LiniA« Urteile über lbeseu mit üer Ol^mpiseben OolckmeckaiHe ausAereieimeten Roman So ist dieses Werk - anders als der Leser es vielleicht von einem Olympischen Preiswert erwartet hatte - mehr ein Bildungs- und Ent wicklungsroman. Und gerade das gibt ihm seinen Rang; denn im Olympischen Sinne ist ja der Sport nicht Selbstzweck, sondern Sinn bild des Lebenskampfes und edelste Gelegenheit zum Einsatz körper- licher und charakterlicher Kräfte. Völkischer Beobachter, München, 11.7.37 Die Bekanntschaft mit dem finnischen Dichter Urho Karhumäki verdanken wir wohl in erster Linie dem Umstand, daß sein Roman »Prjö der Läufer- beim Olympischen Kunstwettbewerb in Berlin mit der Gold medaille ausgezeichnet wurde. Die Bekanntschaft lohnt sich aber: sein preisgekrönter Roman in der schönen Übertragung von Haidi Hahm- Blafield ist eine Dichtung, die von hoher Künstlerschaft spricht. Deutsche Allgemeine Zeitung, 16.6.37 Kennzeichnend für den Roman ist eine wohltuende Unaufdringlichkeit in der Verkündung der Sportidee. Sie ergibt sich notwendig aus der Entwicklung eines jungen Menschen vom Lande. Der Roman ist frisch und farbig geschrieben, er bringt uns das Wesen der finnischen Lang streckenläufer nahe, und er leistet dem Sport vor allem dadurch einen guten Dienst, daß er ihn nicht in erster Linie aus der Zweckmäßigkeit, vielmehr aus der natürlichen Freude an der Entfaltung des Leibes und der Seele begreift. Berliner Börsen-Zeitung, 18.7.37 Line frohe nachttägliche Überraschung der Berliner Olympischen Spiele des vergangenen Jahres ist die Begegnung mit dem Finnen Urho Karhumäki, der für sein wahrhaft beglückendes Buch mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Man denke nicht an einen »Sportsroman" im landläufigen, ein wenig bedenklichen Sinne einseitiger Leib- und Sportverherrlichung. Was der finnische Dichter hier darbietet, ist eine gegenwartsträchtige, ganz und gar zwanglose Neubelebung des hellenischen Menschenideals) der vollendeten Harmonie von Körper und Geist. Alles in allem: Der von Haidi Hahm-Blafield einfühlsam und verständnisvoll übersetzte Roman ist ein wahres Labsal der Seele. Westfälische Landeszeitung «Rote Erde- Dortmund, 20.6.37 Es ist auf diese Weise ein durchaus unreißerisches, klares und echtes Buch entstanden, besten Bedeutung über die finnische Heimat des Autors, die er unnachahmlich schildert, und über das Fahr der Berliner Olympischen Spiele weit hinausreicht. Hamburger Fremdenblatt, 28.5.37 Geheftet 3,30 Mark, Leinen 4,80 Mark ^ 613* Nr. 226 Montag, den 4. Oktober 1S37 43SS