/lb heute wir- ausgeliefert: kkikvkic» ia«M Srkritrs Roman Vas neue Such von Eriedrich Loren; führt uns ln die Zeit der Slüte und des Unter ganges fltkens. Mehr als zweitausend Zakre vor uns rangen Menschen mit Problemen, die den Problemen von keure gleichen, suchte ein reglames Volk aus politischen, lo yalen und weltanschaulichen Kämpfen beraus einen Mg in die Zukunft. Hn eine stürmisch bewegte Zeit werden wir geführt,, wir erleben Krieg und Nachkriegs zeit, den Sieg überlegener Eükrerbegabung über Parteienkader und den geistig-sittlichen Verfall einer einzigartigen Kulturepoche. Viesen verblüffend zeitgemäken geschichtlichen Nahmen spannt der flutor um die öeftalt seines kelden, um Sokrates, der seinen Mit bürgern den Weg aus der seelenlosen Wirrnis der Zeit weift und kür keine Überzeugung in den Lod gehen muk. Nicht so sehr der Senker als der Mensch Sokrates erftekt vor unseren flugen, der nie verzagende Kämpfer, der die Ethik begründete, indem er seine Er kenntnis dem /NItag einer leidenden Menschheit praktisch dienstbar zu machen suchte. Hn einer Eketragödie gipfelt das Werk, in der öeschickte der Eke eines weltabgewandten Denkers und der kantkippe, der lebenskungrigen Erau, die, auf dem Soden der Wirk lichkeit fukend, um ikr Lebensrecht als Weib und Mutter kämpft. Ein alter lZekckichts- irrtum wird berichtigt und kantkippe die verdiente Ehrenrettung zuteil. Ven Noman einer klassischen Eke schreibt Lorenz menschlich und lebenswahr, aber auch die Liebes geschichte des perlkles und der /ispafta, die dem Mannesdünkel im alten fltken die seelische und soziale Vekreiung der Erau abtrotzen wollte. 416 Seiten. Broschiert RM 4.80, Leinen RM 7.— kunvenprolpekte kostenlos l-I Z. Speidel'sche Verlagsbuchhandlung Wien ^ Leipzig 226* Nr. 70 Donnerstag, den 24. März 1VS8 1633