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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-04
- Erscheinungsdatum
- 04.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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^>L 232, 4. Oktober 1807. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. 10089 Vorwurf des Plagiats erhoben. Die Erzählung heißt .Christ frieds erste Reise, und findet sich im genannten Sonderheft der -Woche- auf den Seiten 19—25. Durch Ausschreiben eines öffent lichen Wettbewerbs sollte eine Auslese des Tüchtigsten geschaffen werden, was unsre deutschen Jugendschriftsteller zu geben ver mögen. Nun ergibt sich, daß der angebliche Verfasser, Re in hold Wichmann in Grunewald (Bez. Berlin), seine vom Preisgericht aus den beinahe 14 000 Eingängen des Wettbewerbs mit aus gewählte Erzählung .Christfrieds erste Reise- samt dieser Überschrift fast wörtlich abgeschrieben hat, und zwar aus dem Buche »Christfried und Julchen- von Marie Nathusius, das jetzt in 7. Auflage (1901) vorliegt und dessen zweite Auflage im Jahre 1863 erschienen ist. Von der Richtigkeit dieser ausfallenden Mitteilung haben wir uns durch Vergleichung der beiden Texte überzeugt. Wichmann gibt von Anfang bis Ende den wörtlichen Text der bekannten Schriftstellerin mit sehr geringen Kürzungen und Veränderungen. Red. * Konkurs Hans Rinck, Nachfolger von Earl Elausen in Turin. (Vgl. Nr. 225 sS. 9672j und 230 sS. 9968, 9969j d. Bl.) — Zum Konkurse Hans Rinck, Nachfolger von Carl Clausen, in Turin tragen wir unter Hinweis auf die früheren Mitteilungen aus der uns zugekommenen Oarestta äst Ropolo vom 27. September die folgende Konkursanzeige nach: Dallimsnti. Torino — 8u istanra propria vsvns diobiarato il kalli- mevto dslla Ditto, Oarlo Olausev in persona äsl sucesssore Dons Rinck, ssorcsnto nsgorio librsria iv via Do, 11. Oiudice dslogato avv. klartorsili Alberto; curators provvisorio avvocato Oallisto Lmpriu. Rrima adooanra 9 ottodre, ors 11'/,; vsriüca cröäiti 9 novsmbrs, ors 14*/,. Il tsrwive per pressntars i titoli scads il 25 ottodre. klon vi da bilaucio. Hierzu wird uns aus Turin von buchhäudlerischer Seite ge schrieben, daß die Geschäftsräume versiegelt wurden, ferner daß Herr Avoocato Cesare Falco, Turin, Via San Dalmazzo 26, der auch die ersten Gläubigerversammlungen zum Versuch einer Verhütung des Zusammenbruchs geleitet hat, bereits für viele deutsche Verleger die Vertretung ihrer Interessen übernommen hat. K. Heinrich Kraus«, Kuustaustalt und Kunstverlag, G. M. b. H. in Großenhain. — Handelsregistereintrag: Auf Blatt 427 des hiesigen Handelsregisters, betreffend die Firma K. Heinrich Krause, Kunstverlag Großenhain in Großenhain, ist heute eingetragen worden: Der seitherige In haber der Firma Karl Heinrich Krause, Kaufmann in Großenhain, ist ausgeschieden. Die Firma lautet künftig: K. Heinrich Krause, Kunstanstalt und Kunstverlag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Sitz der Gesellschaft ist Großenhain. Das Handelsgeschäft ist von K. Heinrich Krause, Kunstanstalt und Kunstverlag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, erworben worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb aller Erzeugnisse der graphischen Kunst und Industrie, insbesondre von Künstlerpostkarten, sowie der Fortbetrieb des zu Großenhain unter der Firma: K. Heinrich Krause, Kunstverlag Großenhain bestehenden, bisher dem Kaufmann Karl Heinrich Krause in Großenhain gehörigen Handelsgeschäfts. Das Stammkapital beträgt einundfünfztgtausend Mark. Der Gesellschaftsvertrag ist am 15. Juli 1907 abgeschlossen worden. Die Gesellschaft ist für die Zeit von der Eintragung in das Handelsregister an bis zum 30. Juni 1912 eingegangen. