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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1897
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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nicht bloß die freiheitliche Entwicklung der Presse selbst, sondern auch ihre ausklärende und fortschrittsfreundliche Wirksamkeit im Interesse des allgemeinen Friedens und der Völkerwohlfahrt zu fördern. Ein neuentdeckter Bauern-Breughel. — Das Brüsseler Museum besitzt, wie der Allgemeinen Ztg. berichtet wird, ein Ge mälde, das den Sturz der rebellischen Engel darstellt. Es wurde im Jahre 1845 um 500 Frcs. erworben und Peter Breughel dem Jüngeren, dem sogenannten Höllen-Breughel zugeschrieben, der 1584 geboren wurde und 1638 starb. Nach reiflicher Prüfung ent schied man sich jedoch im Jahre 1882 für die Autorschaft des alten Meisters Hieronymus Bosch, der 1518 starb. In jüngster Zeit wurde nun das Gemälde aufs neue genau untersucht und der Rahmen abgenommen. Da entdeckte Professor Wauters ganz unten beim Blindrahmen, unter dem dick ausgetragenen Firniß, die kaum leserliche Signatur: Breughel AV1/XII. Unterschrift und Jahres zahl liefern den unumstößlichen Beweis, daß das Gemälde ein Werk des älteren Peter Breughel ist, des sogenannten Bauern- Breughel (1520—1569), des Stammhauptes der Breughel-Dynastie und zweifellos größten Künstlers von allen. -Seine Werke-, schreibt das -Journal des Dsbats-, -sind selten, zumal in seiner Heimat, und der -Sturz der rebellischen Engel- ist sicherlich das einzige, durchaus authentische Werk Breughels des Aelteren, das Belgien besitzt. Sprechsaal. Zur Rabattfrage. (Vgl. Börsenblatt Nr. 225.) Im Sprechsaal des Börsenblattes Nr. 225 veröffentlicht die Gropius'sche Buchhandlung in Berlin das Schreiben eines höheren Beamten aus Posen, worin dieser die Behauptung aufstellt, daß ihm von Posener Buchhändlern 10°/, gewährt werden. Demgegenüber möchten wir konstatieren, daß der in der Stadt und Provinz Posen satzungsgemäß gestattete Rabatt bei Barzahlung 5«/, beträgt und uns nicht bekannt ist, daß einer unserer Kollegen gegen diese Bestimmung verstößt. Sollte ein Fall zu unserer Kennt nis kommen, daß ein höherer Rabatt als 5"/, gewährt wird, so würden wir mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln dagegen einschreiten. An königliche Behörden und öffentliche Bibliotheken ist mit Genehmigung des Börsenvereinsvorstandes der zu gewährende Ra batt auf 10"/o festgesetzt worden. Der Gropius'schen Buchhandlung sprechen wir hiermit unsern Dank für ihr loyales Verhalten in dieser Angelegenheit aus. Der Vorstand des Posener Provinzial-Buchhändler- Verbandes. Joseph Jolowicz, Vorsitzender. Das Cirkular der »Vereinigung Leipziger Buchbindereibesitzer«. (Vergl. Börsenblatt Nr. 224.) Ein Artikel unter der Rubrik -Sprechsaal- im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 224 vom 27. September d. I. be titelt -Preiserhöhung der Leipziger Buchbinder» beschäftigt sich in der Hauptsache mit unserem Unternehmen, und obwohl er keinen Angriff gegen uns enthält, glauben wir doch der Oeffentlichkeit eine kurze Erwiderung darauf schuldig zu sein. Wir stellen zunächst fest, daß wir der -Vereinigung Leipziger Buchbinderei-Besitzer-, auf deren Cirkular in dem fraglichen, Artikel Bezug genommen wird, nicht angehören, und zwar meinten! wir. nicht notwendig zu haben uns dieser Vereinigung anzu- schließen, da wir, wie von der Tarif-Kommission bestätigt werden kann, seither schon Löhne zahlten, die dem