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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1890-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1890
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18900107
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Verlag von C. L. Hirschseld in Leipzig. 1657) — Ich versandte heute folgendes Cirkular: Geehrter Kerr Kollege! Am 15. Januar erscheint in meinem Verlage: RmblMlllsEyikhkr von einem Deutschen. 20 Bogen gr. 8". Preis elegant broschiert 2 1 ^ 50 H netto, 1 35 H bar u. 13/12. Große geschichtliche Persönlichkeiten üben noch lange nach ihrem Tode volkserzieherischen Einfluß aus. Für die Deutschen wird hier Rembrandt. der in besonders deutlicher Weise die wesentliche Eigenschaft ihres Volkscharakters, den Drang nachfreierEigenart darstellt, als einschneiden des Beispiel vorgeführt. In diesem Sinne wendet sich das Buch als ein Heroldsruf an die jetzige junge aus strebende deutsche Generation, welche die Zukunft darstellt. Nach den verschiedensten Richtungen hin wird hier das vielseitige und so überaus individuelle Charakterbild Rembrandts als ein Gradmesser für das heutige deutsche Geistesleben be nutzt und als das historische Ideal für eine nun mehr zu erwartende, vorwiegend künstlerisch ge staltende Kulturepoche des deutschen Volkes hin- gestellt. Indem über das gesamte Bildungs- Wesen der heutigen Deutschen die Bilanz gezogen wird, werden zugleich in Anknüpfung an Rembrandts bahnweiscnde Persönlichkeit, die Mittel und Wege besprochen, wie dieses Ideal der nächsten Zukunft zu verwirk lichen sei. Es ist somit positive Kritik, die hier ge boten wird, erfüllt von vaterländischem Geiste. Sie wendet sich an Kopf und Herz des Lesers, ist nicht nur für Gelehrte, sondern ganz be- sonders auch für Laien bestimmt. Sie appelliert an eine ernstgesinnte Minderheit der deutschen Nation Allgemein anerkannte Autoritäten werden hier mit Hilfe des Maßstabes, den ein Mensch von der freien und hohen Entwickelung Rein brandts bietet, auf ihren wirklichen geistigen und nationalen Gehalt hin nachgeprüft. Die so gewonnenen Ergebnisse werden ohne jede Rücksicht auf weit verbreitete Vorurteile ausge sprochen. So neu vielfach die Bahnen scheinen, die hier betreten werden, so sind sic doch meist nur alte, urdeutschc; denn das echte Wesen des Volkes steht von Anfang an unwandelbar fest und an dieses soll sich seiire Bildung an schließen. Siebenundfünszigster Jahrgang. Sämtliche Fragen, die hier behandelt werden, sind von aktuellstem Zeitinteresse. Insbesondere wird das Verhältnis der Kunst zur Politik, sowie der Politik zur Kunst aufs eingehendste erörtert und die Not wendigkeit betont, die Grundsätze einer höhe ren Po litischenOekonomie auf die deutsche Kunstpflegc anzuwenden. Den Schluß bildet der Nachweis, daß ein solches Vorgehen notwendig zu einer Erneuerung, einer durchgreifenden Reform des jetzigen deutschen Geisteslebens führen muß Es Wird hier ein erster Schritt gethan zu jenem geistigen Aufschwung der Deutschen, der ihrem politischen Aufschwung von 1870 ent sprechen sollte, aber ihnen bisher noch immer gefehlt hat. Um diesem echt nationalen Buche einen möglichst großen Leserkreis zu sichern, wurde der Verkaufspreis auf nur 2 festgesetzt. Das Buch, über das die angesehensten deutschen Blätter ausführliche Besprechungen bringen werden, wird ohne Zweifel großes Aufsehen erregen und stark verlangt werden. Ich bitte Sie, sich der meinem Rund schreiben angehängten Bestellzettelzu bedienen, da ich unverlangt nichts sende. Direkte Lie ferungen bedauere ich nicht machen zu können. Hochachtungsvoll Leipzig, den 3. Januar 1890. C. L. Hirschfcld s360s In den nächsten Tagen erscheint: oder Theater? „Bühnenreform und Dilettantismus" von Ed. Feid. Frey, Redakteur der Deutschen Bühnengenossenschast. „Das Deutsche Volkstheater iin Lichte der modernen Bühne" von R. Gollmer. Worte zur Warnung und Aufklärung. Preis 50 H ord., 30 H netto. Freiexemplare 11/10. Volksbühne oder Theater? Eine brennende Frage, die beim Publikum sowohl, wie in der Litteratur die schärfsten Gegensätze entwickelte und eine objektive Beantwortung bis jetzt nicht er fahren hat. Die Verfasser nehmen zwar einen durchaus subjektiven Standpunkt ein, zeigen aber den Vermittlungsweg. Die Broschüre ist im Stile Johs. ScherrS mit apodiktischer Schärfe geschrieben und wird in den maßgebenden Kreisen berechtigtes Aufsehen erregen. Bühnenvorstände, Theaterliebhaber, Schau spieler und alle Gebildeten sind sichere Käufer, ein Partiebezug ist daher ohne jedes Risiko. Handlungen in Festspielstädten werden durch Auslegen im Schaufenster unbegrenzten Absatz erzielen. Ich versende nur auf Verlangen und bitte möglichst direkt zu bestellen. Kreuznach, den 1. Januar 1890. Reinhard Schmithals, König!. Hofbuchhandlung, Verlags-Conto. Ukrvä 8i1bvrmLim, VsrlriA in Oüssöläort'. j70j Anfang lanuar srsebsint in meinem Verlage: öeüeiMilll rum 21. Kimm. Sauber ausgetübrtss xbotograpbiscbes lücbtdruckbild darstellend: „vis Königs von Krsussen und die Kur fürsten von Lrandenburg aus ciom blsuss i-iobenrollsrn". Vut starkem Karton im Kormat: 24:18 cm. a Stück 20 H orä., 15 H bar. 50 St. 6 ^ 50 H bar, 100 St. 12 ^ bar. Kerner in neuer Entlasse: ,Mn KaiskrtiauZ". k'sstArtbtz 211111 27. llüiluar. 51 it Titelbild gebettet 20 H orä., 15 H bar. 10—100 Stück a 13 H bar, übsr 100 St. ä 12 H dar. Sowobl das „Cledsukblatt" wie ancb „die Ksstsebrikt" sind tür den dlasssn- vsrtrieb bestimmt und bierru vorrkgliob ge eignet; dis äusserst niedrig gestellten Kreise sickern jeder Dsmübnng tür den Xbsatr guten Krkolg! Oleicbrsitig balte ieb einptoblsn: V^6llMä8-Iii6ä6I'. 20 St. 1 ^ 50 50 St. 3 100 St. 5 ^ ord. 20 St. 1 50 St. 2 ^ 25 100 St. 4 ^ bar. Der ssestrodner. 2 ord., 1 35 H dar. — Oramstisobs Testspiele. 2 ord., 1 35 H dar. — Katriotisvlie Kestspisls. 1 ord., 70 H bar. DE" Verwendung kür diese bekannten, ssbr absatrkäbigev Sebritten wird stets ertolg- rsieb sein! Düsseldorf, am I. lanuar 1890. Likred Silberwanu. 12
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