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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1937
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- Deutsch
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Llnterstützungs-VereinDeutscherBuchhändlerundBuchhandlungs-Gehülfen Geschäftsbericht des Vorstandes über das Jahr I9Z6 Das Jahr 1986 bedeutet für unsere Einrichtung ein beson deres Ereignis: den Abschluß des ersten Jahrhunderts ihres Bestehens. Die Schriftleitung des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel bat den Vorstand anläßlich dieses seltenen Umstandes, eine gedrängte Übersicht als Rückschau über die Geschichte und Belange unseres bekannten Unterstützungswerkes zum 1. Mai zu veröffentlichen. Das ist in der Nummer 101 des Berichtsjahrs geschehen. In einer zu Kantate 1936 erschienenen Festschrift unter dem Titel: »Hundert Jahre Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- Gehülfen 1836 —1936- ist dann in erschöpfender Weise Rechenschaft gelegt über den Verlauf des ersten Säkulums. Bei manchen Kollegen, die aus Unkenntnis und Gleichgültig keit bisher unserem Barmherzigkeitswerk noch fernstanden, ist durch diese Veröffentlichung — davon zeugen viele Mitteilun gen — die Erkenntnis gereift, welch vorbildliche Einrichtung hier geschaffen, ausgebaut und von Männern, die sich uneigen nützig durch drei Generationen hierfür opferbereit zur Verfügung stellten, betreut wurde. Ein gleiches Ziel soll auch für das be gonnene zweite Jahrhundert Ansporn und Aufgabe sein. Das 1. Geschäftsjahr des neuen Säkulums ist abgelaufen. In dem Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1936 erhielten wir 488 Gesuche gegen 475 im Jahre 1935, also 13 mehr. Wir bewilligten und zahlten folgende Unter st ützungen: I. Fortlaufende: An 13 Prinzipale RM 8546.— „ 89 Prinzipal-Angehörige RM 83SV.— „ 13 Gehilfen RM 3685.— „ 37 Gehilsen-Angehörige RM 7189.— „ 1ÜL Personen RM 22145.— (Im Vorjahr: 109 Personen mit 22176.— RM) II. Einmalige: An 68 Prinzipale RM 5396.— „ 54 Prinzipal-Angehörige RM 4476.— „ 166 Gehilfen RM 7881.56 „ 42 Gehilfen-Angehörtge RM 2375.— „ 324 Personen RM 26162.56 <Jm Vorjahr: 861 Personen mit 17 786.— RM) III. Weihnachtsgaben: An 12 Prinzipale NM 666.— „ 88 Prinzipal-Angehörige RM 1966.— „ 13 Gehilfen NM 656.— „ 87 Gehilsen-Angehörige RM 1856.— „ 166 Personen RM 5 666.— (Im Vorjahr: 92 Personen mit 3 576,— RM) NM 47.247.56 Die ausgezahlten Beträge erhielten: 224 Prinzipale und deren Angehörige RM 24 268.— 362 Gehilfen und deren Angehörige RM 22 981.56 RM 47 247.56 Die gesamten Unkosten betrugen RM 9 768.75 An Einnahmen für den beweglichen Fonds, die nach der Satzung zur Auszahlung verfügbar waren, hatten wir: An Mitglieder-Beiträgen (einzelne) RM 16 818.16 „ Vereinsbeiträgen RM 6 666.— „ Geschenken (unter RM 366.—) RM 5 889.58 „ Zinsen RM 36 241.77 An einzelnen Mitgliederbeiträgen wurden gezahlt: von 1167 Prinzipalen ' RM 15166.56 von 374 Gehilfen RM 1651.66 von 1481 Mitglieder» also RM 16 818.16 Da im Vorjahr 1935: 1558 Mitglieder RM 17 298.— zahlten und 1936 nur: 1481 Mitglieder RM 16 818.16 verloren wir: 77 Mitglieder mit RM 479.96 an Beiträgen. Unser Vermögen betrug am 31. XII. 1988 RM 682 888.22 am 81. XII. 1935 RM 826 668.54 Wir haben somit einen Vermögenszuwachs von NM 12 819.68 zu verzeichnen. Die Zahl der Gesuche ist nur unwesentlich um dreizehn ge stiegen, doch haben wir 1936 RM 47 247.50 gegen RM 43 506.