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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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MrsenblaU f. d. Dtschn. vuchharrdel. Redaktioneller LeU. X- 220, 8. Oktober 1919. BerIag der Waiscnanstalt, Oberginingen sLothrJ ^ siedelt 1S1L. 1919 nach Kirnach-Villingen (Baden) über. sB. 212.) Verlag »Das Wissen dem Volte» (Otto Uhl man»), Siegmar, übertrug die Auslicscrung seiner sämtl. Erschei nungen an Südd. Groß-Buchh., Stuttgart, u. Joses Rnbinstein, Wien. sB. 213.) Vrtes, N. W. P. de, Amsterdam. Der Mitinhaber Rcinicr Willem Petrus de Vrles ist am 25./IX. 1919 im 78. Lebensj, ver storben. )Dir) »Wandervogel-Buchhandlung sWilli Batten Haus sen), Hartenstein (Sachsen). Sort.- u. Verlagsb. Gcgr. 2Z./VIII. 1919. Leipziger Komm.: Volckmar. sDir.s Z o l I i t s ch, W i l h., N a g n i t, ging an L. Jbing Uber, der firmiert: Zollitsch Rachs. Inh. L. Jbing. sB. 214.) Kleine Mitteilunzen. Zur Organisation des deutschen Buchhandels in den Sudetcnlän- dern und der Slowakei. — Wir werden um Aufnahme der nachstehen den Ausführungen gebeten, die von einem Neichenberger Buchhändler herrühren und zuerst in der (Osterreich.-ungar.) Auchhändler-Corre- spondenz Nr. 36 veröffentlicht wurden: Es mag den Verein der österr.-ung. Buchhändler mit Wehmut erfüllen, wenn in seinem Blatte dieses Thema behandelt wird, das letzten Endes doch darauf hinausgeht, seine Macht und seinen Einfluß einzuschränken. Wehmut erfüllt aber auch die Herzen der deutschen Buchhändler in unserem Gebiete, weil wir die alte, uns liebgewordcnc Arbeitsgemeinschaft zerschneiden müssen. Aber die Tatsache, daß schon heute von den tschecho-slowakischen Behörden Maßnahmen getroffen wurden, die die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Buchhändler gefährden können, und die heilige Pflicht, unserem schwergeprüften deutschen Bolksstamme den Zusammenhang mit der geistigen Kultur unseres Volksganzen zu wahren, wozu in erster Linie das gedruckte Wort berufen ist, machen es zur Notwendigkeit, daß wir uns eine eigene Vertretung schassen, und zwar so rasch als möglich. Bisher bestehen in unserem Gebiete der Verein der mährisch- schlesischen Buchhändler, der Verein der Buchhändler Nordböhmens und die Genossenschaft der Buchhändler im Reichenbcrger Handels- kammerbezirte. Daß eine geschlossene Jnteressenverrrctung des deut schen Buchhandels notwendig ist, zeigen die ziemlich gleichlautenden Beschlüsse, welche die Hauptversammlungen dieser drei Vereine faßten. Es wird sich nun darum handeln, die gesuchte Form für die neue Organisation zu finden. Der nordböhmische Verein ist bereit, in einem größeren Verbände anfzugchen. Der mährisch-schlesische Verein will seine Organisation wahrscheinlich anfrechterhalten. Es muß daher ein Weg gefunden werden, der aus die Sonderinteressen Rücksicht nimmt, anderseits aber der Schaffung einer starken Organisation, denn eine solche hat nur Zweck, nicht im Wege steht. Zu einer Organisation, die etwas leisten soll, gehört vor allen Dingen eine Persönlichkeit, die sich ganz der Vertretung der Inter essen ihrer Angehörigen widmet. Es geht nicht an, daß einem Kol legen ein »Ehrenamt« aufgebürdet wird, das seine Arbeitskraft dem eigenen Unternehmen entzieht, und der entweder sein Geschäft oder die Vereinsinteressen vernachlässigen muß. Die Anstellung eines Geschäftsführers wird natürlich höhere Beiträge erfordern, dafür wird aber auch etwas geleistet werden können, und schließlich wird heute der Buchhändler so weitsichtig sein wie der Fabrikarbeiter, der ganz gut weiß, daß er sich selbst schädigt, wenn er seiner Organisation nicht die nötigen Mittel gibt. Bei den Vorschlägen zur Schaffung der neuen Organisation wur den auch wirtschaftliche Unternehmungen vorgeschlagen. Gemeinsame Bllcherwagen, gemeinsame Erledigungen aller Sendungen an der Grenze durch einen Vereinsspediteur. Zur Verminderung der Leip ziger Spesen: Gemeinsamer Anschluß an das genossenschaftliche Kom missionshaus deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler in Leipzig, ge meinsamer Einkauf von Packmaterial, Herstellung von Drucksachen und praktischen Formularen für die innere Geschäftsorganisation. Ver tretung gegenüber faulen Schuldnern usw. Gemeinsamer Bücherein- kanf und gemeinsame Reklame durch Zeitungen und Prospekte für jene Werke, die durch die Geschäftsstelle in Massen eingekauft wür den. Vertretungen und Auslieferungen von reichsdeutschen und Wiener Verlegern durch die Geschäftsstelle, eventuell Ausbau zu einem Vercinsbarsortiment nach Muster des schlesischen Vereinsbarsorti- ments in Breslau. Sollte der Verein zu den letzteren Geschäften nicht die Mittel ausbringen, so ließen sich diese durch Gründung einer »Einkaufs- und Vertriebs-, eventuell Produktionsgenossenschaft der deutschen Buchhändler der Sudetenländer« im Rahmen des