Urkunöen unö Gestalten öer Germanisch-Deutschen Glaubensgeschlchte Herausgegeben von Professor I. W. Hauer, Tübingen > » Die Glaubensgeschichte eines Volkes ist die Geschichte seiner Seele im Ringen mit dm ewigm LebmS- und Denkfragen. Kein Volk der Erde hat wie das deutsche, vom Schicksal hineingestcllt in einm Raum der Mitte, so viel Anstürme fremder Einflüsse auszuhalten gehabt und sich ihnen geöffnet. Aber die angeborene Artkraft der deutschen Seele ist bei alledem bis heute ungebrochen gebliebm. Ja, die fremden Einflüsse, so mächtig sie sein mochten, wurdm nur zum Anstoß, das eigme Wesen voller und gültiger zu gestalten. Darum haben wir eine arteigme GlaubenSgeschichtc, die ihre Wurzeln im Germanen tum, ja im Jndogermanentum, hat und die durch die Jahrtausende geht bis heute, eine germanisch-deutsche Glaubensgeschichte. Es ist Aufgabe einer verantwortungsbewußten Religionsforschung, diese Glaubensgeschichte durch die gesamte germanisch-deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis heute zu verfolgen und ihren WesmSgehalt auf- zuzeigcn. Denn dieser WesmSgehalt ist gültiger Ausdruck des tiefsten Werdewillens der deutschen Seele und darum ver pflichtendes Richtbild für den deutschen Menschen. Hier wird Forschung zu wettanschaulicher Führung. Eine solche Glaubensgeschlchte ist eine gewaltige Aufgabe, die endgültig erst in der Zukunft erfüllt werdm kann. Aber ihre Grundlinien sind schon heute dem sichtbar, der mit innerem Verständnis des Arteigenen die großm Epochen der germanisch-deutschen GeisteSgcschichte in den Quellen bettachtet. Und diese Grundlinim sollen in dm hier vorgelegtm „Urkunden und Gestalten" aufgezeigt werden. Schon sie stellen uns vor ein geistiges Geschehen, wie es die Weltgeschichte ein zweitesmal nicht kennt. Dieses Geschehen ergreift uns mit Ehrfurcht und zwingt uns kraft der ihm innewohnendm fordernden Gewalt zur Entscheidung. Hier treten germanisch-deutsche Menschen vor unS, die oft mit rücksichtslosem Einsatz ihres Lebens das zu erringen suchten und errungen haben, um was es auch uns geht: die Freiheit und die Gestaltwerdung germanisch-deutschen Wesens, die sie und wir als ewigen Auftrag empfinden. ES gibt keinen Gegenstand für das deutsche Volk und im besonderm für die deutsche Jugend, der mehr bildenden und verpflichtenden Gehalt besäße. Ihr zu Nutz und Frommen werden diese ^Urkunden und Gestalten" der Öffentlichkeit übergeben. AnHalli l. Von der Germania de« Tacitus, der Edda und den Saga» bis zum Ausgang de« Mittelaller«. H. Von der Reformation bi« zu den großen Dichtern und Denkern in der Wende de» I8./I-. Jahrhundert«. III. Di« neue Gestaltwerdung de» germanisch-deutschen Menschen. IV. Dichter und Denker der Gegenwart. Zusammenfassung: Grundzüge einer germanisch deutschen Weltanschauung. Äezugöf>edinssungen! Gesamtumsang ? Bände mit insgesamt etwa Bogen. Erscheint in monatlichen Lieferungen zu je drei Bogen. Prei« der Lieferung RM l.2O. Antsreffenlen l In einigen deutschen Ländern find Bestrebungen i« Gang«, di« „Urkunden uud Gestalten" dem welt anschaulichen Unterricht der Schulen zu Grund« zu legen. Damit eröffnen sich dem Werke Zukunft«»ufgabeu von ungeahnter Bedeutung. Käufer find Schulen, Lehrer, Bibliotheken, Organisationen und Dienststellen, die sich mit Schulung-frageu desaffea und nicht zuletzt die deutsch« Familie. I^er-karkKsn 8r« un,«»-en ao/rtssitlKeri Hrear-tp^os/iskt rrrit Deactzmobsr» (2) W. Kohlhammer / Verlag / Stuttgart unü Berlin Nr. ISS Montag, dcn 22. Juli IS40 »31»