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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1940
- Strukturtyp
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- 1940-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1940
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- Deutsch
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e) Fachkundliche Arbeitsgemeinschaften Johannes Mau: -Betriebskuude des Leihbuchhändlers«. Ferner eine Arbeitsgemeinschaft: »Leserkunde und Leserführung im Leihbuchhandel«. (I) Literarische Arbeitsgemeinschaften: Erich Langen bucher: 1. »Das Unterhaltungsschrifttum im Lcihbuchhaudel«. — 2. »Arbeitsgemeinschaft über fünf dichterische Werke«. vr. Bernhard P ayr : »Arbeitsgemeinschaft über fünf politische Werke«. Wilhelm Jhde: Arbeitsgemeinschaft über fünf geschichtliche Werke«. e) Dichterlesungen. Außerdem wird täglich Horst Joachim Merckell von der Or dcnsburg Sonthofen unter dem Thema: »Blick in die Zeit« über poli tisches Geschehen sprechen. Der Teilnehmerprcis beträgt NM 30.— und schließt Aufenthalt (Verpflegung und Unterkunft) mit ein. Meldungen müssen umgehend erfolgen au: K. H. Bischofs, Neichsschrifttumskammer, Berliu-Charlotteuburg 2, Hardcuberg- straßc 6. Bff. Führung zum Schrifttum — durch Dienst am Schrifttum Von der Bucharbeit eines Berliner Stadtbezirks Das Erscheinen eines Dichteralmanachs (»Der Sprcc- tunncl--. Ein Dichteralmanach aus Berlin. Mit einem Bor wort von Staatsrat Hanns Johst. Propyläen-Verlag, Berlin. Geb. RM 3.—) sei Anlaß, um einmal zusammenhängend über die Schristtumsarbeit des Stadtbezirks Köpenick-Friedrichshagen (Berlin) zu berichten, da diese Arbeit in mehrfacher Hinsicht vorbildlich ist und in starkem Maße auch den Buchhandel be rührt. Die Arbeitsergebnisse von etwa sechs Jahren liegen dazu vor. Der Ausgangspunkt für die Arbeit seit 1Ä34 war der Ein satz von zwei Männern, des Bezirksbürgermeisters Mathow und seines Stadtbibliotheksrates Or. Engelhardt, der in seinem Vorgesetzten für sein Tun einen treuen Förderer für die Arbeit am Buch besitzt. Das mag uns zeigen, wie intensiv sol cher Einsatz sein kann, wenn die maßgebende Dienststelle ihre Notwendigkeit und Vorteile erkennt und selbst an ihrer Durch setzung mithilft. Die Dichter sind Bezirksbürgermeister Mathow ebenso vertraut und seine ständigen Gäste wie etwa die Ver treter anderer Berufsgruppen, die für das Wohl und Wehe eines Stadtteils notwendig sind. Bezirksbürgermeister Mathow sagt über die »Führung zum S ch r i s t t u m — d u r ch Dienst am Schrifttum« selbst: »Es« ist ein seltsam beglückendes Gefühl, zu wissen, daß die am Anfang recht undankbar und aussichtslos erscheinende Arbeit, die wir uns aufgcbürdet hatten, nicht nutzlos getan wurde. Freilich, der Erfolg ist uns nicht in den Schoß gefalle». Er mußte im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft werden. Und daß dieser Kamps, der Kampf um die deutsche Seele, hart war (möge er es immer sein!), das beweist der Zeitraum von fünf langen Jahren, den er schon währt«. Die jetzt schon in weiten Kreisen bekannte Friedrichshagener Arbeit für Dichtung und Buch entwickelte sich aus kleinsten An fängen: »Von Anfang an fand ich verständnisvolle und stets ein satzbereite Helfer. Der Leiter der Köpcnicker Bücherei, Or. Engel hardt, und nicht sehr viel später der erste Dichter der jungen Generation, der für unsere Arbeit Interesse hatte, Fritz Hell c, machten frohen Mutes mit. Als sich dann noch Veit B-ürklc zugesellte, waren wir eine kleine verschworene Gemeinschaft, die entschlossen war, nicht locker zu lassen! Wir haben von der Bcr- waltungsseite her die Voraussetzungen für die Arbeit schaffen können.« So hat sich diese Arbeit einen Vorsprung vor ähn lichen Versuchen errungen, der überraschend ist und der doch nichts anderes will als wegweisend zu sein und zu Helsen. Die Bucharbeit war zunächst ein Kamps gegen überkom mene Phrase, gegen Weltbürgertum und gegen dekadente Lite ratur. Man könnte im Rahmen der Arbeit eines Gemeindc- bczirks auf solche Arbeit verzichten, »wäre Kultur ein schöner Zeitvertreib oder eine gesellschaftliche Form, ein schöngeistiges Gespräch einer an Gelehrsamkeit oder Banknoten begüterten Schicht« (Veit Bürkle). Wir haben in anderem Zusammenhang schon die vorbild liche Arbeit des Stadtbezirks kennengelernt, so z. B. aus dem Gebiet der Bücherciarbeit, der Einrichtung von Jugendbüche- reicn, der Zusammenarbeit zwischen Volksbücherei und HI. »18 Hinzugekommen ist der Dichtcrcinsatz: »Daher steht der wahre Dichter nicht fern der Volksgemein schaft, sondern ist deren erstes Glied. In der Gemeinschaft der Leser seines Werkes muß sich die große Gemeinschaft des Volkes offen baren. — Gemeinschaft, nein, noch mehr: Freundschaft zwischen Leser und Dichter, das ist eine beglückende Quelle ...» (Or. Engelhardt). So wurde die Schristtumsarbeit eingebaut in die Lebens- und Wir- kensberciche der Gemeinschaft. Der Bericht gibt dann Anskunst über die verschiedenen Abschnitte: Förderung durch die Ortsgruppen der NSDAP. — Einsatz des Bu ches auf Schulungs- und Zellcnabenden — Er stellung von Buch Verzeichnissen — Buchaus stellungen in Zusammenhang mit der Schu lungsarbeit der Partei. Die Ortsgruppen des Be zirkes haben selbst Auskunft darüber gegeben, wie fruchtbar diese Bucharbeit für sie wurde: »An einen größeren Kreis von Partei- und Volksgenossen wendeten sich die Bücherausstcllun- gcu an verschiedenen öffentlichen und nichtöffentlichen Abenden der Ortsgruppe. Sie verfolgten den Zweck, eine möglichst weite Zahl von Volksgenossen aufmerksam zu machen und sie zu vcr- anlasscn, sich der Mittel, die ihnen das Schrifttum an die Hand gibt, zu bedienen. Die Stadtbücherci zeigte an Filmabenden, bei Mitgliederversammlungen, an Schulungsabenden und Zcllen- abenden eine jeweils aus das Thema bezogene Ausstellung von Büchern und Bildwerken, die in ihrer reichhaltigen und ge schmackvollen Anordnung großen Eindruck machten-. Wir werden dann an anderer Stelle noch sehen, daß auch der Buchhandel in wesentlichen Teilen in diesen Znsammen- klang der Arbeit eingeschaltet worden ist und dadurch wesent lichen Anteil daran gewonnen hat. Die Möglichkeiten, für das Buch zu werben und seine Ausgaben immer lebendig in Bezie hung zum Gesamtleben z» zeigen, wurden voll ausgenutzt: die N S. - F r a u en s ch a f t nahm an diesen Einrichtungen teil, Anshänge aus den verschiedenen Dienststellen erfolgten, Schaukästen in den Heimen der HI. halsen, Hand zettel wurden verteilt (mit Hilfe der DAF. in den Betrieben), Auswahlverzeichnisse sür die verschiedensten Zwecke geschaffen, die Werkbüch crciarbeit unterstützt. Man veranstaltete W e r k f e i e r st u n d c n für das deutsche Buch. Die kulturpolitische Ausrichtung erhielten diese Veranstaltungen durch den persönlichen Einsatz des Bürgermeisters. Mit den Feierstunden in den Betrieben verband man Bücherausstcllungen in den Gemeinschastsräumen der Betriebe. Hier möge nun der Buchhändler selbst zu Wort kommen, der maßgebend an der Einrichtung dieser Ausstellungen beteiligt war: »Der Zweck der Ausstellungen war, nnzu regen und zu be raten; anzuregen die schaffenden Volksgenos sen, die sich den Weg zum Buch verbaut hatten bzw. ihn bisher überhaupt nicht finden konn ten, zu beraten diejenigen, die aus der Fülle der aus sie eindringenden Bücherverzeichnisse
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