sme deuten 7N0/v1^8 KI.M60 ^an ölaukink Lelnenband RM 4.S0 ^an Blaufink - blinkort nicht schon in diesem Namen, der freilich nicht über dem Taufbecken verliehen wurde, ein Himmel von Heiter keit, wie er, der strahlenden See verwandt, oft über der Küste steht? Nimmt man hinzu, daß dieser Name in jahrzehntelanger Geltung ge tragen wurde, einer Geltung, die ein Hamburger Jung in den Nach wehen des Dreißigjährigen Krieges aus bunter Jugend und unbe wußt schöpferischem Sinn schuf, dann wird verständlich, warum der Verfasser an die Aufgabe heranging, eine seit mehr als hundert Jah ren vergessene volksfigur in diesem Jan Blaufink wieder lebendig zu machen und der Gegenwart zurückzuschenken. Diese fröhliche Gestalt wächst auf im ümkreis einer Anzahl kauziger Menschen und gelangt über Abenteuer und Irrwege hinweg, schließlich durch Zufall und Neigung zu ihrem Beruf, der wie ein Spiegel ihrer bunten Seele wirkt, und schickt den Kasper, die berühmteste aller Puppenspielfiguren, in die IDelt, die lebendig geblieben ist bis auf den heutigen Tag. Das Geschehen dieser Jugendzeit ist verwoben mit geschichtlichen Tat sachen, sagenhafter Überlieferung in Dutzenden kleiner vergnüglicher Geschichten und untergründigen Begegebenheiten und der eigenen Schau des Verfassers in episch gedrängter Form, kurz, ein Buch, des sen Titelheld nach dieser Wiedergeburt im deutschen Volk auf dau ernde Zuneigung rechnen kann. Diese Jugend aus dem norddeutschen Raum will so ein befreiendes Schicksalobilö nach dunkler Zeit sein, aufgewachsen aus gesunder Lust und Freude am Leben, daß sie fich jedem Leser unvergeßlich einprägt. Ünd ebenso, wie der Kasper des Puppentheaters noch heute seine freudig erwartungsvollen kleinen Zuschauer mit seinem Spiel bannt, führt „Jan Blaufink" den Leser in seine bunte Welt ein, die so viel Fröhlichkeit und Humor ausstrahlt, daß die Erwartungen, die man an diesen wissenswerten Stoff stellt, gewiß nicht enttäuscht werden. - kutiner ^Imsnacli 19)7 ttllt Beiträgen von Hano Friedrich Llunck, wln «krich Owlnger, Helene Voigt-Oiederlcho, Gustav Frenssen, ^er Gutiner Almanach gibt einen Querschnitt durch das Schaffen ber Mitglieder des „Gutiner Kreises", jener in letzter Zeit vielge nannten Oichtergruppe, die fich in Cutin, als einem der geschichtlich beglaubigten kulturellen Mittelpunkte Schleswig-Holsteins bildete. Er zeugt für die Bedeutung dieser Gemeinschaft und gibt einen Über blick über die geistigen Ziele, auf die die Werke der Mitglieder hin streben: klärende Auseinandersetzung mit den Fragen der Gegen wart, Besinnung auf die gemeinsamen Wurzeln und Ausgleich zwi schen nordischer Ürsprünglichkeit und deutschem Formenwillen. Kuiri tterrog Vojo 8lcger über die l-eglonen und den lod ^er Roman behandelt den ersten geschichtlichen Großkampf zwischen der Macht des Südens, Rom, und dem Großvolk des Nordens, den Germanen. Im Mittelpunkt dieses Ringens von weltgeschichtlicher Bedeutung steht Herzog Bojo, ein Führer von großem Ausmaß, der den römischen Legionen den Zug der Kimbern und Teutonen ent gegenstellt. Als einen zweiten, größeren Hannibal bezeichnen die Römer ihn, und doch ist er von dem Karthager in Art und Wesen grundverschieden. Nur die höchsten germanischen Güter, die Treue und die Ehre, find Herzog Bojo für sein Handeln bestimmend. Was die germanischen Heldenlieder rühmen, hat dieser Mann zur Tat ge macht und der Südwelt, hundert Jahre vor Arminius, die innere und äußere Größe des germanischen Wesens vor Augen geführt. Einer großen germanischen Führerpersönlichkcit und der hohen Kultur des Nordens werden in diesem Roman die ihnen gebührende Geltung verschafft. Oie Gestalten des Romans sind nicht von seiten der an tiken Quellen gesehen. Oer Verfasser füllt vielmehr die Ergebnisse der neuesten Forschungen mit Leben, um auf dem Weg über die blut- und geistvolle Erzählung einem größeren Kreis von Menschen einen unmittelbaren und packenden Eindruck von der Frühzeit unseres Vol kes zu geben. AN. nvk». „1 d" . «rickhandet-