neuen Tarif in der Hauptsache sehr nahe kamen. Für uns wird es sich nur um einen mäßigen Preisausschlag sür kleine Auflagen handeln, wozu wir uns gelegentlich die Zustimmung unserer Kunden werden erbitten müssen. Was nun die Rentabilität unseres Unternehmens betrifft, so glauben wir, daß der Herr Einsender doch etwas über das Ziel hinausgeschossen hat. Es darf wohl mit ziemlicher Sicherheit an genommen werden, daß jedes lebensfähige Geschäft einen Rein gewinn von mindestens 10°/, abwerfen muß, und wenn unsere Gewinnziffer durch Dotierung des Reservefonds und der Tantieme — Abschreibungen sind auch bei jedem anderen Geschäft bekanntlich vor Ermittlung des Reingewinnes abzurechnen — etwas über diesen Prozentsatz hinausgeht, so ist dafür eine Erklärung sehr ein fach zu geben. Wir arbeiten mit einem sehr beträchtlichen Be triebskapital und sind darum in der Lage, Kredite von irgend wel cher Bedeutung nicht in Anspruch nehmen zu brauchen, sondern vielmehr bei Wareneinkauf rc. günstige Einkaufsbedingungen in Form von Skontogewährung zu erhalten, an welchem Vorteil wir selbstverständlich auch unsere Kunden teilnehmen lassen können und wodurch begreiflicherweise Lohnerhöhungen sür unsere Kalku lationen sehr an Bedeutung verlieren. Wir machen unsere Preise nach festen Grundsätzen und bescheiden uns mit einem durch aus mäßigen Gewinn. Unsere allseitig anerkannte vorzügliche Arbeit, sorgfältige Bedienung und die sehr bedeutende Ausdehnung des Kundenkreises sind wohl die vornehmlichsten Faktoren für die günstigen Ergebnisse, die wir mit unserem Unternehmen zu ver zeichnen haben. Aus Vorstehendem dürfte auch hervorgehen, daß aus dem er freulichen Erfolg unseres Unternehmens durchaus kein Schluß auf die Lage der Leipziger Buchbindereien im allgemeinen gezogen werden kann. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche. Der Vorstand: Fritzsche. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen 1 und Veränderungen (43226) Aus dem Kommissionsverlage von Hugo Steinitz in Berlin ging in den meinigen über*) Eine Belehrung für die Frau in gesunden u. kranken Tagen Z>ie Menstruation. Populär dargestellt von vr. Fr. Merkte, Frauenarzt in München. Ladenpreis 1 A. Helmich's Verlag (Hugo Anders) in Bielefeld. *) Wird bestätigt: Hugo Steinitz Verlag. kimmdsrchjigßcr Jahrgang. (43202) Hierdurch bringe ich höflichst zur gef. Kenntnisnahme, daß der „Wartburg-Herold" mit dem 1. Heft des vierten Bandes, das soeben erschienen ist, aus dem Verlage des Herrn Ludwig Thelemann in Weimar in den meinigen übergegangen ist.*) Das erste Heft des vierten Bandes ge langt heute zur Versendung; die Quartal berechnung erfolgt mit dem am 15. d. M. erscheinenden 2. Hefte, und bitte ich höflichst, Auftrag zur Einlösung erteilen zu wollen. Hochachtend Eisenach, 2. Oktober 1897. Arthur Laue. *) Wird bestätigt: Ludwig Thelemann. Zur gef. Beachtung. (43111) Mit dem heutigen Tage habe ich mit meiner seit ca. 20 Jahren hier bestehenden Kolportage- und Devotionalienhandlung eine Sortimeutsbnchhandlung u. modernes Antiquariat verbunden. Meinen Bedarf wähle ich selbst, doch ist mir Zusendung von Prospekten und Katalogen über kath. Lttter. und im Preise herabgesetzter Bücher sehr willkommen. Beuthen O.-Schles., 1. Oktober 1897. Eduard Groß, Buchhandlung. (43057) Von Montag, den 4. Oktober, ab befinden sich meine Geschäftsräume Kzermaks Karten 3, wovon ich Notiz zu nehmen bitte. Leipzig, den 2. Oktober 1897. Bruno Witt. 952
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