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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1940-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1940
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- Deutsch
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Die Entwicklung der deutschen Schule 1933-1939 »Die Leistung der Schule von heute ist die Leistung des Volkes von morgen!« Darum ist — auch im Kriege — alle Kraft daran zusehen, um das deutsche Schulwesen auf seinem hohen Stand zu halten und immer wirksamer für die Formung des nationalsoziali stischen Menschen cinzusetzen. Ein treuer Helfer bei diesen Aufgaben ist das Zentralinstitut für Erziehung und Unter richt, das vor nunmehr fünfundzwanzig Jahren gegründet wurde. — Das ist in Kürze der Inhalt des Geleitwortes von Neichsmintster Nust zum Jahrbuch 1940 des Zentralinstitutes, das unter dem Titel »Deutsche S ch u l e r z i c h u n g« bei E. S. Mittler L Sohn, Berlin (VI, 398 S. Hlw. RM 11.50), erschien und einen Bericht über die Entwicklung der deutschen Schule seit 1933 enthält. Dieser außerordentlich gründliche und wesentliche Bericht — ein stattlicher Band non 400 Seiten — zeigt, welche Ausgaben der Schule von der nationalsozialistischen Revolution gestellt wurden und wie sic diesen gerecht wurde, sodaß nunmehr, »zum erstenmal in der Geschichte des deutschen Volkes, an allen deutschen Schulen nach selbst, berichten von der planvollen und rastlosen Arbeit aller Per sonen, Behörden und zentralen Arbeitsstätten für die Reform des deutschen S^Mvesens. Besonders beachtenswert sind die grund legenden AuW^ einigen über die Gestaltung und Wetterführung der einzeli i Zweige des Schulwesens sowie die umfangreichen und genaue«, statistischen Angaben. Jeder, der vom Buchhandel her mit dem Schulwesen zu tun hat, kann hier Überblick und tiefen Einblick gewinnen, sodaß er seine bisherige Arbeit z-u beurteilen und einzu ordnen und dazu neue Arbeitsmöglichkeiten zu erkennen vermag. Es ist um der Gerechtigkeit willen nicht möglich, einzelne Bei träge herauszuhebcn, aber sic seien wenigstens rasch einmal in der im Bericht gegebenen Reihenfolge genannt. Der allgemeine Teil behandelt die grundsätzlichen Erlasse des Neichserzichungsministers und seines Ministeriums, die Schulverwaltung und das Schulver waltungsrecht, den Aufbau des deutschen Schulwesens, die Leibes erziehung und die Schulstatistik. Der zweite Teil bringt die Dar stellung der einzelnen Schularten: Die Volksschule, das Landjahr, die Sonderschulen, die Mittelschule, die Höhere Schule, die Natio nalpolitischen Erziehungsanstalten, die Stellung und Aufgaben der Berufserziehu.'g, das Berufs- und Fachschulwesen, das kaufmännische Schulwesen, das hauswirtschaftliche Erziehungswesen in der Stadt, die Technischen Fachschulen, die Meisterschulen des deutschen Hand werks, die Seefahrtschulen, das landwirtschaftliche Berufs- und Fach schulwesen, die deutsche Auslandschule. Im dritten Teil wird über die Reichserziehungsstätten berichtet, an erster Stelle über das Zen- tralinstitut für Erziehung und Unterricht, dann über die Neichsstelle für Schulwesen, über die Staatliche Hauptstelle für den naturwissen schaftlichen Unterricht, die Neichsstelle für den Unterrichtsfilm und über den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Zum Schluß gibt Ministerialrat vr. Benze eine Übersicht über das wichtigste Schrifttum. vr. K. Ludwig. Aus dem Gästebuch einer Buchhandlung Bei der Erwähnung des fünfundsiebzigjährigen Bestehens der Buchhandlung Friedrich Gast in Zerbst konnten wir daraus Hinweisen, daß die Firma seit 1923 nicht weniger als 145 Dichter abende, Vorträge usw. veranstaltet hat. Wohl die meisten der Vor tragenden haben in der Buchhandlung Rast gehalten und sich in ihr Gästebuch — im Lause der Jahre sind es drei geworden — ein getragen. Aus diesen Gästebüchern legt nun die Buchhandlung Gast in einer aus Anlaß ihres Jubiläums erschienenen Gedenkschrift (75 Jahre Buchhandlung Friedrich Gast, Zerbst 1940. 