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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1937
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- Deutsch
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nicht besitzt. Hier muß die Werbung des Buchhändlers einsetzen. Hier gehört evtl, sogar die Ansichtssendung von Karten und Fach büchern her. Man muß den Fahrkursusteilnehmern klarmachen, daß sie eine gute, vom Fachverlag herausgebrachle Karte benötigen, daß sie sich mit einem Autohandbuch manches Leid ersparen könnten, das; sie durch einen,Reiseführer auch als Automobilist vieles gründlicher von der Gegend sehen und lernen. Ich bin sicher, daß ein gewisser Prozentsatz durch eine geschickte Propaganda zum Kaufentschluß ge bracht werden kann. Die Flut der Autoreklamen flaut nach einer gewissen Zeit ab, dann müßte die ruhige und bewußt zurückhaltende Werbung des Buchhändlers einsetzen. Es ist ja nicht unwichtig für ein Fachsortiment, die Anschrift eines Personenwagenbesitzers zu haben, es ist auch nicht unwichtig für den Sortimenter, der sich mit Reiseführern beschäftigt. In meinem Fall — ich weiß nicht, wie es in anderen Städten ist — gibt die Handelskammer eine Liste heraus, in der die An schristen derjenigen Personen enthalten sind, die einen Kursus zur Erlangung des Führerscheins durchmachen. Diese Liste detailliert die verschiedenen Gruppen, ob für Motorräder, Personenwagen oder Last wagen. Wenn dieses Adressenmaterial geschickt ausgenützt wird, so ist davon ein Erfolg zu erwarten. Selbstverständlich ist es nicht meine Meinung, jemanden das Haus eiuzurennen, denn das würde ja nur verstimmen. Was ich anregen möchte, ist das vorhandene Adressenmaterial mit Überlegung auszuwerten. Der Buchhandel kann hier etwas lernen von Industrien, die damit großen Erfolg haben. Wir dürfen nicht nur klagen über den schlechten Absatz von Büchern, sondern wir haben die Verpflichtung, alle Werbemöglichkeiten zu er schöpfen. Es gibt in jeder größeren Stadt Fachsortimente, die sicherlich in der Lage sind, ohne einen größeren Organisationsapparat eine solche Werbung durchzuführen. Ich würde mich freuen, wenn diese An regung aufgegriffen wird. Balduin Schilling, München. Preisausschreiben des Werberates der deutschen Wirtschaft Ministerialdirektor i. e. N. Ernst Reichard, Präsident des Werbe rats der deutschen Wirtschaft, verkündete auf der »Neichstagung Deutsche Werbung« folgendes Preisausschreiben: Während in Deutschland die Klagen über unlautere Werbung dank der Einsicht der beteiligten Wirtschaftskreise und der Bemühungen der berufenen Stellen mehr und mehr verstummt sind, begegnet mau auch noch heute nicht selten dem Einwande, daß, volkswirtschaftlich ge sehen, die Werbung durchaus entbehrlich sei, weil sie höchstens den Umsatz von einem Geschäft auf ein anderes umlagern könne. Außer dem wird oft der Vorwurf erhoben, daß die Werbung die Ware verteuere. Der Werberat hält es für notwendig, diesen Auffassungen durch eine zur allgemeinen Aufklärung geeignete Schrift entgegenzutreten. Um eine solche Schrift zu erlangen, ruft er zur Beteiligung an einem Preisausschreiben über das Thema: Die volkswirtschaftliche Bedeutung der W i r t s ch a f t s w e r b u n g, insbesondere als Mittel zur Steigerung des Gesamtumsatzes der Volkswirtschaft auf. Die Arbeiten sollen insbesondere die Umstände darlegen, die er kennen lassen, daß die Werbung nicht nur für den einzelnen Betrieb förderlich, sondern für den wirtschaftlichen Fortschritt der Volksgesamt heit unentbehrlich ist. Die sonstigen volkswirtschaftlichen Wirkungen der Werbung, auch die Bedeutung der Werbewirtschaft als Glied der Volkswirtschaft, können demgegenüber in der Darstellung zurücktreten. Der Werberat der deutschen Wirtschaft beabsichtigt, die beste Arbeit in großer Auflage drucken und unter diejenigen Kreise verteilen zu lassen, bei denen Aufklärung nottut. Bei Wahrung streng wissenschaft lichen Charakters müssen die Arbeiten daher allgemeinverständlich und gefällig zu lesen sein. Erläuterungen durch Beispiele aus der Geschichte der Werbung sind besonders erwünscht. Es werden folgende Preise ausgesetzt: ein 1. Preis von RM4000.—, ein 2. Preis von NM2000.—, ein 3. Preis von NM 1500.- . Den Einsendern nicht mit einem Preis ausgezeichneter, bedeutsamer Arbeiten kann das Preisgericht für die entstandenen Aufwendungen eine Entschädigung im Betrage bis zu NM 500.— zusprechen. Teilnahmebedingungen: 1. Teilnahmeberechtigt ist jeder Teutschstämmige. 2. Die Arbeiten dürfen noch nicht veröffentlicht sein und bis zur Entscheidung des Preisgerichtes auch nicht veröffentlicht werden. 