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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19131023
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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^ 247, 23. Oktober 1913. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 11155 Die völlige Rat- unö Hilflosigkeit Ser DürerbunSführung offenbart sich mit erschreckenSer Veutlichkeit ln Ser 114. Zlugschrift „Gegen Sen Mißbrauch öes vaterlänSifchen in Jugenö- schriften" Sie kennzeichnet sich kurz als Ser verzweifelte versuch Ses in eine Sackgasse geratenen Ausschusses, mit allen Mitteln Sen Gegner moralisch ad,uschlachten, um Saüurch eine Klärung Ser Sache selbst zu hintertreiben. Man braucht nicht zu solchem Ton unS solchen Mitteln, wie sie Sie Zlugschrift ousweist, zu greifen, wenn man noch irgenSwelchen sachlichen SoSen unter Sen büsien^spü^. haben ja im Kampf um Sie Mittelstelle flvenarionische Dialektik unS Taktik zur Genüge kennen gelernt. Vie Zlugschrift atmet Sen gleichen „Seist"? zur Nichtigstellung Ses Ganzen, zum herausschälen Ser Wahrheit müßte man Sänöe schreiben, flber an Siesem Ort genügt wohl Sie Zeststellung, Saß auf völlig verschobener Grunölage ein gänzlich irreführenües SilS Ser Sache unS öer Vorgänge gegeben wirö. Mit welchen Mitteln hierbei Ser „kulturdunö" arbeitet, will ich weiter unten an einem Seispiel zeigen, nach öessen Kenntnisnahme meine Herren Serufskollegen wohl gern auf weitere Proben verzichten weröen. Zuvor nur ein kurzes Wort zu Sem köstlichen als captatio benevolentiae geSachten Hinweis Ses Zlugschrift - Inserates, Saß Ser Verfasser Dr. Wilhelm Stapel, MitglieS Ses Arbeitsausschusses öes VürerdunSes, „gelernter Sortimenter" sei. Dessen hätte sich Herr Dr. Stapel im flrbeilsousschuß Ses Dürerbunöes erinnern sollen, als man Sie unerhörten Scvormunüungsversuche Ser Mittelstelle von Sort aus ins Werk sehte, als man Sie buchhänölerische Serufsehre angriff, als man uns vor Ser Bffentlichkeit zu Nur-Profitmachern zu stempeln suchte! wo war Sa Sas duchhänSlerische Herz Ses Herrn „gelernten Sortimenters"! Da haben wir kein Eterbenswörtlein von ihm zu unserem Schutze vernommen!! Doch nun zu Sem versprochenen Seispiel. stuf Seite 32 Ser Zlugschrift Ses DürsrdunSes steht unter Ser Überschrift: „wie anSere unparteiische Seobachter über Sie Hamburger Sewegung urteilen" solgenSes: „Der preußische Kultusminister Exz. D. v. Trott zu Solz erklärte in öer SuSgetkommisflon Ses preußischen KbgeorSneienhouses mit Sezug aus kotzSes unS Scholz' Angriffe, sie seien, soweit er habe feststellen können, undegrünöet." Diese Unwahrheit lischt Sie Zlugschrift ihren Lesern auf, obwohl Sem Verfasser aus meiner öroschüre „Der Kampf um Sie Jugenüschrift" Ser örief Ses preußischen Kultusministers vom 29. III. 1913 an Sie Zirma Jos. Scholz bekannt ist, worin es heißt: „Im übrigen bemerke ich, Saß meine in Ser SuSgetkommission Ses Hauses öer kbgeoröneten abgegebene, üurch Sie Zeitungen nur verkürzt wieöergegebene Erklärung sich nicht auf Sie dzw. Sen Lehrer a. D. kotzüe unS seine Gegner bezogen hat, Doch man höre unS staune: fluf S. öS nutzt sogar Sie Zlugschrift öes Dürerbunöes einen sanöeren) Teil öes eben erwähnten kultusministeriellen Grieses für ihre Zwecke aus, verschweigt aber Sie (eben erwähnte) Stelle öieses Sriefes ihren Lesern, Sie Sie nackte Unwahrheit Ser oben angeführten Sehauptung von S. 32 Ser Zlugschrift öartutül Msl> kurz AUsaMMeNgesaßt: WahrheitswiSrige Sehauptung, wobei man Sen Seweis Ser Unwahrheit, Sen man in HänSen hat, Sem Leser vorenthält. Der Dürerbunö stellt also sein Ziel hin: „Eine gesunüe Kultur, Seren Erscheinung wahr, klar unS erfreulich ausörücke, was ist, Sie SaSurch erkennen lasse, ob es auch gut sei, eine Kultur also, Sie unser Leben zugleich erfreulich, gesunü, sittlich unS würSig gestalte." Ich forSere Sie MitglieSer Ses Arbeitsausschusses öes Dürerbunöes auf, mir vor Ser Öffent lichkeit zu antworten, inwiefern öiese wahrheitswiörige Ausnutzung Ser kultusministeriellen Äußerung als erfreulich, gesunö, sittlich unS würSig betrachtet werSen kann. Sch verweise noch auf meinen flrtikel „flvenariana" in Nr. 230 öes Sörsenblattes. Dort habe ich gezeigt, wie Sie Erklärungen zustanüe kommen unS zu werten sinS, Sie als „DürerbunS"-kunSgebungen in Sie Welt gehen. Ich wieüerhole auch hier: Zür Sie eben gekennzeichnete „fiusöruckskultur" öer Zlugschrift ist nicht öer „Dürerbunö", sonüern seine Zührung zu belasten. Ich möchte nicht falsch verstanöen sein: Mir liegt nichts ferner, als jemanS von öer Lektüre Ser Dürerbunü-Zlugschrift obhalten zu wollen. Sie Hot als Aeitöokument, mit welchen Mitteln ss- obiges Seispiel!) ein „Kultur"-Sunö unliebsame Gegner munülot zu machen sucht, zweifellos ihre Seüeutung. wer aber einen Überblick über Sas Tatsachenmaterial, wie es ist unö nicht wie es Sie Kat- unS Hilflosigkeit öer DürerbunSführung öarstellt, haben möchte, öem bietet meine Sroschüre „Der Kamps um Sie JugenSschrifl"*) Sas Gewünschte. Ich bitte meine Herren Serufskollegen, sich für Verbreitung Sieser Schrift tätig zu verwenden unü so Aufklärung zu schaffen, hat Ser Suchhanöel in bewtinöerungswüröiger Geschlossenheit Sie unerhörten Sevor- munüungsversuche öer flvenorianischen Mittelstelle entschieöen zurückgcwlesen, so vertraue ich zuversichtlich, Saß er auch mir bei- steht im Kampf um Sas unabhängige Wort. Es hanSelt sich hier um keinen Einzelfall — was heule mich trifft, kann morgen jeöen anöeren treffen —, es HanSelt sich vielmehr öarum: Soll nur Serjenige SuchhänSler als Kulturarbeiter gelten, Ser Sie Unfehlbarkeit Ser kunstwart-keöaktion einmütig anerkennt, oSer wahren wir SuchhänSler uns Sas Recht, Sie Ziele unseres Iöealismus selbst zu wählen, für Sas einzutreten, was wir aus unserer innerster Überzeugung heraus geschaffen haben! Jos. Scholz, Verlag, Mainz. Der Kampf um Sie JugenSfchrift", 187 Seiten, Großoktav,M. 1.— orS., M. —.öS bar, Verlag Jos. Scholz, Mainz. 1455*
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