Ein Deutscher hil 4781 Schicksale und Abenteuer in österreichischen, holkäni Von Sergeant Löffler. Reuherausgegeben und bearbettet von Otto Oikre Erscheint in Kürze in Lutz' Memoiren-Bibliothej Zn diesem Buche haben wir es mit den außerordentlichen Erlebnissen, Schicksalen und Aben teuern eines einfachen deutschen Söldners aus Schlesien zu tun, den das Schicksal dazu be stimmte, 34 Jahre hindurch sein Blut und sein Leben fremden Eroberer-Völkern auf drei Erdteilen, zu Wasser und zu Lande, zu opfern. Llnd das alles weiß er auf schlichte natür liche Art und wahrheitsgetreu selbst zu erzählen. Oabei rollt ein wichtiges Stück Weltgeschichte vor den Augen des Lesers ab. Löffler kämpfte mit den Österreichern gegen die Türken und dann gegen die Franzosen der Revolution. Er zog als holländischer Geesoldat nach Südafrika und Grönland, war dabei als die Engländer den Holländern das Kap der Guten Hoffnung Wegnahmen, kämpfte für die Engländer in Westindien, war dann englischer Kolonialsoldat und Kolonialpionier auf Jamaika und eng lischer Kolonialkämpfer in Südafrika gegen die Kaffern. Als englischer Sergeant nahm er aktivsten Anteil an der Seeschlacht von Abukir unter Nelson gegen die Franzosen, und half auch noch Napoleon nach St. Helena begleiten ... Unerhörtes hat er zu erzählen aus seinem Söldnerleben in Krieg und Frieden, Gefangenschaften, von Spießrutenlaufen und von ent setzlichen Zuständen im revolutionären Frankreich. Ln dem großen und starken Körper dieses deutschen Mannes wohnt auch eine stark^ fechtungen in den tollsten Stürmen seines Söldnerlebens. Oie deutsche Kraft, derl echt deutsche Soldatentreue in den schlimmsten Lagen, die deutsche Redlichkeit und R kennzeichnen das Charakterbild des biedern! Robert Lutz Nachfolger die Welt erobern 4849 rn und englischen Kriegsdiensten auf drei Erdteilen 380 Seiten. Leinen RM 5.80, kart. RM 4.50. Färb. Umschlag von Rolf Walz Geleitwort von Professor vr. Karl Haushofer Aus Generalmajor Haushofers Geleitwort: Aus welchem inneren Recht steigt der Schatten eines auslanddeutschen Reisläuferlebens und Träumerdaseins erzählend und mahnend aus hundertjähriger Halbvergessenheit wieder empor, fand sich ein liebevoller Bearbeiter für sein Lebensbild, ein Entdecker und Verleger, ein alter Soldat und Weltfahrer, ihm das Geleitwort zu schreiben, und gerade der Jugend von heute zu sagen: Lest das Buch, und gerade dieses Buch, damit ihr wißt, wie es war, wie es jetzt nicht mehr ist und nie wieder sein darf? Das kommt, weil dieses Lebensbild, bei allem farbigen Reiz, den Löfster gut von Donaufahrt und Türkenkriegen, vom revolutionären Frankreich, vom Kap der Guten Hoffnung, von Westindien und St. Helena, von der Kaffern- grenze zu schildern weiß, trotz aller Dürftigkeit und Härte der eigentlichen Lebenslinien einen ungeheuren Lehr wert hat, denn Beispiel ist mehr als jede Lehre. Hier aber steht ein Beispiel, wie in der Zeit einer großen Neuverteilung der Erde Deutsches Blut und Deutscher Schweiß überall das Grundgemäuer neuer Herrschastsprocht über weite Räume verkittet, wie mit redlichstem Gefühl die beste Lebenswelle in fremde Raffen mit Teuselsdank verschäumt... Aber gerade dieses Leben schenkt ein kostbares Wissen, wie es vielleicht sonst nur aus eigenem Schicksal quillt: das Wissen darum, daß jeder Einsatz, auch des kleinsten und schlichtesten Daseins gemessen werden muß und seinen Wert erhält an dem Wertzuwachs, den es seiner Volkheit bringt. Niemand hat es dem blutarmen schle sischen Tuchmachergesellen gesagt- aber er hat es im besten Sinn erlebt und erfühlt, daß er im tollsten Gewoge seines oft selbstverspielten Geschicks in fremden Wehrdiensten ein Deutscher war und für deutsche Ehre stand ... Eine unzerstörbare Rassenmitgift und sein deutscher Seelenwert hat den tapferen Schlesier innerlich heil durch ein wildbewegtes Abenteurerleben dennoch zurück in Heimat und Vaterland geführt, aber vollen Beispielwert hat er für uns nur, wenn seine Mahnung die Schluß-Erkenntnis einer andern, noch berühmteren Gestalt unseres Schrifttums annimmt: „Sei ein Mann und folge mir nicht nach!" »tsche Seele und ein reiches deutsches Gemüt, und so blieb er gefeit gegen alle An- tsche Wille, -er deutsche Mut, die deutsche Tapferkeit, das deutsche Pflichtgefühl, die lichkeit und Gutmütigkeit, aber auch der deutsche Trotz, wenn es hart auf hart geht, nschen und Söldners in fremden Diensten. (r) o Schramm in Siuttgart