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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1938
- Strukturtyp
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- 1938-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1938
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- Deutsch
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Wesentliche weitere Aufwärtsbewegung der Amsätze im Berliner Buchhandel Am 15. März 1838 konnte der Vorsteher des Wirtschasts- verbandes der Berliner Buchhändler, vormals Korporation der Berliner Buchhändler, Herr Richard Schmidt, in der Haupt versammlung des Verbandes in seinem Jahresbericht über das ab gelaufene Rechnungsjahr 1937 aus eine weitere erfreuliche Auf- wärlsbewegung der Umsätze im Berliner Buchhandel Hinweisen, die in den nachstehenden Ziffern der Paketausfuhr und der Bar umsätze der »'Bestellanstalt für den Berliner Buchhandel- ihren Ausdruck findet: DiePaletausfuhr betrug im Jahre 1936 643 759 Lg mithin eine Zunahme von 93 481 das Barpaketinkasso 1936 1 124 736 RM mithin eine Zunahme von RM 167 950.—; 1937 737240 kx 1937 1292 680 RM der gesamte Barumsatz der »Bestellanstalt-: 1936 1937 1272 810 RM 1454 140 RM mithin eine Zunahme von RM 181330.—. Die Versendung nach Leipzig erreichte im Jahre 1936 1937 217 150 ÜA 244 889 mithin eine Zunahme von 27 739 Irg; vomLeipziger Kommissionär trafen ein: 1936 1937 334 472 kA 396 220 ÜA mithin 61 748 KZ meh r. Die Mitgliederzahl der »Bestellanstalt« betrug am 1. Januar 1937 355 Firmen, am 31. Dezember 1937 361 Firmen: im Laufe des Jahres 1937 kamen hinzu 26 neue Firmen, es schieden aus, meistens infolge Ausgabe der Firma sowie aus anderen Gründen, 20 Firmen. Durch wiederholte Werbemaßnahmen, bei denen der »Wirt schaftsverband- in dankenswerter Weise durch die Landesleitung Berlin der Reichsschrifttumskammcr unterstützt wurde, uud durch Einrichtung von zwei Automobiltouren gelang es, die Zah l d er Bestellanstaltsmitglieder, die in den letzten Jahren gesunken war, weiter zu erhöhen, sodaß der Vorsteher des Wirtschaftsverbandes seine einleitenden Worte des Jahresberichtes mit dem Satz schließen konnte: -... Es steht zu hoffen, daß die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Berliner Buch handel sicherlich auch im Jahre 1938 anhalten wird.» Mitteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Drucksachen ohne Absenderangabe aus der Außenseite Nach einer Mitteilung des Präsidenten der Reichspoftdirektton Leipzig hat die Zahl derjenigen unzustellbaren, nach Leipzig zurück gesandten Drucksachen, aus deren Umschlag die Absender angabe fehlt, von Jahr zu Jahr zugenommen. Diese Sen dungen können zunächst nicht zugestellt, sondern sie müssen zur Fest stellung des Absenders erst einer mit viel Zeit- und Kostenaufwand verbundenen Sonderbehandlung unterzogen werden. Es ist zu diesem Zweck nötig, den Inhalt dem Umschlag zu entnehmen, ihn auseiu- anderzusalten und, nach Bezeichnung des Absenders aus dem Um schlag, wieder in diesen zu verpacken. Allein beim Zustellamt Leipzig C 1 gehen täglich mehr als logg derartiger Rllckdrucksachen ein, zu deren Sonberbehandlung besondere Kräfte bereitgestellt wer den müssen. Ein sehr beträchtlicher Teil dieser Sendungen rührt nach rote vor von Leipziger Verlagsbuchhandlungen her, die trotz wiederholter mündlicher und schriftlicher Vorstellungen durch das Postamt C 1 die Absenderangabe — u. U. abgekürzt — auf den von ihnen ausgehenden Werbedrucksachen unterlassen. Wir bemerken