Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1938
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- 1938-01-27
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- 27.01.1938
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sortiment: »Wirklich getauscht wurde so gut wie gar nichts«, »Der Vorbehalt des Umtausches ist im allgemeinen selbstverständlich. Der Gebrauch, der davon gemacht wurde, ist verhältnismäßig gering«, »Umgetauscht wurden in erster Linie doppelt vor handene Bücher oder solche, die von vornherein nur flüchtig ge wählt waren, um dem zu Beschenkenden die Wahl nach eigenem Wunsch durch Umtausch zu gestatten. Enttäuschte Bücherkäufer meldeten sich nicht«, »Der größte Teil der Käufe ist mit dem Vorbehalt des Umtausches getätigt worden. Im Verhältnis zu dem großen Umsatz ist nur wenig getauscht worden«, »Umtausch nach Weihnachten muß eigentlich immer zugesagt werden oder gilt als stillschweigendes Abkommen. Der Umtausch hielt sich aber in mäßigen Grenzen«. Dazu die weniger guten Erfahrungen, die sich aber, wie gesagt, glücklicherweise in der Minderzahl befinden: »Der Um tausch ist bis heute noch nicht stark in Erscheinung getreten, doch sind die einzelnen Fälle so himmelschreiend, daß einem die Lust vergehen könnte«, »Leider zogen sich die Umtauschwünsche bis heute, den 20. Januar hin«, »Es wurde schon während des Weih nachtsgeschäftes soviel umgetauscht wie sonst erst nach dem Fest«, »Es wurde erheblich umgetauscht. Unsere Beobachtungen gehen dahin, daß viele Büchcrkäufer es nicht als Unsitte ansehen, ge kaufte Bücher während der Feiertage zu lesen und dann umzu tauschen. Gegen diese Unsitte muß recht bald und sehr scharf vorgegangen werden, da sie immer mehr einreißt«, »Der Um tausch setzte bereits vor Weihnachten ein«, »Der Vorbehalt des Umtausches wurde wie üblich in Anspruch genommen und er setzte in den ersten Tagen nach Weihnachten auch reichlich ein«. In dem nächsten und wahrscheinlich letzten Bericht werden wir uns vorwiegend mit den verschiedenen Werbcmaßnahmen des Sortimentsbuchhandels zu befassen haben. Wa. Musik-Nachrichten Hundert Jahre Musikverlag Bote K Bock Am 27. Januar besteht der Musikverlag Ed. Bote L G. Bock G. m. b. H. in Berlin hundert Jahre. Die Firma umfaßt außer dem Verlag eine Sortimentsabteilung mit zwei Ladengeschäften, zu denen Instrumenten- und Schallplattenabteilungen gehören, sowie die seit rund achtzig Jahren bestehenden Konzertkassen Bote L Bock. In der Verlagstätigkeit galt dem musikalischen Bühnenschaffen das besondere Interesse des Hauses. So sind Nicolais »Lustige Weiber von Windsor«, Gounods »Margarethe«, Maillarts »Glöckchen des Eremiten«, Smetanas »Verkaufte Braut«, Mascagnis »Cavalleria Nusticana« und Eugen d'Alberts »Tiefland« bei Bote L Bock er schienen. Die zeitgenössische Oper ist mit Werken von Graener, Max von Schillings, Georg von Vollerthum u. a. vertreten. Aber auch die Orchester- und Kammermusik, das Chorschaffen sowie das Lied ist mit den bekanntesten Namen der deutschen und ausländischen Musik geschichte in dem Verlag anzutreffen. Seit zwei Jahren steht an der Spitze des Verlages, der nun nach den heute geltenden Gesichtspunkten weitergefiihrt wird, Herr Robert Lienau, der auch der Leiter der Jirma N. u. W. Lienau ist. — Aus Anlaß des Jubiläums hat der Verlag eine Festschrift »Musikverlag BoteBock Berlin 1838 —1938« herausgegeben, die auf 84 Seiten zahlreiche Beiträge und Abbildungen bringt. Kreismusikbeaustragte Nach der Einsetzung Städtischer Musikbeauftragter war auch ein Versuch mit der Schaffung von Kreismusikbeauftragten in einem preußischen Landkreis gemacht worden. Das Ergebnis war befriedi gend, da eine beachtliche Hebung des Konzert- und Chorwesens ein getreten ist. Im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Neichs- musikkammer empfiehlt der Deutsche Gemeindetag daher, nun auch für die Landkreise allgemein Musikbeauftragte zu bestellen. Dabei soll nach bestimmten Richtlinien verfahren werden. Sie besagen, daß für jeden Landkreis ein Kreismusikbeauftragtcr bestellt werden kann, der vom Landrat als Ehrenbeamter des Kreises eingesetzt wird. Der Mnsikbeanftragte erhält zugleich die Befugnisse eines Beauf tragten der Neichsmusikkammer. Unter der Aufsicht des Landrats und des Amtes für Konzerlwesen fördert der Kreismusikbeaustragte das Musikleben des Kreises durch Betreuung aller Körperschaften, Vereinigungen, Firmen und