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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1937
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 132 (R. 66) Leipzig. Sonnabend den 12. Juni 1937 161.Jahrgang Zur Wirtschaftslage Von Prof. Dr. G. Menz Das erste Halbjahr 1937 — Buchhandel und Buchgewerbe — Vermögens- und Kapitalstruktur im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln Das Statistische Reichsamt veröffentlicht in Heft 10 von »Wirtschaft nnd Statistik« eine Übersicht über die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im ersten Halbjcchr 1937, der wir im Anschluß an die Frankfurter Zeitung folgendes entnehmen: Die neuere Entwicklung läßt in der Erweiterung mancher Er zeugungsanlagen die ersten Auswirkungen des zweiten Vierjahres plans weithin sichtbar in Erscheinung treten. Außerdem zeigt sie am Anstieg der Verbrauchsgüterproduktion eine Tendenz, die Güter erzeugung jetzt auch für den Verbrauch der letzten Konsumenten stärker in Anspruch zu nehmen. Beides verstärkte den neuen Auftrieb in Pro duktion und Beschäftigung. Hemmend wirkte die Notwendigkeit, wegen unzureichender Ausfuhr mit einem Minimum an Nohstoffeinfuhr aus zukommen. Durch den neuen Vierjahresplan werden diese Grenzen um ein gutes Stück hinausgeschoben. Bis zur vollen Auswirkung der Erfolge des Vierjahresplans bleibt die Einfuhrabhängigkeit ein wich tiger Tatbestand. Die Vorgänge an den internationalen Nohstoffmärk- ten verdienen deshalb erhöhte Aufmerksamkeit. Den erhöhten Auf wendungen der Nohstoffimporteure stehen erhöhte Einnahmen der überseeischen Rohstoffländer gegenüber, deren Handelsbilanz sich bes sere und Veranlassung gebe, mehr Fertigwaren aus Europa und auch aus Deutschland zu beziehen. Gerade im Güterumschlag mit Ubersee sind die größten Ausfuhrerfolge erzielt worden. Für Deutschland wird bei der Erhöhung der Rohstoffpreise am Weltmarkt der Vorteil einer gewissen Preisangleichung erwachsen. Bei nahezu stabilem Preisniveau in Deutschland sind die Preise der meisten übrigen Länder deutlich im Anstieg begriffen. Die Preisunterschiede werden sich je länger je mehr vermindern. Die Folge wäre eine für Deutschland gebesserte Wett bewerbslage. Der Bericht verweist dann auf die starken Fortschritte in der Wiedereingliederung der Arbeitslosen; trotz der verlängerten Wehrdienstzeit habe sich dabei die Gesamtzahl der von der Statistik erfaßten Arbeitnehmer um 600 000 erhöht. Uber die Hälfte der im letzten Jahr bis Ende April 1937 Neueingestellten, nämlich fast 700 000 Arbeiter und 70 000 Angestellte hätten Stellungen in der Industrie gefunden. Deutlich treten bei dem Aufschwung die Industrien hervor, die Anlagen für die Erzeugung heimischer Rohstoffe Herstellen. Es sind zugleich diejenigen Zweige, die der deutschen Wehrmacht einen großen Teil ihres Bedarfs liefern und denen die Wirtschaftsbelebung in der übrigen Welt Gelegenheit zur Ausfuhr von Investitionsgütern gibt. Diesem Zusammentreffen haben es die Maschinenindustrie, die Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik zu verdanken, daß sie ihr Arbeitsvolumen im ersten Viertel 1937 um mehr als 2 0 o/o gegenüber der Vorjahrszeit erhöhen konnten; auch die Eisen- und Stahlwarenindustrie, die zusammen mit einem Teil der Metall warenindustrie die Vorprodukte für die Investitionsgüter herstellt, nimmt an diesem Aufschwung teil. Dagegen scheint die Bauindu - strie schon jetzt an Grenzen gestoßen zu sein, teils auf Grund von Materialknappheit an Eisen und Stahl, teils infolge Facharbeiter mangels. Die Anforderungen von Investitionen und Verbrauch konn ten nur teilweise durch Mehreinstellungen erfüllt werden, daher hat die Arbeitszeit in fast allen Industriezweigen zugenommen. Da die Ar beitslosigkeit so gut wie beseitigt ist, sei auch die Notwendigkeit ent fallen, Arbeiter nur um der Beschäftigung willen einzuste'!'n und zu behalten; dadurch werde je Arbeitsstunde vielfach mehr als bisher erzeugt. Die Beschäftigung des Handwerks hat in fast allen Gruppen beträchtlich zugenommen. In der Landwirtschaft seien nicht nur die Kunstdüngerpreise herabgesetzt, sondern gleichzeitig auch die Roggen- und Fabrikkartoffelpreise erhöht worden. Die Kredit läge bleibt weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die für die Wehrhaftmachung und die Durchführung des Vierjahres- Fachschaft Zwischenhandel Für die Leipziger Mitglieder der Fachschaft Zwischenhandel findet eine Fachschastssitzimg am Mittwoch, dem 16. Juni 1937, 17 Uhr im kleinen Saal des Buchhändlerhauses, Tür III, statt. Es spricht ein Vertreter der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung, Berlin, im Aufträge der Reichsschrifttums kammer über Eingliederung des Zwischenhandels in die Gemein- schastswerbung für das deutsche Buch. Leipzig, den 9. Juni 1937 Gartmann, Leiter der Fachschaft Zwischenhandel Bekanntmachung der Beratungsstelle (Über wachungsstelle) für das Leihbüchereiwesen Bei der Prüfung der Buchlisten-Nachträge hat sich wieder herausgestellt, daß eine große Anzahl von Listen ohne Angaben des Absenders eingereicht wurden. Auch aus den Briefumschlägen war kein näheres Ursprungskennzeichen zu ersehen. Dieser Mangel wird dazu führen, daß diese Leihbüchereien nochmals zur Abgabe eines Nachtrages aüfgefordert werden. Weiterhin ist zu bemängeln, daß als Absender einfache Fir menbezeichnungen wie z. B. Halei, Bücherstube, Leihbücherei-Nord, Das Buch usw. genannt werden, ohne daß diese Bezeichnung durch den Jnhabernamen ergänzt wird. Auch durch die Hinzusügung der Straße wird das Auffinden nicht erleichtert, wenn die Angabe des Ortes vergessen ist. Ferner ist unter allen Umständen dar auf zu achten, daß die Verfasser alphabetisch geordnet aufgesührt und die Vornamen ausgeschrieben werden. Unübersichtliche Listen gehen in Zukunft zurück. Die mannigfachen Veränderungen des Buchbestandes — Zu- und Abgänge — machen eine erneute Angabe der Gesamtzahl der vorhandenen Bücher notwendig. Folgende Grundregeln sind zu beachten: 1. Liste ist alphabetisch nach Verfassern zu ordnen. Vornamen ausschreiben oder verständliche Kür zungen gebrauchen (z. B. Gg. für Georg). 2. DeutlicheSchrift! 3. Angabe der Gesamtzahl des Buchbestandes. 4. Jede Nachtragsliste muß eine Erklärung enthalten, daß alle seit Einreichung der Hauptliste angeschassten Bücher darin enthalten sind. 5. Absender nicht vergessen. 6. Richtig beschriften und frankieren. Berlin, den 4. Juni 1937 L. Härter W 8, Taubenstraße 14 Nr. 183 Sonnabend, den 12. Juni 1S87 505
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