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Kaufmann Karl Heinrich Krause in Großenhain. Aus dem Gesellschaftsvertrag wird noch bekannt gegeben: Der Gesellschafter Kaufmann Karl Heinrich Krause in Großenhain bringt in Anrechnung auf seine Stammeinlage die von ihm unter der Firma K. Heinrich Krause, Kunstverlag Großenhain, betriebene Kunstanstalt nebst Kunstverlagsrechten und sämtlichem sonstigen Zubehör, mit Aktiven und Passiven nach dem Stand vom 30. Juni 1907 dergestalt in die Gesellschaft ein, daß das Geschäft vom 1. Juli 1907 ab als für Rechnung der Gesellschaft geführt angesehen wird. Der Gesamtwert dieser Einlage ist auf 19 472 ^ 33 H festgesetzt worden. Davon werden 10000 zur Deckung der Stammeinlage des Gesellschafters Krause in gleicher Höhe verrechnet. Dem Gesellschafter Bruno Beyer, Naturheilkundigen in Großenhain, steht eine Forderung Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. an das in die Gesellschaft eingebrachte Krausesche Handelsgeschäft von mehr als 10 000 ^ zu. Von dieser Forderung werden 10 000 mit einem gleichhohen Betrage seiner Stammeinlage verrechnet Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Großenhain, den 30. September 1907. (gez > Königliches Amtsgericht. (Leipziger Zeitung Nr. 229 vom 1. Oktober 1907.) * Sooists ckss Didrairss st säitsurs <1s 1s Srrisss Lo- raancks. — Wir empfingen folgenden Bericht: (Red.) Am 28. September, vormittags 10*/, Uhr, fand im »Uötsl äu Dac- in Genf die ordentliche Generalversammlung dieser Gesellschaft statt. Die Verhandlungen wurden durch den Präsidenten Herrn R. Burkhardt-Genf eröffnet. Die reichhaltige Traktandenliste, die in 2'/, ständiger Sitzung erledigt wurde, gab genügend Stoff zu lebhafter Diskussion. Die Haupttraktanden waren: der neue Schweizerische Posttarif und die Preiserhöhung auf Bücher und namentlich Zeitschriften. Letztere werden durchweg zu gering rabattiert. — Sehr zu begrüßen wäre eine bessere Fühlung mit dem Schweizerischen Buchhändler-Verein, da die Interessen beider Vereine vielfach die nämlichen sind. Das auf die Verhandlungen folgende Bankett war sehr belebt. Toaste wurden ausgebracht von den Herren Burkhardt-Genf, Wirz-Aarau und Dürr-Genf. Eine genußreiche Spazierfahrt auf dem herrlichen Genfer See bildete den Abschluß dieser Ver sammlung. * Literarisch« Gesellschaft in Arankfnrt a. Oder. — In Frankfurt a. Oder ist auf Anregung des Chefredakteurs der Frankfurter Oderzeitung Dr. Wilhelm Wintzer, der seinerzeit in Essen im Verein mit dem jetzigen Intendanten Dr. Hagemann denselben Gedanken verwirklicht hat, zusammen mit Gymnasial professor a. D. Dr. Bachmann, dem Vorsitzenden des Kleist denkmal-Komitees, und Buchhändler Greiß, sowie einer großen Anzahl angesehener Persönlichkeiten der Stadt eine Literarische Gesellschaft ins Leben gerufen worden. Durch Muster-Auf führungen im Stadttheater von dessen besten Mitgliedern sowie durch eine Reihe von Vorträgen führender Geister sollen weite Kreise der Bevölkerung zu literarischem Interesse angeregt werden. Bereits nach wenigen Tagen mußten die Subskriptionslisten ge schlossen werden, weil die annähernd 1000 Personen das Theater auch bei zweimaliger Aufführung zu überfüllen drohten. Zur Aufführung gelangen Bernhard Shaw's Mysterium -Candida-, »Der Tor und der Tod- von Hugo von Hofmannsthal und einige Einakter von Arthur Schnitzler. Vorträge werden halten: Professor Litzmann (Bonn), Geheimrat Henry Lhode (Heidel berg) und Professor Richard Muther (Breslau). Frau Clara Viebig wird eigene Werke vortragen. *Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler r Ratalog der 8ammlung dss ru Hamburg vsrstorbsvon Dsriu Dr. ^obannss klobrmann nebst einem Ilacbtrag aus anderem Lesitr: Rupksrsticbo, Radierungen, blolrsobnitts, Ditbograpbien, Dandesiobnullgen erster dsutsobsr und ausländisobsr Lunstlsr, seltene Rrobsdrucks und Rrst-L.uggabsn von Oi einer, Usrkomsr, Rlingsr, DsgrandMeneel, Ztaukksr, Tboma u. 8". 95 8. 688I7rn. mit eablrsicbsn Abbildungen. Versteigerung den 29. und 30. Oktober 1907 dureb kursier L Rutbardt in Lsrlin. Der Katalog verzeichnet die Sammluug des im Dezember 1906 in Hamburg verstorbenen Dr. Johannes Mohrmann, dessen Porträt dem Vorwort des Katalogs beigedruckt ist. Über seine Sammeltätigkeit entnehmen wir diesem Vorwort folgende Angaben: »Unverheiratet und in den letzten Lebensjahren ohne berufliche Tätigkeit, suchte Mohrmann Genuß und Zerstreuung auf Reisen und in der Beschäf tigung mit den Erzeugnissen graphischer Kunst. Angeborenes Empfinden für alles Schöne und eine ungewöhnliche Unter scheidungsgabe für Gutes, Besseres und Bestes führten ihn schnell zu dem Punkte, wo das Sammeln von Kunst objekten eigentlich erst lohnt: zum Streben nach dem Aller besten.- In der Tat enthält die Sammlung sehr seltene, von den Künstlern selbst Unterzeichnete Frühdrucke, und die 1315
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