Personen, die auf dem Gebiet des Kon zertwesens tätig sind. Er soll den Landrat beraten und die Arbeit der Musikbeauftragten in den kreisangehörigen Gemeinden fördern. Weiter soll er in den kreisangehörigen Gemeinden, die keinen eigenen Musikbeauftragten haben, die Musikpflege durch Anregungen fördern. Die Kampflieder der Bewegung Tie Neichspressestelle der NSDAP, veröffentlicht folgenden Auf ruf des Hauptarchivs der NSDAP.: »Helft die Geschichte des Kampf liedes der Bewegung zu erforschen! Ein Notenblatt, nie gelesen und vergilbend im Schreibtisch, kann hier lebendige Quelle sein und be weisendes Dokument werden. Ein Liederheftchen, in der Hand des einzelnen ein belangloser Besitz, kann den wertvollen letzten Stein bilden im Gcsamtbau einer guellenknndlichen Arbeit. Das Hauptarchiv der NSDAP. München sucht Liederhefte, Lieder karten, Noten- und Textblätter aus der Kampfzeit, herausgegeben von einzelnen Stürmen und Ortsgruppen, das Liederbuch der NSDAP., 2. bis 32. Auflage, im Handel nicht mehr erhältlich, Schall- platten von Liedern unb Märschen aus der Kampfzeit. Gesucht werden ferner Angaben über unbekannt gebliebene Verfasser von Melodien und Texten, Berichte aus der Kampfzeit über Entstehen und erstes Singen des Kampfliedes. Sendet darum alles, was hier gebraucht wird, an das Haupt archiv ber NSDAP., Abteilung IV. b. 1, München 33, Barer- straße 15/4«. Ständige Ausstellung musikalischer Neuerscheinungen in Leipzig Ter Deutsche Musikalien-Verleger-Verein gibt bekannt: Ans eine Anregung des Herrn Stadtrat Hauptmann hin wird vom 1. Fe bruar 1938 an im Gohliser Schlößchen zu Leipzig eine ständige Ausstellung musikalischer Neuerscheinungen stattfinden, die Musik treibende und Musikfreunde über das zeitgenössische Schassen unter richten soll. Für die Ausstellung kommt in Betracht Hausmusik jeder Art für beliebige Instrumente, nicht aber Orchestermusik, Salon- Orchester-Ansgaben und Ehormusik. Dagegen sind Liederbücher, Kanon-Sammlungen, Licderblätter für GemeinschaftSsingen er wünscht. Neuerscheinungen dieser Art, die seit 1. Januar 1937 im Hofmeister-Katalog angezeigt worden sind, können in je einem Exem plar für diese Ausstellung bis 20. Januar 1938 eingesandt werden und zwar an die Firma Breitkopf L Härtel, Kommissionsgeschäft, Leipzig C 1, Nürnberger Straße 39—38, mit der Bemerkung: »Für Ausstellung im Gohliser Schlößchen«. Die einsendenden Verleger haben lediglich die Portokosten für die Hin- und Rücksendung zu übernehmen. Die Ausstellung bleibt jeweils ein Vierteljahr bestehen und wechselt demzufolge am 1. Mai, I. August und 1. November wieder. Die Firma Breitkopf L Härtel wird die zurückzugebenden Ausstellungs-Exemplare den Kommissio nären der beteiligten Verleger znstellcn. Eine Gewähr gegen Verlust und Beschädigung der Ausstellungsexemplare wird nicht übernommen. Die deutschen Musikverleger werden gebeten, geeignetes Ausstellungs material in Bälde zur Verfügung zu stellen. Musikinstrumentcngewerbe Kürzlich tagte, wie die »Zeitschrift für Musik« mitteilt, der Ver waltungsausschuß der Arbeitsgemeinschaft Musikinstrumentengewerbe in der Neichsmusikkammer. Es wurde u. a. besprochen: die Vor bereitung einer Neuregelung ber im Geigenbau üblichen Ursprungs bezeichnungen, Maßnahmen zur kulturpolitischen Ausrichtung der deutschen Schallplatten-Jndustrie. Begrüßt wurde die Mitteilung, das; dem Präsidenten der Neichsmusikkammer durch eine namhafte Spende von privater ausländischer Seite die Möglichkeit gegeben' wurde, die Anfertigung hochwertiger deutscher Meistergeigen in Auf trag zu geben, die gemeinnützigen Knlturorchestern zur Verfügung gestellt werden sollen. Ter Reichsinnnngsverband des Musikinstrumentenmacher-Hanö- werks, Berlin W 15, Fasanenstraßc 29, verleiht gegen Erstattung der Versandspesen den Kulturfilm »Die deutsche Geige«, Spieldauer zwölf Minuten. Der Film ist sowohl als Normal- wie als Schmal tonfilm zu haben und ist mit dem Prädikat »volksbildend« als »Lehrfilm« ausgezeichnet worden. Musikwettbewerbe Im Nahmen der im April stattfindenden Musikwoche des G a u e s Magdeburg-Anhalt der NSDAP, veranstaltet die Landes leitung der Neichsmusikkammer ein Preisausschreiben, für das vier Preise ausgesetzt sind. Je 500 NM wurden für eine Streichorchester komposition und eine Blasmusikkomposition, 300 NM für eine Kammermusikkomposition und 200 NM für ein Gau-Marschliod zur
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