dazu, daß, wenn nicht bald eine nachhaltige Besserung eintritt, die Reichspostdirektion Leipzig dazu übergehen muh, die Kosten von denen cinzuziehen, die die unnötige Arbeit ver ursachen, oder aber beim Reichspostministerium zu beantragen, daß die zurückkommenden Drucksachen ohne Absenderangabe auf der Außenseite als wertlos anzusehen und dementsprechend zu behandeln sind. Wir bitten unsere Mitglieder in ihrem Interesse dringend, dem Verlangen der Neichspostbehörde nachzukommen. Leipzig, den 21. März 1938 vr. Heß Eröffnung der Fachbuchausstellung in München Der Leiter der Fachschaft Verlag, Pg. Karl Baur, eröffnete am Sonntag, dem 20. März, im Beisein von Vertretern der Partei, des Staates, der Stadt und des Buchhandels die Fachbuchausstellung in der Hauptstadt der Bewegun-g. Diese Fachbuchausstellung, die im Bibliotheksbau des Deutschen Museums untergebracht wurde, hat einen ganz besonderen Anstrich dadurch erhalten, daß ihr erstmals eine historische Schau handwerklicher Fachbücher angegliedert worden ist. Die Bibliothek des Deutschen Museums stellte hierzu den größten Teil des Materials, das einen sehr bemerkenswerten Überblick über die Höhe alter deutscher Handwerkskultur gibt. Im übrigen zeigt die Fachbuchausstellung in Uber zweitausend Bänden das hauptsäch liche Schrifttum über Landwirtschaft, Viehzucht, Gärtnerei und Fischerei, Handel, Bank und Versicherungswesen, Recht und Verwal tung, Hauswirtschaft und allgemeines Schrifttum über alle Berufs zweige in einer sehr guten Auslese. Fünfundzwanzig Münchner Firmen haben sich an der Ausstellung beteiligt; um die technische Durchführung derselben hat sich die Landesleitung München-Ober bayern der Reichsschrifttumskammer besonders bemüht. Der Architekt Fritz von Valtier gestaltete die Räumlichkeiten der Ausstellung einfach und geschmackvoll aus. Pg. Karl Baur schilderte in seiner Eröffnungsrede die besondere Bedeutung der Fachliteratur im Nahmen des gesamten deutschen Schrifttums, betonte aber auch, daß nur derjenige, der in seinem Fach ein wirklicher Meister sei, das Recht habe, seine Arbeitserfah rungen in einem Buche niederzulegen. Hieraus sei die Not des Ver legers zu erklären, einwandfreie Fachbücher auf den Markt zu bringen, denn ein Handwerker entschließe sich nur schwer zu schriftstellerischer Betätigung. Nachdem Pg. Baur all jenen seinen Dank ausgesprochen hatte, die sich um den Aufbau der Ausstellung bemüht haben und vor allen Dingen dabei der Leitung des Deutschen Museums ge dachte, die durch Bereitstellung so vieler Bücher zur Geschichte des Handwerks wesentlich zur Bereicherung der Schau beigetragen hatte, hob er die politische Bedeutung der Fachbuchwerbung hervor, die in engster Zusammenarbeit mit dem Neichsberufswettkampf und den Aufgaben des Vierjahresplans stehe. Studienrat Hans Gruber appellierte anschließend an die Ver leger, den erfolgreichen und tüchtigen Handwerker zu ermutigen, die in seinem Beruf gesammelten Erfahrungen nicht für sich zu be halten, sondern der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Die beste Verbindung zu dieser Allgemeinheit aber sei das Fachbuch und werde es auch immer bleiben. Die Führung durch die Ausstellung übernahm Pg. Mundigel von der Geschäftsstelle der Reichsschrifttumskammer Landesleitung Mün chen-Oberbayern. Die Fachbuchausstellung bleibt bis einschließlich 3. April geöffnet. Der Eintritt ist freü Hans Schulz. Nr. 70 Donnerstag, den A. März 1938 243
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