V^-inst zogen Weiße als Abenteurer in die Wildnis Afrikas, ins Ungewisse, auf der Suche nach einer neuen Heimat. In Planwagen und Ochsenkarren, mit Weib und Kind zogen sie über die Berge in die weiten Gefilde, wo die Königreiche des schwarzen Mannes sich dehnten und die Paradiese der wilden Tiere. Sie führten erbitterte Kämpfe mit der ungezähmten Natur und den Eingeborenen; ihre Gebeine bleichten in der mitleidlosen Sonne. Harte und verwegene Männer wurden es, die sich dann eines Tages ihren Staat mit unge fügen Fäusten zusammenzimmerten, den Staat der Steppenreiter und der Bauern aus deut schem Blut. Sie ließen sich nicht beirren, als ihnen das schillernde und lockende Land plötzlich sagenhaften Reichtum hinwarf und ihnen verriet, daß Diamanten und Gold unter ihren Füßen gleißten. Sie blieben, die sie gewesen, und eines Tages erkannten sie, daß sie mehr waren als ein Verband von freien Wanderern und Siedlern diesseits und jenseits des Vaal, daß sie ein Volk geworden waren. Ein freies Volk eigenen Rechtes und eigener Art, das auch seinen Führer gefunden hatte, jenen Paul Krüger, dessen Vorfahren aus dem preußischen Deutsch land stammten. Eine Südafrikanerin holländischer Herkunft erzählt uns Geschichte und Werdegang dieses ihres Burenvolkes, das im Kampf mit dem Empire doch schließlich Sieger blieb. Denn wenn die Buren auch in Cecil Rhodes auf ihren gefährlichsten Gegner trafen, der Kampf auf Leben und Tod führte über die Niederlage zur endgültigen Selbstbehauptung. Menschen zweier Nationen fanden zu einem emporwachsenden Staat zusammen. Noch ist das letzte Wort in Südafrika nicht gesprochen, noch ist die Entwicklung dort in vollem Fluß. Daher kommt das von wechselvollen Ereignissen bis zum Rande gefüllte Buch gerade zur rechten Zeit, um Kunde davon zu geben, wie dieses Südafrika geworden ist und wohin es steuert. I.I21' VLRI.^6 In L I ? 2 I 0