— in 1935, also RM 3741.50 mehr ausgezahlt. AnZins e » nahmen wir nur RM 30 241.77 im Jahre 1936 ein, gegen 41 941.92 im Jahre 1935, weil wir 1935 eine Ver gütung von rund RM 4 000.— ausgezahlt erhielten. Unsere frei willige Bereiterklärung zu der von der Regierung vorgeschlagenen Zinsensenkung machte sich gegen 1934 (RM 32 836.03) durch einen Ausfall von RM 2 594.26 fühlbar. Zu danken haben wir dem Börsenverein für die Anerkennung unserer Arbeit durch Unterstützung unserer Sammeltätigkeit und Überweisung eines namhaften Betrages zu Kantate sowie der bei ihm eingegangenen Bußen im Laufe des Jahres. Für die uns aus Anlaß unseres Jubiläums zugeflossenen Be träge allen Spendern unseren besonderen Dank. Sie wurden uns durch die damit verknüpften Wünsche für unsere weitere Tätigkeit zum Besten unserer notleidenden Berufsgenossen ganz besonders wertvoll. Dem Wirtschaftsverband der Berliner Buchhändler dan ken wir für seinen Jahresbeitrag sowie für die kostenlose Überlassung von Räumen für unsere Geschäftsstelle, seine Unterstützung bei der Einziehung der Mitgliederbeiträge und Besorgung der täglichen Rundläufe zwischen Geschäftsstelle und Vorstand. Der Firma F. Volckmar sind wir aus ähnlichem Anlaß verpflichtet. — Als Weih nachtsspende für Witwen erhielten wir wiederum aus gleicher QuAle RM 200.—. Zu Kantate am Kameradschaftsabend, in Acckerleins Keller und im Kasfeebaum wirkten unermüdlich unsere altbewährten Mitkämpfer: Hermann Hillgcr, Ernst Mansch, unter stützt von Kollegenfrauen. Für die Hilfsweise Beurteilung von Ge suchen auswärtiger Notleidender sind wir verbunden den Herren Karl Boerster, Ernst Maasch, und dankbar werden wir uns auch stets des immer hilfsbereiten Kollegen Ernst Reinhardt erinnern. Die satzungsgemäße Vorstandssitzung in Verbindung mit dem Rechnungsausschuß fand am 2. Mai, die Hauptversammlung am 4. Mai 1936 statt. Allen uns noch fernstehenden Berufskameraden, "die sich unserm gemeinnützigen -Wirken noch nicht stützend zugesellt haben, möge ein Sprüchlein an einem Brunnen der Buchhändlerstadt Stuttgart Anlaß zur Besinnlichkeit geben: Aus des Schicksals-dunkler Quelle Rinnt das wechselvolle Los Heute stehst du fest und groß Morgen wankst Du aus der Welle! Bericht des Rechmingsausschusscs erstattet an die Hauptversammlung des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen in Berlin über das Geschäftsjahr 1988 am 21. Mai 1937 Der Rechnungsausschuß des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülsen hat im verflossenen Jahre schwere Verluste erlitten durch den Tod zweier seiner Mitglieder: am 3. Oktober 1936 starb Robert Schultz und am 19. Januar 1937 Richard Brunner. Die Prüfung der Ausgaben-Belegc mit den Verbuchungen habe ich meinerseits in der bisherigen Weise vorgcnommen, ferner habe ich In der Borstandssitzung vom 19. Mai 1937 die durch Depotschein der Iteichs-Hauptbank nachgewiesenen Wertpapiere mit den Eintragungen im Nechnungsbuch verglichen und desgleichen die im Original vor gelegten Hypothekenbriefe geprüft. Dabei haben sich Anstände nicht ergeben, sodaß ich glaube, mit gutem Gewissen die Entlastung des Vorstandes für das Rechnungsjahr 1936 beantragen zu können, was hiermit geschieht. Berlin, den 21. Mai 1937 Der Ncchnungsausschuh des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehlllfe» Moritz Gotthardt 514 Nr. 131 Dienstag, den 1ö. Juni 1V37
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