Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1938
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- 1938-04-14
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- 14.04.1938
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Besprechung des wissenschaftlichen Buches in der Tagespresse Auch an dieser Stelle weisen wir auf die bereits im Börsenblatt Nr. 84 vom 9. April abgedruckte Anordnung des Leiters des Reichs verbandes der Deutschen Presse hin, in der die Schriftleiter daraus hingewiesen werden, daß die Besprechung des wissenschaft lichen Schrifttums als wichtige kulturelle Aufgabe in der Tages zeitung nicht vernachlässigt werden darf. Der Anzeigenteil der Zeitung Das März-Heft der »Zeitungswissenschaft« (Nr. 3. W. de Gruyter, Berlin) steht unter dem Leitgedanken der Werbung im Zeitungswesen. I)r. W. Müggenburg und vr. C. Schneider be fassen sich in einem Aufsatz »Tie Werbung für die Zeitung« mit der Herbstwerbung 1936. Einer Aufzählung und Bewertung der Mittel und Möglichkeiten, die für diese Gemeinschaftswerbung eingesetzt und ausgeuutzt wurden, folgt ein kurzer Überblick über ihr Ergebnis. aktion des Reichsverbandes der deutschen Zeitungsverleger, die im Frühjahr 1937 durchgoführt wurde. In einem Aufsatz »Wende der Anzeigenwerbung« kennzeichnet vr. H. Kapsinger den Umwandlungs prozeß, den die deutsche Wirtschaftswerbung seit 1933 durchmacht und der unter der Forderung steht, daß auch die Werbung dem Gemein wohl zu dienen habe. Von besonderem Interesse sind die Ausfüh rungen über die »Gestaltungsfragen« und die "Gemeinschaftswerbung«, deren Erfolge offenkundig, deren volle Möglichkeiten aber noch nicht erschöpft sind. Es schließt sich ein Bericht über den »Werberat der deutschen Wirtschaft. Sein Aufgabenbereich und seine bisherige Tätig keit« von K. Prüfer an, dem ein Überblick über die »Entwicklung der Werbeumsätze« von H. Nnban folgt, vr. M. Röttger berichtet über die »Neugestaltung des Werberechts« und vr. C. Schneider befaßt sich iu seinem Artikel »Grundzüge einer Werbestatistik« mit ihrer Notwendigkeit, ihren Aufgaben und den Gebieten, die von ihr er faßt werden. H. Lorz, der Leiter der Höheren Neichswerbeschule in Berlin, ist der Verfasser eines Aufsatzes »Werbung als Beruf. Be- rufsanfbau — Ausbildung und Bernfsfördcrung der deutschen Werbe fachleute«. Abhandlungen über die historische Entwicklung des Werbe wesens und seiner Einrichtungen (E. Koßmann »Aus den Anfängen der Anzeigenwerbung«: M. I. Baldsiefen »Wirtschaft und Werbung im XIX. Jahrhundert«; vr. G. F. .Heuer »Die Entwicklung der Annoncen-Erpeditionen in Deutschland«: W.-D. Schrey »Phineas Taylor Barnum, der Schöpfer der amerikanischen Reklame«) be schließen das umfangreiche Heft, das erschöpfende von Fachleuten er teilte Antworten auf verschiedene grundsätzliche, das Werbewesen be treffende Fragen gibt. Werbeumsätze im Jahre 1937 Die Steigerung der Werbcumsätze im Jahre 1937 beträgt 9,4°/o gegenüber 1936. Im einzelnen stellt der Werberat der deutschen Wirt schaft fest, daß nicht eine grundlegende Verlagerung in den Umsätzen einzelner Werbemittel erfolgte, sondern daß die vom Werberat be obachteten Werbemittel fast alle an der Aufwärtsentwicklung teil genommen haben. Wenn auch die Kennziffern einen Vergleich der Werbemittel untereinander nicht zulassen, so zeigen sich darin doch deutlich die Entwicklungsrichtuugen der einzelnen Werbemittel. Umsätze der einzlnen Werbemittel im Jahres durchschnitt (1934 — 100) Werbemittel 1937 1936^ ^1935 tt 1934 Anzeigen in Zeitungen 124,5 113,1 104,8 100,0 Zeitschriften 138,1 126,3 110,8 100,0 Anschriftenbüchern und Kalendern . 158,2 141,6 112,6 100,0 Bogenanschlag 119,8 107,8 101,6 100,0 100,6 109,7 106,5 100,0 Werbefilme und Diapositive .... 153,8 132,8 141,9 100,0 Werbeumsätze gesamt: 129,2 118,1 107,5 100,0 Auf dem Gebiet des Anzeigenwcscns ist die Umsatzmehrung so wohl bei den Zeitungen und Zeitschriften wie auch bei den Anschriften- bllchern und Kalendern recht bedeutend. Die außergewöhnliche Be anspruchung der Anschriftenbüchcr und Kalender, die sich in einem Zuwachs von rund 58"/o gegenüber 19:14 ausdrückt, erklärt sich zu einem erheblichen Teile aus dem Vertrauen, das mit der Regelung dieser Anzeigcngattung gewachsen ist. Ferner hängt die Umsatzmehrung auch damit zusammen, daß viele »ruhende« Anschriftenbücher in den letzten Jahren wieder aufgelebt sind. Auslagensteigerung deutscher Zeitungen Nach einer Untersuchung des Werberats der deutschen Wirtschaft (»Wirtschaftswerbung« Heft 3), die sich aus arbeitstechnischen Grün den auf die Zeitungen mit über 60 000 Auslage beschränkt, haben diese Zeitungen auch im Jahre 1937 wieder eine Auflagenstcigerung zu verzeichnen. Während 1934 die Auslage der untersuchten Zeitungen 2 969 000 betrug, ist sie bis 1937 ständig auf 3 561 000 und damit um 19,9°/o gestiegen. Ebenso günstig gestaltete sich der Anzeigenumsatz. Hier stieg die Kennziffer von 100,0 in 1934 auf 128,8. Tie Bezeichnung »TRP a.« und ähnliche in der Werbung nicht Zulässig Die Bezeichnung »DNP. angemeldct« oder ein gleichbedeutender Zusatz, der auf die Anmeldung eines Patents Hinweisen soll, darf der Werbung nicht mehr verwandt werden. Begründend wird aus- gcführt, daß es verhältnismäßig leicht sei, eine Patentanmeldung zu bewirken: ein großer Teil der beim Patentamt eingehenden Meldun gen führe jedoch nicht zur Patenterteilung. Der Allgemeinheit sei regelmäßig nicht bekannt, daß die Anmeldung beim Patentamt noch nichts über Wert, Brauchbarkeit und Patentfähigkeit des Erzeugnisses besage. Das gleiche gelte auch für die Bezeichnung »DRGM. ange meldet«. Der Werberat der deutschen Wirtschaft weist ferner darauf hin, daß die Worte »Gesetzlich geschlitzt« vielfach in einem Zusammen hang gebraucht würden, der zu Jrrtümern Anlaß gebe und den Ein druck erwecke, daß die mit diesen Worten bezeichnet Ware Patcnt- odcr Gebrauchsschutz genieße. Sie dürfen deshalb für sich allein nicht benutzt werden, um kenntlich zu machen, daß lediglich ein Waren zeichenschutz besteht. Errichtung der Abteilung Presse in der Landeskulturkammer Danzig Im Staatsanzeiger für die Freie Stadt Danzig wird eine An ordnung vom 20. März über die Errichtung der Abteilung Presse in der Landeskulturkammer der Freien Stadt Danzig veröffentlicht. Die Abteilung Presse gliedert sich in die Fachgruppen Zcitungs- und Zcitschriftenverleger, Schriftleiter und Zcitungs- und Zcitschriften- vertrieb. Zu der Fachgruppe Zcitungs- und Zcitschriftenverleger ge hören auch die konfessionelle Presse, die Nundfunkpresse sowie die Korrespondenz- und Nachrichtenbüros. Mit den Schriftleitern werden auch die Korrespondenten und die Verlagsangcstelltcn und Presscsteno- graphcn erfaßt. Zur Fachgruppe Zcitungs- und Zcitschriftcnvertrieb gehören der Zeitschriftenhandel, die Lesezirkel, der Zcitungs- und Zeitschriftengroßvertricb, der Zcitungs- und Zeitschriftcneinzelhandel und der Bahnhofsbuchhandel. Alle Personen und Personcngcmcin- schaftcn, die bei der pressemäßigcn Herstellung, der Herausgabe, dem Verlag, der Verbreitung oder dem Absatz periodisch erscheinender Druckschriften Mitwirken, haben fortan die Mitgliedschaft der Landes kulturkammer zu erwerben. Ausgenommen sind nur Personen, die eine rein kaufmännische, büromäßige, technische oder mechanische Tätigkeit ausübcn. Für die Aufnahme in die Landcskulturkammcr ist eine Frist von acht Wochen vorgesehen. Nach Ablauf dieser acht Wochen ist die Mitgliedschaft bei der Landcskulturkammcr die Vor aussetzung für die weitere Ausübung des Berufes. Die Entscheidung über die Aufnahme oder Befreiung von der Mitgliedschaft trifft die Landeskulturkammer. Deutsche Zeitschristenschau in Mailand Eine reichhaltige deutsche Zcitschriftcnschau ist in den Räumen der Deutsch-Italienischen Kulturvereinigung in Mailand am 26. März mit ansklärenden Vorträgen von Universitätsprosessor Vito und von vr. Werner Bökcnkamp von der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums über die »Aufgabe der Zeit schrift in der Gegenwart« eröffnet worden. Die Ausstellung umfaßt die wesentlichen Zeitschriften aller Gebiete. Cie wurde von Studien assessor Heinz Borngässer im Aufträge des Deutschen Akademischen Austauschdicnstcs zusammengestellt. Ausstellung »Zeitung und Anzeige« in Stuttgart Die große Prcsscschau Zeitung und Anzeige«, die im Deutschen Museum in der Zeit vom 19. Februar bis 6. März 1938 erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt wurde (s. Nr. 52, S. 178), geht nunmehr als Wanderausstellung durch Deutschland und wird vom 7. bis 22. Mai 1938 in Stuttgart im Kunstgebäude am Schloßplatz der Öffentlichkeit zugänglich sein. 314
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