dabei für sich allein saßen, gewöhnlich ein. -Das Spinnen an sich«, sagt der Verfasser jener Abhandlung, »ist, wie das Federn schleißen, eine höchst trockene und schlafmachende Arbeit, und vielleicht würde es von den lieben Alten ebenso klug gewesen seyn, wenn sie den Morpheus, anstatt ihm Mohnhäupter in die Hand zu geben, hinter das Spinnrad gesetzet hätten.« Um die Mägde beim Spinnen munter zu erhalten, meint er, habe man dann die Einrichtung der -Spinnstuben« getroffen, Zusammen künfte, bei denen Scherz und Unterhaltung dafür sorgten, daß auch die Arbeit in Fluß blieb. Nur sei es fehlerhaft gewesen, die Jugend ohne Aufsicht zusammenkommen zu lassen. Zu der Zeit, wo der Artikel geschrieben wurde, waren die -Spinnstuben« streng überwachte Ver anstaltungen, bei denen die Mädchen sich als einziger männlicher Gesell schaft der des Hausvaters erfreuen durften, in dessen Anwesen die Ver einigung stattfand! Welcher Art war aber nun die geistige Anregung, die den Spin nerinnen, Bauernlöchtern und Mägden-den Schlaf von den Augen scheuchen sollte? Zunächst sang man zur Erbauung geistliche Gesänge. Das konnte eine Stunde währen. Dann gab es auch manches lustige Volkslied, wie »Ey, jagt mir doch den Käfer weg« — »Der Guckuck hat sich zu Tode gefallen von einer hohen Eiche« — »Ihr Schönen, höret an« — »Vetter Michel ist heimgekommen« — »Zu Magdeburg der großen Stadt allda sich zugetragen hat, da schrie ein großer Regenwurm, davon zersprang
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