3. Die Arbeiten müssen eine eigcnschöpferische Leistung darstellen. Ein Verzeichnis der benutzten Quellen ist anzufügen. Zitate sind unter Angabe der Fundstelle als solche kenntlich zu machen. 4. Die Arbeiten sind in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Sie müssen einseitig mit mindestens 5 em breitem Rand in Schreib maschinenschrift geschrieben sein. Ihr Umfang soll 300 Schreib maschinenseiten nicht übersteigen. 5. Die Arbeiten sind lediglich mit einem Kennwort und einer Kenn ziffer zu versehen. Name und Anschrift des Einsenders sind den Arbeiten in einem verschlossenen, mit dem Kennwort und der Kennziffer versehenen Umschläge beizufügen. 6. Die Arbeiten sind bis zum 1. September 1938 dem Präsidenten des Werberates der deutschen Wirtschaft, Berlin W 8, Unter den Linden 37, portofrei einzusenden. 7. Uber die Zuteilung der Preise und Entschädigungen entscheidet das Preisgericht unter Ausschluß des Rechtsweges. Das Ver fahren innerhalb des Preisgerichtes setzt der Vorsitzende fest. 8. Das Preisgericht b e st e h t aus: Ernst Reichard, Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft, Hugo Fischer- München, Stabsleiter des Neichspropagandaleiters der NSDAP., Konrad G o t t s ch i ck - Berlin, Ministerialrat im Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministerium, Heinz Haake - Düsseldorf, Landeshauptmann der Nheinprovinz, Ehr. Adt. Kupferberg - Mainz, Pros. vr. W. Mitscherlich- Halle, Ministerialrat vr. Karl Ott-Berlin, Rechtsanwalt Rolf N i e n h a r d t - Berlin, Stabsleiter der NSDAP., vr. b. e. Ludwig N o s e l i u s - Bremen, Pros. vr. vr. Kurt Wieden feld-Berlin, Prof. vr. W i s k e m a n n - Berlin. 9. Die eingereichten Arbeiten werden nicht zurückgcsandt. 10. Die Urheber- und Verlagsrechts einschließlich des Rechts der Übersetzung in fremde Sprachen, an den mit einem Preis aus gezeichneten Arbeiten gehen aus den Werbcrat der deutschen Wirtschaft über. Fachschaft Angestellte - Ortsgruppe Düsseldorf Am Freitag, dem 12. November, 20.15 Uhr, findet im Jagdzimmer der Gaststätte Wicküler, Adols-Hitler-Platz, eine Besprechung von neuen Büchern unter der Leitung von Herrn I)r. Peters statt. Ortsgruppe Rostock * Am ersten Arbeitsabend dieses Winters, am 28. Oktober, sprach der Ortsfachschaftsberater, Herr Fritz LUders aus Anlaß des sechzig sten Geburtstages von Hermann Boßdorf über das Leben und das Werk dieses plattdeutschen Dramatikers, dem Niederdeutschland so außer ordentlich viel zu danken hat. Am Donnerstag, dem 11. November, trifft sich die Fachschaft um 20.15 Uhr vor dem Museum, um gemeinschaftlich unter Führung des Museumsdircktors die zur Zeit hier ausgestellte Sammlung des frühe ren Botschafters vr. Sols »Japanische farbige Holzschnitte und Malerei« zu besichtigen. Da die Gelegenheit, einen so guten Einblick in die japanische Kunst zu bekommen, außerordentlich selten ist, hoffen wir, daß recht viele Berufskameraden sie benutzen werden. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart In der Hauptversammlung der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart, wurde der Abschluß mit wieder 3"/» Dividende auf das noch umlaufende Kapital von nom. 2 933 700 NM genehmigt. Sämt liche außenstehenden Aktionäre haben den im Vorjahr angcbotenen Umtausch ihrer Aktien in 5"/oige Obligationen angenommen. Lediglich ein geringfügiger Betrag von offenbar verschollenen Aktien ist noch nicht umgetauscht worden. Dem Geschäftsbericht für das abgelaufene Jghr ist u. a. zu entnehmen, daß infolge starker Nachfrage und guter Betriebsverhältnisse der Umsatz der Papierfabrik eine Steigerung von etwa 20"/o aufzuweisen hatte, während sich die Umsätze des Ver lages und der Stuttgarter technischen Betriebe etwa auf Vorjahrs höhe hielten. Da sich die Nachfrage nach neuen Büchern immer mehr auf die Neuerscheinungen der letzten Monate beschränkte, was eine starke Entwertung der älteren Bücherbestände im Gefolge hatte, mußte eine entsprechend niedrige Bewertung der vorhandenen Bestände vor genommen werden. Hauptschriftleiter: i>r. Hellmuth Laugeubucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftlcitcrs: Franz Wagner, Leipzig. — Vcrantm. Anzcigenlciter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsen Vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. - Anschrift der Schriftlcitung und Expc dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschlicszsack 274/75. -- Druck: Ernst H edrich Nachf., Leipzig 0 1. Hospitalstrastc 11-t-13. — TA. 8074/X. Davon 6375 durchschnittlich mit Ängebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 888
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