Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-01-06
- Erscheinungsdatum
- 06.01.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380106
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193801067
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380106
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-06
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Man darf sich nicht irre machen lassen mit einem Hinweis ans die fehlenden Kapitelüberschriften; sie fehlen nicht nur in der ersten, sondern auch in späteren Auflagen. Zum fünfundsiebzigsten Geburts tage Büschs erschien eine Festausgabe der frommen Helene, die als Erstdruck das Widmungsgedicht Büschs »An Helene« enthält. Die Erstausgabe der »Bilder zur Jobsiade« erkennt man an dem dreifarbigen Holzschnitt der Titelseite, die aus einer schwarzen, einer roten und einer Tonplatte besteht. Bei allen späteren Auf lagen ist die Tonplatte fortgelassen. Der »Pater Filucius« zeigt auf dem Titelblatt eine Vignette, den leidenden Filucius darstellend. Die 1881 ohne Jahreszahl erschienenen »Stippstörchen« sind über haupt nur einmalig; Busch hat dem Buch später den Titel: »Sechs Geschichten für Steffen und Nichten« gegeben, um das dialektische Stippstörchen zu vermeiden. Die meisten späteren Werke Büschs tragen die Jahreszahlen'. Das »Wilhelm Busch-Album. Humoristischer Hausschatz« ist wohl die verbreitetste Sammelausgabe Buschscher Werke. Sehr selten sind die beiden Erstausgaben in zweiundzwanzig Heften und die in vier kartonierten Teilen. Das »Neue Wilhelm Busch-Album« gehört mehr in die Reihe der Erstausgaben als der Hausschatz, da es viele Erst drucke enthält. Vom »Neuen Wilhelm Busch-Album« existieren zwei verschiedene Erstausgaben aus demselben Jahre 1912: Ein Halbleder band mit Kopfgoldschnitt enthält zum Teil farbige Bilder, Text mit roten Kapitelüberschriften und Umfassungslinien. Der einfache Schwarzdruck auf weißem Papier ist wahrscheinlich die erste Auf lage. Rar geworden, weil nur in kleiner Auflage hergestellt, sind drei Bildwerke, die 1898 erschienenen »Handzeichnungen aus dem Nachlaß«, dann »Wilhelm Bnschs künstlerischer Nachlaß« und die Ausgabe der Sammlung Wrede (Wilhelm Busch. Oelgemälde uird Zeichnungen). Eine noch genauere Kenntnis erfordern die vielen Einblattdrucke, dazu gehören die Münchener Bilderbogen, Theaterzettel, Textbücher zu Singspielen, Tanzkarten, Exlibris, Gelegenheitsschriften, Auf sätze in Zeitungen und Zeitschriften. Weiter die vielen Erstdrucke von Zeichnungen in Zeitschriften und Katalogen und neuerdings in den Mitteilungen der Wilhelm-Busch-Gesellschaft. (Die letzteren sind für- alle Buschfreunde und Bibliotheken unentbehrlich.) Über das, was bis zum Jahre 1913 bekannt war, gibt zuverlässig Vanselows bereits zitiertes Werk Auskunft, über alles Weitere und vor allem auch über sämtliche Drucke aus dem zeichnerischen Werk wird erst einmal der Abschnitt Busch im Goedekegrundriß Auskunft geben, der 1939 vorliegen dürfte. Bis dahin ist die sicherste Aus- knnftsstelle das Archiv der Wilhelm-Busch-Gesellschaft im Busch- Museum in Hannover, Rastplatz 15, das bereitwilligst allen Freunden der Kunst des größten Humoristen mit Auskunft zur Seite steht. Karl Maria Weniger. Wettbewerb der Reichskammer der bildenden Künste für Buchzeichen (Exlibris) der Reichs kulturkammer und ihrer Einzelkammern Als Werbung für das Buchzeichen (Exlibris) mit der Absicht, weitere Volkskreise für die schöne Sitte zu gewinnen, Bücher im Eigen besitz durch ein vom Künstler gestaltetes Symbol zu kennzeichnen und zur Wiederbelebung der deutschen Exlibriskunst beizutragen, veranstaltet die Neichskammer der bildenden Künste folgenden Wettbewerb: Verlangt wird der Entwurf eines Buchzeichens (Exlibris) für die Neichskulturkammer sowie die sieben Einzelkammern. Die Motivwahl ist der schöpferischen Gestaltungskraft des Künstlers überlassen. Im Exlibris muß nur die Bezeichnung der Kammer, wie z. B. »Neichs- knlturkammer«, angegeben sein. Der Wettbewerb ist offen für alle Mitglieder der Neichskammer der bildenden Künste »Fachgruppe Gebrauchsgraphiker« und »Fach gruppe Maler und Graphiker«. Nicht zugelassen zum Wettbewerb sind alle Angehörigen, Teilhaber, Assistenten oder Unterstellte der Preisrichter. Als Preise sind ausgesetzt für das Buchzeichen für die Neichs kulturkammer und für jede Einzelkammer je ein erster Preis von NM 275.—, je ein zweiter Preis von NM 75.—, insgesamt 16 Preise. Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen: 1. Pro fessor Adolf Ziegler, Präsident der Neichskammer der bildenden Künste, 2. Pan! Pfund, Maler und Gebrauchsgraphiker, Abteilungsleiter in der Neichskammer der bildenden Künste, 3. Professor Edmund Schäfer, Gebrauchsgraphiker, Berlin, 4. Erich Fcyerabend, Maler, Berlin, 5. Alfons Brugger, Abteilungsleiter in der Neichsschrifttumskammer. Als Ersatzpreisrichter wird eintreten: Gerhard Marggraff, Gebrauchs graphiker. Vorprüfung und Sichtung der eingegangenen Arbeiten: Bernhard Kühn, Neichskammer der bildenden Künste. Die ausgezeichneten Entwürfe gehen mit allen Neprodnktionsrechten in das Eigentum des Ausloberö über. Das Urheberrecht bleibt dem Verfasser erhalten. Die Arbeiten dürfen weder einen Namen noch ein Kennzeichen des Verfassers tragen, sondern sind nur durch eine Kennzahl zu be zeichnen, die sich aus sechs Ziffern zusammensetzt und in Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite an jedem Blatt in der oberen rechten Ecke anzubringen ist. Der Urheber der Arbeit hat seine Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit derselben Kenn zahl, wie sie die Arbeit als Aufschrift trägt, gleichzeitig mit der Arbeit einzureichen. Die Mitgliedsnummer der Neichskammer der bildenden Künste ist anzugeben. Jeder Entwurf muß eine Kennzahl tragen, auch wenn mehrere Entwürfe von einem Verfasser eingereicht werden. Die Einreichung hat zu erfolgen bis zum 1. März 1938, 16 Uhr, bei der Reichskammer der bildenden Künste, Berlin W 35, Blumes hof 5—6, porto- und gebührenfrei mit dem Vermerk: »Wettbewerb, Exlibris«. Bei Aufgabe durch die Post genügt zur Wahrung der Frist der Postaufgabestempel vom 28. Februar 1938. Die Reichskammer der bildenden Künste behält sich eine Aus - stellung der eingegangenen Arbeiten vor. Die Arbeiten werden mit voller Namensnennung ausgestellt. Die Rücksendung der nicht preisgekrönten Entwürfe erfolgt nach Schluß der Ausstellung oder der Sitzung des Preisgerichts in der gleichen postalischen Form wie bei der Einsendung auf Gefahr des Empfängers. Die Entwürfe sind auf festem Karton, in der Größe 40 X 45 cm Hochformat, einzureichen. Die Zeichnungen darauf dürfen im Hoch- oder Querformat nicht mehr als 20 X 20 cm Raum der Kartonfläche be decken. Tie Wahl der Farben bzw. die Technik ist dem Künstler frei gestellt, doch dürfen nicht mehr als zwei Farben verwandt werden. Die Entwürfe müssen druckreif eingeliefert werden. Jeder Künstler darf — bei Gefahr des Ausschlusses aus dem Wettbewerb — nicht mehr als zwei Entwürfe für das Buchzeichen jeder einzelnen Kammer einreichen. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb unterwirft sich der be werbende Künstler den vorstehenden Wettbewerbsbedingungen. Für alle in diesen Bedingungen nicht ausdrücklich geregelten Fragen sind die Anordnungen der Neichskammer der bildenden Künste über Wettbewerbe maßgebend. Eine Werkbücherei von 150 Bänden Auf der Ausstellung »Buch und Gemeinde« in Essen, die wäh rend der Buchwoche 1937 in Essen gezeigt wurde, hatte die Bücherhalle Krupp einen Stand aufgebaut, der die Geschichte, die Einrichtung, die Arbeitsweise, den Wirkungsgrad, den Umfang und die Bedeutung einer großen Werkbttcherei — nach ihrer Buchzahl die größte in Deutschland und zugleich die älteste — vorbildlich zur Darstellung brachte. Für den besinnlicheren Besucher bedeutete es gewiß einen be sonderen Reiz, daß, eingebaut in diesen Stand, von der Ncichs- arbeitsgcmcinschaft Deutscher Werkbüchereien in der Neichsschrift tumskammer eine Wcrkbücherei aufgebaut war, die man als kleinst- mögliche Werkbücherei ansprechen darf. Es waren hundertsünfzig Bände, und wenn man auch eine noch geringere Zahl Bücher als Bücherei wird bezeichnen können, so ist doch eine Werkbücherei, die dem Grundsinn ihrer Aufgabe dient, nämlich der Gefolgschaft des Werkes eine wenn auch bescheidene Ganzheit an lebendigem Buchbestand dar- zubicten, unter dieser Zahl nicht aufzustellen. Die Aufgabe solchen Musters einer Klein-Bücherei konnte nicht sein, hundertsünfzig gute Bücher zu versammeln, sondern sollte sein, mit diesen Büchern eine Vorstellung zu geben von dem, was eine deutsche Werkbüchcrei heute zu sein hat und an vielen Orten auch schon ist. Um die Anregung zu vertiefen, die dieses Muster für die Werke sein wollte: eine Bücherei im eigenen Betrieb für die eigene Ge folgschaft zu errichten, wurden in der Ausstellung gleichzeitig die praktischen Grundlagen für die Einrichtung solcher Bücherei gegeben. Es wurde ein gedrucktes Verzeichnis gezeigt, das in der Aufglie derung und Darbietung der Bücher langjährige Erfahrung nutzt, und es wurde die Grundkartei praktisch vorgeführt in Formblättern, die ohne Schwierigkeit zu erhalten sind. Den Betrieben sollte mit der Ausstellung des Ganzen gezeigt werden: hier siehst du die Möglichkeit, dir mit einer bestimmten Summe eine Werkbücherei mit all ihrem Arbeitszeug zu schaffen, die so durchgearbeitct ist, daß du auch beim Ausbau der Bücherei Grundsätzliches nicht wirst zu ändern haben. Es knüpfte sich an die Ausstellung dieses Musters oft die Frage, in welchem Verhältnis nach den Erfahrungen Gcfolgschaftszahlen und Bestandszahlen der Bücherei zu stehen haben. Da darf folgendes
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder