Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1937
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- 1937-06-12
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- 12.06.1937
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Ausstellung »Junges musikalisches Schassen» in Frankfurt a. M. Aus Anlaß der Tonkilnstlerversammlung des Allgemeinen Deut schen Musiknereins inFranksurta.M. findet in den Wandelhallen des Frankfurter Opernhauses eine Ausstellung »Junges musikalisches Schassen» statt. Es handelt sich um eine Ausstellung non Rotenmanu- skripten, Handschreiben und Photographien solcher Komponisten, deren Werke in letzter Zeit große Ersolge ausweisen konnten oder die aus der Tonkiinstlerversainmlung zur Aufführung gelangen. Ein großer Raum kn der Ausstellung ist dem Opernschassen eingeräumt. Buxtehude-Ausstellungen Im Rahmen des Buxtehude-Festes, das die Reichsmusikkainmer und die Hansestadt Lübeck aus Anlaß des dreihunbertsten Geburts tages des großen Organisten vom 4. bis 8. Juni veranstalteten, wurde auch eine Buxtehude-Ausstellung eröffnet. In ihr werben Musikalien sHandschriften und Drucke), Bücher, Texte, Briese, Aktenstücke, Bilder und alte Instrumente gezeigt. Im Rahmen der schwedisch-dänischen Buxtehude-Gedächtnisveran- staltungen wurde inupIala eine Buxtehude-Ausstellung eröffnet. Die Universitätsbibliothek Upsala besitzt den weitaus größten Teil der hinterlassenen Manuskripte des Komponisten. Buxtehude-Feiern sanken statt in Lund und in Kopenhagen mit einem abschließenden Kantaten abend in Helsingör. Mozart-llraussiihrung in Linz Die ungefähr 178 Jahre lang im Archiv verschlossen gelegene Mozartoper »Apollo und Hyazinthus« wurde setzt in Linz zur Uraus- sührung gebracht. Der Wiener Musikwissenschaftler vr. Roland Ten- schert hat diese Jugend-Oper Mozarts wiederentdeckt und bearbeitet. Dabei wurde der laieinische Text der Rezitative verdeutscht und drama turgische Veränderungen vorgenommen. Der Handlung liegt die grie chische Sage zugrunde. Mainfränkischer Kunstpreis Der Rcger-Preis für Musik innerhalb des Mainfränklschen Kunst preises wurde für das Jahr 1937 an Geheimrat Prof. vr. Hermann Zilcher, Würzburg, verliehen. Prof. Zilcher wirkt seit 1928 als Direktor des Staatskonservatoriums sür Musik in Würzburg. In seinem Werk sind Symphonien, Orchestersuiten, Konzerte sür Einzel instrumente und eine Fülle von Kammermusikwerken vertreten. Nibelungcn-Marsch Der Führer hat angeordnet, daß der »Nibelungen-Marsch- in Zu kunst allein den Veranstaliungen aus dem Parteitag Vorbehalten ist. Er wird deshalb bei anderen Veranstaltungen nicht gespielt. Ehrungen aus dem Bruckner-Fest in Regcnsburg Aus der Festsitzung der Internationalen Bruckner-Gesellschast in Regensburg, die im Anschluß an die Feierlichkeiten aus Anlaß des Einzuges Anton Bruckners in die Walhalla am 7. Juni stattfanb, wurde die an den Führer und Reichskanzler zum ersten Male ver liehene Bruckner-Medaille von neuem vergeben an: Reichsminister vr. Goebbels, Ministerpräsident L. Siebert, Präsident der Reichs musikkammer Pros. vr. Raabe, Geheimrat Pros. vr. Hauscgger, Prof. Max Auer-Wien, Philharmonisches Orchester in München und Verlagsbuchhändler G u st a v B o s s e in Regensburg. Wirksame Bücheranzeigen in der Tageszeitung Bet der Beurteilung der verschiedenen Werbemöglichkeiten sür das Buch ist auch der Wert der Buchanzeige in Tageszeitungen öfters erörtert worden. Wir erinnern nur an den an dieser Stelle vor kurzem ss. Nr. 48) erschienenen Aufsatz -Warum ist der Buchhandel gegen Anzeigen?», an die Äußerungen über Zeitungsanzeigen im Weih nachtsgeschäft sNr. S4> und an den Aussatz »Welche Anzeige hat Er folg?» im »Buchhändler im neuen Reich«. Aus allen diesen Stimmen geht hervor, daß sich der Buchhändler gegenüber der Zeitungsanzeige als Werbemittel im allgemeinen zurückhaltend verhält. Zu dieser Tatsache nimmt der »Zeitungs-Verlag« in Nr. 28 in einem größeren Aufsatz unter obiger Überschrift Stellung, In dem er sich an die Buchverleger und Sortimenter wendet. Der Verfasser bezeichnet zunächst die Ansicht vieler Werbeleiter im Buchhandel als irrig, die nur dann an eine erfolgreiche Werbung für das Buch glauben, wenn es ausschließlich den Kreisen angeboten wird, die unbedingt als Inter essenten dafür in Betracht kommen. Er weist darauf hin, daß der An zeigenteil »lebt», daß er schon durch die Bekanntmachungen der Ver- gnügungsmögiichkeiten, der