Vereines beschaffen. Man sieht, für eine Organisation gibt es viel zu schaffen, und Hauptsache wäre eigentlich nur eine geeignete Persönlichkeit, einen tüchtigen Organisator zu finden, dem man vertrauensvoll diese Auf gaben übertragen könnte. Wenn die Pläne auch nur nach und nach durchgeführt werben können, so sei doch darauf hingewiescn, daß es notwendig sein wird, die von verschiedenen Seiten geplanten Unternehmungen betreffend Auslieferungslager verschiedener Verleger baldigst in einen Weg zu leiten. Bis jetzt liegt ein mit geschickter Reklame für den Bücher:- absatz verbundener Vorschlag eines Sortimenters in Jägerndorf vor, und im Börsenblatt sucht ein nordböhmischer Sortimenter Verlags-- Vertretungen. Bei solcher Zersplitterung wird keiner etwas Rechtes schaffen können, und cs wäre daher an der Zeit, daß sich die Vereine darüber einigen, ob und wo eine Zentrale für den deutschen Buchhan del geschaffen werden kann. Am besten ist es natürlich, wenn von. vornherein diese Pläne die neue Organisation durchführte, deren Be strebungen dadurch eine große Stärkung erfahren würden. Die Organisation müßte natürlich Kreisverein des Börsenvcreins werden. Wer also in unserem Gebiete Mitglied des Börsenvereins ist oder werden will, muß erst Mitglied unseres Vereines sein. Hin gegen wäre kein Zwang für unsere Mitglieder, auch Mitglied des Börstnvcreines zu sein. Der Deutsche Buchhandel der Sudetcnländer muß infolge seiner großen Bedeutung als Abnehmer in Leipzig ver treten sein, will er bei den wichtigen Beratungen in Leipzig nicht über gangen werden. Er braucht aber auch den Börsenverein, damit er gegen Schleuderei geschützt wird; der Börsenverein braucht aber auch ihn, damit das Netz seiner Vertretungen, die für Erhaltung seiner Ver kaufsordnungen zu sorgen haben, kein Loch hat. Der Börsenverein umfaßt alle jene Buchhändler, die sich mit dem Vertriebe.deutscher Bücher befassen. Sinngemäß diesen Satzungen müßte der Verband der deutschen Buchhändler in den Sudctcnländern auch jene tschechischen Firmen aufnehmcn, die deutsche Bücher ver treiben. Die mährisch-schlesische Buchhändlervcrsammlung hat ihren Vor stand beauftragt, mit den anderen deutschen Buchhändlervereinen über einen Zusammenschluß zu beraten. Möge diesen Beratungen immer vorschweben, daß nur eine schlagfertige, eine starke Interessenver tretung einen Zweck hat. Eine solche hat uns seit dem Umstürze ge fehlt, sonst wären Dinge wie die Ratlosigkeit in Sachen des Mark- kurses und der verschiedenen Konskriptionen, die willkürliche Er teilung von Konzessionen, bei denen nicht mehr der Ortsbedarf, son dern politische Bestrebungen maßgebend sind, die Maßnahmen der Wiener Verleger usw. nicht vorgekommen. Wer weiß, was uns der morgige Tag bringt. Darum muß eiligst ein Verband geschaffen wer den, damit wir bereit sind, unsere Interessen wahrzunehmen, unsere Rechte zu verteidigen. Umrechnungskurs der Mark in Deutsch-Österreich. Die »Buch- Händler-Correspondenz«, Organ des Vereines der österreich.-ungar. Buchhändler, Nr. 40 vom 1. Oktober 1919 enthält folgende Bekannt machung: Mit Rücksicht auf das neuerliche Steigen der Devise Berlin und auf die Beschlüsse der Sitzungen der Vorstchung der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler vom 8. Februar 1918, beziehungsweise des Ausschusses des Vereines der österreichisch-unga rischen Buchhändler vom 26. Februar 1918 bestimme ich im Sinne der Verkehrsordnung den Umrechnungskurs der Mark für den Verkehr mit dem Publikum für Wien und Niederösterreich ab 1. Oktober 1919 mit 1 ^ — 300 Heller. Dieser Umrechnungskurs ist für alle Artikel des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels aus Deutschland, sofern nicht besondere öster reichische Preise für dieselben festgesetzt sind, in Anwendung zu brin gen. Hierzu kommt noch der 20 Prozent-Teuerungszuschlag. Wien, am 29. September 1919. Heinrich Tachauer, Vorsteher der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- u. Musikalien händler. Bekanntmachung über Druckpapicrprcisc. Vom 30. Septem ber 1919. — Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend die Neichsstelle für Druckpapier, vom 12. Februar 1917 (Neichs-Gesetzbl. S. 126) wird folgendes bestimmt: Für maschinenglattes, holzhaltiges Druckpapier, das zur Herstel lung von Tageszeitungen bestimmt und vor dem 1. Oktober 1919 auf das von der Kriegswirtschastsstelle für das Deutsche Zeitungsgewerbe festgesetzte Bezugsrecht für das vierte Vierteljahr 1919 geliefert istl gelten die Bestimmungen der Bekanntmachung über Druckpapierpreiss vom 23. Juni 1919 (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 139), mit der Maß-I gäbe, daß sich der in § 1 festgesetzte Preis um 9.25 für 100 Kilo-I gramm erhöht. Berlin, den 30. September 1919. ! Neichsstelle für Druckpapier I gez. Pfundtner. !
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