32 S. m. Abb.) zahlreiche Proben, z. Tl. in Faksimile, vor. Wir finden dabei Ein tragungen — viele davon als Gedichte oder Sprüche — von Rudolf G. Binding, Will Vesper, Börries Freih. v. Münchhausen, Hans Grimm, Agnes Miegel, Heinrich Lersch u. a. Achtung Der Verlag der Gartenschönhcit in Berlin-Westenö macht darauf aufmerksam, daß ein Herr Reinhart Nadünz (Alter etwa fünfzig Jahre, mittlere Statur, graumeliertes Haar), der sich als ihr An gestellter ausgibt, nicht mehr bei ihr beschäftigt ist. ^al'ter Herfurth, Leipzig. — Ver?ag: Verlag des Bör^envereins der bttton: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 2«, Postschlteßfach 274/75. — Drr Zur Zeit ist Preis! Verkehrsnachrichten Postdienst mit dem Ausland Vom 1. Juli 1940 an treten im Auslandspostdicnst verschiedene Änderungen ein. Auf folgende wird besonders hingewiesen-. Der Verkaufspreis für Antwortschcine wird auf 25 Npf. herabgesetzt. — Durch ein mechanisches polygraphisches Verfahren, Cromographie usw. hergcstellte Vervielfältigungen eines mit der Feder oder der Schreibmaschine hergestellten Schriftstücks müssen, um als Druck sachen zugclassen zu werden, in mindestens zehn vollkommen gleichen Stücken eingeliefert werden. — Bei Drucksachen, soweit es sich um Formblätter des Leihverkehrs von Büchereien, Stiche und Anzeigen von Anschriftänderungen handelt, sind die zugelassenen handschrift lichen oder durch ein mechanisches Verfahren hcrgestellten Zusätze erweitert worden. — Für Postpakete wird eine neue Gewichtsstufe von über 1 bis zu 3 kg eingeführt, für die der Schadensersatz höchstens 12 NM beträgt, außerdem können den Postpaketen nach be stimmten Ländern eine Rechnung, ein Begleitzettcl, Vcrsandzettel oder Aushändigungsschein beigefügt werden. — Auf allen Wertpaketen müssen sich die Siegel- und sonstigen Abdrücke sowie Zettel jeder Art in einem gewissen Abstand voneinander befinden. Aufschrift zettel dürfen nicht auf die Umhüllung geklebt werden. — Im Paket dienst werden in einigen Fällen die Lagerfristen verlängert. — Die den Postaufträgen beigefllgten, einzulösenden Papiere müssen die Angabe des Ausstellungstages und -ortes tragen und, wenn es sich um einen Wechsel oder Scheck handelt, auch die Unterschrift des Aus stellers. — Im Postzeitungsdienst kann der Verleger die Nach- sendung von Verlagsstücken beantragen. — Der Absender einer Nachnahmesendung kann nachträglich die Erhöhung des Nachnahme betrags verlangen. — Für Nachfragen, die sich auf mehrere von einem Absender an denselben Empfänger gleichzeitig eingclieferte Sendungen beziehen, wird die Gebühr nur einmal erhoben. Keine Fensterbriesumschläge bei Ausländsbriefen Die Verwendung von Fensterbriefumschlägen erfordert, daß die Schriftstücke in bestimmter Weise geknifft werden, damit die An schrift im Fenster liegt. Bei dem außerordentlich starken Auslands- bricfverk'ehr ist es in Anbetracht der auf das kürzeste bemessenen Zeit, die für die Prüfung der Post auf den Prüfstellen zur Ver fügung steht, trotz aller Sorgfalt nicht immer vermeidbar, daß ein zelne Briefe nicht ordnungsgemäß geknifft oder falsch in die Um schläge zurückgelegt werden. Die Folge davon ist, daß die betreffenden Briefe als unbestellbar zurückkommen. Es wird daher dringend empfohlen, bei Briefen nach dem Auslande keine Fenstcrbrief- umschläge zu verwenden. Personalnachrichten Am 15. Juni feierte die Aschendorff'sche Verlagsbuchhandlung in Münster das Jubiläum ihres Gefolgschaftsmitgliedes Herrn Her mann Koch, der seit fünfzig Jahren das Amt des Heizers und Hauswarts versieht. Der Betriebssührer, der Hauptgeschäftsführcr der Industrie- und Handelskammer und ein Vertreter der Autoren sprachen ihm ihre Glückwünsche und Dank aus. Am 14. Juni fiel beim Sturmangriff aus die Maginot-Linie Herr Karl von Rönne, Oberleutnant in einem Artillerie-Regi ment, der persönlich haftende Gesellschafter der W. Weber K.-G. in Berlin. — In Pcrleburg 1895 geboren, trat er am 1. April 1914 als Lehrling bei W. Weber ein, ging Anfang August 1914 als Kriegsfreiwilliger ins Feld und kehrte 1919 als Leutnant d. N. aus dem Weltkriege zurück. Er beendete dann seine Lehrzeit, wurde am 1. Oktober 1920 Gehilfe, dann Gesellschafter und später Geschäfts führer der Firma. Als tüchtiger Buchhändler hat er sich mit ganzer Kraft und freudigem Wagemut für das Geschäft eingesetzt. Als,be geisterter Soldat ist er wie 1914 auch 1939 hinausgezogen und hat nun sein Leben für das Vaterland dahingegeben. * Für Führer und Vaterland fielen am 24. Mai Karlheinz Fritzsche, Mitarbeiter der Firma P. Dicnemann Nachf. Ernst Ncchcnberger in Dresden, am 5. Juni Feldwebel und N.O.A. Heinz Cyriacus, Mitarbeiter der Firma Koehler L Volckmar und Sohn des Herrn Johannes Cyriacus in Leipzig; an den Folgen der in Flandern am 24. Mai erlittenen Verwundung Rolf Heinze, Mitarbeiter der Firma Rudolf Heublein in Leipzig. ' des Hauptschriftleitcrs: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe- ick: Ernst Hebrich Nachf., Leipzig 01, Hospttalstraße 11a—18. ste Nr. 8 gültig! «32
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