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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1937
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- 1937-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1937
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- Deutsch
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Einfuhr illustrierter Bücher in Polen Auf Anregung des Börsenvereins hat das Auswärtige Amt den Wunsch nach Aufhebung der polnischen Einfuhrsperre für Bücher mit überwiegend Abbildungen bei den Verhandlungen des deutschen und des polnischen Negierungsausschusses in Warschau vom 19. bis 22. Mai d. I. erneut zur Sprache gebracht. Die polnischen Vertreter erklärten, daß in der Praxis dann eine Einfuhrbewilligung ver langt werde, wenn der für Abbildungen verwandte Raum mehr als 50°/o des mit Text versehenen Raumes betrage. Zu einer Änderung dieser Handhabung erklärte sich die polnische Regierung nicht bereit. Betriebsbericht Nach dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsberichte der Union Deutsche V e r l a g s g e s e l l s ch a f t in Stuttgart und Berlin, der das Geschäftsjahr vom 1. Januar 1936 bis 31. Dezem ber 1936 umfaßt, hat sich die Geschäftslage in den einzelnen Betriebs abteilungen verschieden gestaltet. Während der Beschäftigungsgrad im Zeitschriften-Verlage und in der Buchdruckerei wenig befriedigend war, kann das Ergebnis des Buchverlages als ein günstiges bezeichnet werden. Auch in der Buchbinderei hat sich die Umsatzerhöhung im Be richtsjahre fortgesetzt und eine weitere Ertragssteigerung gebracht. Ebenso ist das Erträgnis des Berliner Hauses zufriedenstellend ge wesen, zumal die Fachzeitschriften wie der Buchverlag sich weiterhin gut entwickelt haben. Das Gesamtergebnis, über das die nachstehenden Bilanzzahlen näheren Aufschluß geben, ist somit lediglich durch Um stände beeinflußt worden, die in Einzelursachen der Wirtschaftslage und der Betriebsverhältnisse begründet sind. I. Die Erfolgsrechnung: 1936 1935 -j- mehr in 1888 RM in 1808 RM — weniger Detriebserträge 2703.4 3403.5 — 700.1 Sonstige Erträge 51.1 104.6 — 53.5 2754.5 3508.6 — 753,6 Vetriebsaufwendungen 3019.2 3483.4 — 464.2 Betriebsverlust bzw.-gewinn 284.7 24.7 — 289.4 2754.5 3508.1 — 753.6 Jahresergebnis: Betriebsverlust bzw. -gewinn - 284.7 -I- 24.7 4- 289.4 Abschreibungen 152.8 148.9 -s- 11.7 Jahresverlust 417.3 118.2 4- 301.1 Vortrag v. Vorjahr 245.0 128.8 4- 116.2 Gesamtverlust 862.3 245.8 -j- 417.3 II. Vermögenslage; Anlagewerte 1828.8 1828.1 —. 888.1 Beteiligungen 25.8 25.0 — Bctriebswerte 2838.1 2012.9 4- 17.2 llbergangsposten 11.6 20.1 — 8.5 Verlust 882.3 245.8 4- 417.3 Sa. 3749.8 4131.1 — 382.1 Eigene Mittel 2865.5 2865.5 — Langfrist. Verpflichtgn. 488.9 701.0 — 292.1 Laufende Verpflichtgn. 488.2 474.6 — 68.4 llbergangsposten 66.4 98.8 — 23.6 Sa. 3749.8 4131.1 — 382.1 III. Zahlungsbcreitschaft sBetriebsliquiditäts: Laufende Verpflichtgn. 488.2 474.6 — 86.4 Flüssige Mittel einschl. Außenstände 971.3 1116.2 — 144.9 Mehrbeckung letzterer mit 563.1 841.8 — 78.5 Betriebsvorräte 621.7 717.9 — 96.2 Bctriebsmittel-llberschuß 1184.8 1359.5 — 174.7 An der Minderung der Betriebserträge sind nur einzelne Zweige des Unternehmens beteiligt; andererseits konnten die allgemeinen Be triebsaufwendungen den gesunkenen Umsätzen nicht in der gewünschten Weise angeglichen werden, sodaß das buchmäßige Reinergebnis b^t erhöhten Abschreibungen vom vorjährigen etwas abweicht. — In der Vermögenslage sind insofern Veränderungen eingetreten, als durch Grundstiicksverkäufe die Anlagewcrte und durch Abstoßung von Hypo theken die langfristigen Verpflichtungen sich verminderten. Die vorstehend zergliederte Betriebsbilanz bildet zugleich die Schlußbilanz der Aktiengesellschaft. Wie alle Verlagsaktiengesell schaften, die Zeitschriften herausgeben, auf Grund der bekannten An ordnung des Präsidenten der Neichspressekammer zur Wahrung der Unabhängigkeit des Zeitschriftenverlagswesens ihre bisherige Ano nymität zu beseitigen haben, so hat nunmehr in Verfolg der er wähnten Anordnung die Generalversammlung der Union beschlossen, das Vermögen der Aktiengesellschaft auf die bestehende Kommandit gesellschaft »Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart Beck, Änder ten L Co.