Veranstaltungen u. a. täglich, überall und von allen Lesern beachtet und zu Rate gezogen werbe. Daraus er geben sich auch für die Buchwerbung die vielseitigsten Möglichkeiten. Alle Gebiete der Kunst, Wissenschaft und Technik, des Handels, Handwerks, Verkehrs und der Wehrmacht, um nur einige zu nennen, würden in der Zeitung behandelt. Über all diese Gebiete seien Bücher erschienen, und jedes dieser Bücher erlebe durch die Zeitereignisse eine besondere Aktualität, die der Werbeleiter durch geschickte Zeitungs anzeigen erfolgreich ausnutzen könne. Dabei schaffe die Zeitung durch ihre Vielseitigkeit neue Interessenten, die mit den sonst üblichen Werbemaßnahmen für das Buch gar nicht erfaßt werben könnten. Es werden bann Vorschläge gemacht über die Gestaltung derartiger An zeigen, die durch eine einleitende Schlagzeile von dem Tagesereignis auf das Buch oder die Gruppe von Büchern hinleiten sollen. »Jedes Buch über England z. B., ob politisch, wirtschastspolitisch, geschichtlich oder erdkundlich, ob Roman, Erzählung oder Reisebeschreibung, kann angeboten werden mit einer Schlagzeile, die die Königskrönung in den Vordergrund stellt. Die zahlreichen Autobllcher, die wir haben, werden dem Zeitungsleser bekannt, wenn die Schlagzeile an die jüng sten Siege deutscher Rennfahrer erinnert. Werke der Technik sollten die jeweils neuesten Errungenschaften, über die die Zeitungen be richteten, zur Schlagzeile haben. Jede Korscherarbeit jz. B. Aus grabungen in Olympia) bietet zahllose Möglichkeiten zur Werbung sür die einschlägige Literatur in der Tageszeitung.» Zum Schluß wird noch als ein besonderer Vorteil, den die Anzeige in der Tageszeitung der in der Zeitschrift voraus hat, die Schnelligkeit hervorgehoben, mit der sie ein Ereignis auswerten kann. »Was sich mittags ereignet, steht schon ln den Abendzeitungen. Bereits die nächste Morgenausgabe kann Anzeigen über die einschlägige Literatur bringen. Wer also ,auf der Höhe' ist, kann hier sein Rennen machen. Oft sind es einmalige, nie wieberkehrende Dinge, die eine so ausgezeichnete Werbemögltch- kelt durch die Tageszeitung bieten, baß es ein unverzeihliches Ver gehen wäre, die Gelegenheit nicht zu nutzen. Vor allem gibt es hier nur als einzigste Möglichkeit zur Werbung die Zeitungsanzeige, da die Zeitung sür solche Fälle sosortzur Verfügung steht. Auf diese Weise kann die Zeitung zur treuesten Helferin für die Buchwerbung werden.» Kl. Ausstellung im Buchgewerbehaus zu Leipzig: Die gute Anzeige Die Ausstellung »Die gute Anzeige — Der Weg zur Umsatz- stelgerung», die der Deutsche Bnchgcwerbeverein in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Gebrauchsgraphiker in der Reichskammer der bildenden Künste, Kreis Leipzig, im Lichthof des Deutschen Buch gewerbehauses zu Leipzig veranstaltet, wurde am 2. Juni der Öffent lichkeit übergeben. An beiden Seiten des Zugangs zur Ausstellung wird in einer Vorschau an ausgewählten Beispielen in- und ausländi scher Tageszeitungen bas »Gesicht der Zeitung» gezeigt, wie es sich in der Wirtschaftswerbung widersptegelt und in jeder Zeitung ein bestimmtes typographisches Gepräge hat. Die Ausstellung selbst ist in drei Gruppen geteilt. Die »historische Abteilung», die Anzeigen von 1888 bis 1928 umfaßt, ist von Pros. Georg Belwe und Hanns Zeth- meyer bearbeitet worden. Man sieht hier, wie schon in den ersten Ansängen der Wirtschaftswerbung die Werbekrast des Schwarz-Wettz- Gcgensatzes erkannt und ausgenutzt wird. Deutlich läßt sich die Wand lung des Geschmacks verfolgen und die allmähliche Entwicklung zum deutschen Stil. In der Abteilung »Die Anzeige der Gegenwart» — bearbeitet von Max Zschoch und Fritz Koch — werden die manntgsaltigen Möglichkeiten bargestellt, um durch künstlerische Schrift, Satz- anordnnng, Farbigkeit und konstruktive Gestaltung gute Werbc- wirkung zu erzielen. Dem Humor in der Anzeige ist eine besondere Vitrine gewidmet. Die letzte Abteilung, die von Hugo Bernhardt und Oswald Weise bearbeitete »Anzeige des Auslandes», bietet aus gewählte Beispiele aus Amerika, England, Frankreich, Italien, der Schweiz, Holland, Japan und anderen Ländern und gibt lehrreiche Möglichkeiten zu Vergleichen mit der deutschen Anzeigenkunst. Die Ausstellung ist bis zum 3. September geöffnet und kann täglich 9 bis 18 Uhr, Sonntags 9 bis 13 Uhr, bei freiem Eintritt besichtigt werben. 511
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