Blick aus die festlich geschmückte Tribüne bei der Ansprache von Hauptamtsleiter Hederich. Sümpfe verschwinden, und da, wo die rohe Gewalt der Natur deutsche Fluren, Küsten und Dörfer bedrohte, wird sie gebändigt und in den Dienst des deutschen Volkes gestellt. Das Heer der Arbeitslosen, das uns die Unfähigkeit der parlamentarischen Demokratie hinterlassen hat, ist verschwunden und hat sich verwandelt in ein Heer von schaffenden werkenden deutschen Menschen an allen Stätten, wo immer um die Meh rung der Kraft und des Reichtums des deutschen Volkes gerungen und gekämpft wird. Gewaltige Bauten entstehen und legen in ihren Dimensio nen Zeugnis ab von der Größe des Willens dieses Mannes, den wir unseren Führer nennen dürfen. Unter seiner Hand verwan delt sich das Bild der Nation und das Gesicht seiner Lebens stätten. Aus der Wirrsal der letzten Jahre erhebt sich die Ord nung. Stolz künden es die Führerbauten der Bewegung in Mün chen, und auf dem Reichsparteitaggelände in Nürnberg erhebt sich ein Werk, auf das einmal die Völker der Erde — wir dürfen es sagen — voll Staunen und Bewunderung über die Kraft, die sich hier selbst ein unsterbliches Denkmal gesetzt hat, blicken werden. Der Ruf des Mitten hinein in diesen gewaltigen Werkgang des Menschen unserer Zbit, ,in dieses Hämmern und Schlagen am Bau des Reiches, mitten hinein in den Marsch der Kolonnen und den Saatgang des Bauern lassen wir nun den Ruf des deutschen Buches erklingen. Wenn wir als Nationalsozialisten im Angesicht all der Tau senden und Millionen sich regenden Hände diesen Ruf zur Woche des Buches ergehen lassen, dann ist uns das kein Anlaß für Be trachtungen über den ästhetischen oder formalen Wert einer Dich- Morgen und übermorgen marschieren in München die Kämpfer der Bewegung, und der Führer sammelt um sich die treuesten und ältesten seiner Weggefährten, um mit ihnen wieder um jenen historischen Marsch anzutreten, der am Anfang des Aufstiegs unseres Volkes steht. Wenn wir hier heute in Essen versammelt sind, um den Ausklang der Deutschen Buchwoche zu feiern und den Gedanken, der ihr zugrunde liegt, noch einmal hinaustragen ins Volk, dann sind unsere Herzen und Gedanken schon heute bei den Blutzeugen der Bewegung, deren Opfer'wir es mit verdanken, daß wir in dieser Schönheit und Geschlossenheit das Fest des deutschen Geistes in der Buchwoche, die nun hinter uns liegt, begehen konnten. Wenn wir so sichtbar vor unser aller Augen unter der täti gen Hand des politischen Menschen, den die Bewegung aus dem Volke zur Gestaltung gerufen hat, die Grundmauern des Reiches sich erheben sehen, dann dürfen wir voll Jubel und Freude sagen: wir sind Zeugen dieser Zeit und wir dürfen mitdienen an einer Aufgabe, wie sie in Jahrtausenden oder überhaupt nur ein mal einem Volke gestellt wird. deutschen Buches tung, kein Anlaß zu Diskussionen über blasse Fragen jenseits der Zeit und mehr oder weniger hysterische und empfindsame literarische Bekenntnisse. Nein! Solche und ähnliche Fragen mögen ihre Bedeutung haben und ihre Behandlung am richtigen Ort erfahren. In der Woche des Deutschen Buches legen wir ein Bekenntnis ab zu dem ^Deutschland von heute, ein Bekenntnis unseres politischen Glaubens. Wir bekennen uns in der Woche des Deutschen Buches zur Kraft und Gewalt des deutschen Geistes, 8«0