« zu übertragen. An letzterem Unternehmen haben sich die zwei Grllnder-Familiengruppen als persönlich haftende Gesellschafter bzw. Kommanditisten mit mehr als 75 Prozent des Kapitals der Aktiengesellschaft beteiligt. Andererseits sind die Aktionäre, die an der übernehmenden Kommanditgesellschaft nicht beteiligt sind, gemäß den gesetzlichen Vorschriften abzufinden. Wenngleich der Börsenkurs, der als wesentlichster Anhaltspunkt für die Aktienbewertung anzusehen ist, sich in den letzten Jahren um 30 Prozent h^rum bewegt hat, ist die übernehmende Gesellschaft doch bereit, die ausscheidenden Aktionäre mit 40 Prozent in der Weise bar abzufinden, daß die Bezahlung gegen Ein lieferung der Aktien spätestens am 30. September 1937 erfolgt. Damit ist durch die Umwandlung des Unternehmens in eine nicht anonyme Betriebsform auch den Belangen der Aktionäre im Nahmen der wirt schaftlichen und finanziellen Möglichkeiten weitestgehend Rechnung ge tragen worden. R. Institut für Deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda Der starke Anteil, den die kulturelle Propaganda an der Arbeit des Instituts für Deutsche Wirtschaftspropaganda, als dem Veran stalter von Ausstellungen im ganzen Reiche, ausmacht, bedingte, dem bisherigen Namen einen Zusatz zu geben. Allein im Jahre 1936 fand ein Drittel der Ausstellungsfläche für kulturelle Zwecke Ver wendung. Die Steigerung der Propagandaarbeit auf kulturellem Ge biet hat sich in der Zwischenzeit in bedeutendem Umfange ergeben. Um nun dem Aufgabengebiet des Instituts auch in seinem Namen Rechtfertigung und Ausdruck zu verleihen, war es zweckmäßig, diesem einen entsprechenden Namenszusatz zu geben: Institut für Deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda. Diese Namensänderung wurde auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen und dann durch die Staatsaufsichtsbehörde genehmigt. Verkehrsnachrichten Grüner Zollzettel für Kreuzbänder nach Rumänien Im Börsenblatt Nr. 274 vom 26. November 1935 haben wir darauf hingewlesen, baß Kreuzbänder mit gebundenen Büchern bei Versand nach Rumänien mit dem grünen Zollzettel zn bekleben find. Wir haben erfahren, daß das Postzollamt in Bukarest Druck sachen mit gebundenen Büchern wegen Fehlens des grünen Zoll zettels mit hohen Strafen belegt hat; wir bringen deshalb die Vor schrift in Erinnerung. Büchersendungen nach Spanien Bücher sind bei der Einfuhr nach Spanien zollpflichtig; der Zoll für das Buch an sich ist gering, dagegen werden die Einbände für sich nach der Art ihrer Beschaffenheit verzollt. Zollpflichtige Gegenstände, die als Kreuzband versandt werden, sind durch den grünen Zollzettel zu kennzeichnen. Personalnachrichten Am 20. Juni kann Herr Otto Haverland, Prokurist des Verlages Theodor Weicher in Leipzig auf eine vierzigjährige un unterbrochene Tätigkeit in dieser Firma zurückblicken. Er war 1897 mit Übernahme der Dieterich'schen Verlagsbuchhandlung in Leipzig durch Theodor Weicher als Mitarbeiter eingetreten, nachdem er vorher in der Göttinger Zeit des Verlages schon einmal dort tätig gewesen war. Als Prokurist, treuer Freund und Berater hat er der Firma und ihren Inhabern mit seinen reichen Kenntnissen und Erfahrungen zur Seite gestanden. Als während des Krieges von der Dieterich'schen Verlagsbuchhandlung der Verlag Theodor Weicher abgezweigt wurde, blieb er seinem bisherigen Chef auch als Prokurist der neugegründeten Firma treu. Am 1. Juli wird der Jubilar in den wohlverdienten Ruhestand treten, für den ihm seine zahlreichen Freunde, die er sich überall im Buchhandel erworben hat, noch eine recht lange Reihe von Jahren wünschen. Hauptschriftleiter: Or. Hellmuth Langend u che r, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleitcrs: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzcigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Verlag des Nörscnverctns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anschrist der Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. - Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraßc 11a-13. — DA. 8000/V. Davon 6455 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 532 Nr. 138 Sonnabend, den 10. Juni 1037
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