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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1924
- Strukturtyp
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- 1924-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1924
- Sprache
- Deutsch
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71, 24, März 1924, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel, 3891 künden gegen Gewährung einer entsprechenden Provision einzu< ziehen, hat zum mindesten auf uns nicht gerade ermutigend ge wirkt, Soweit der Auslandsbuchhäudler sich trotz alledem noch mit dem Vertrieb von wissenschaftlicher Literatur besaßt, wird dieser ihm bei den gegenwärtigen Bezugsbedingungen und den meist überspannten Preisen wenig Freude machen. Er mutz auf seine Rechnung und Gefahr die teuren Werke gegen Voraus bezahlung kommen lassen, von denen ihm stets ein Teil liegen bleiben wird, da die Kauflust der Gclehrtenkreise sich nie genau beurteilen läßt. Zum früheren Umrechnungskurs von 0,35 Pesos die Grundzahl-Mark konnte immerhin mancher unschlüssige Inter- essent zum Kauf veranlaßt werden. Heute, da der Verleger die Goldmark mit 70 cent, und mehr, also um 257» höher als in Friedenszeiten, berechnet, wozu noch Porto und Verpackung kommen, verzichten die akademischen Kreise gern auf die Erwerbung eines Buches, dessen Preis längst nicht mehr im Verhältnis zu Umfang und Inhalt steht. Der übcrseesortimenter aber kann sich nicht den Luxus gestatten, ein reichliches Lager wissenschaftlicher Literatur zu halten'und auf diese Weise in kürzester Zeit sein Ka pital in Ladenhütern aufgehen zu sehen. Leider aber sind viele Verleger immer noch der irrigen Ansicht, daß sie durch Einhaltung normaler Preise und Gewährung günstiger Bezugsbedingungen den Sortimenter in Übersee nur bereichern, und wollen nicht ein- sehen, daß gerade dieser die beste und billigste Werbekraft dar stellt und der tatsächliche Vermittler der wissenschaftlichen Arbeiten des Reiches im Auslande ist. Was bleibt nun dem Auslandssortimcnter unter solchen Um ständen übrig, wenn er nicht in kurzem zugrundegehen, sondern seiner deutsch-kulturellen Pflicht und seinem Berufe treu bleiben will? Nur der Ausweg, mit einzelnen Verlegern, welche seine Lage und ihren eigenen Vorteil erkennen, besondere Abkommen zu treffen, di« dem Verlag einen ständigen Absatz in dem betreffenden Land« und dem Sortimenter einen auskömmlichen Verdienst sichern. Wir haben diesen Versuch mit einer Reih« von Firmen zu beiderseitiger voller Zufriedenheit praktisch durchgeführt. Das Entgegenkommen der Verleger in der Berechnungsweise und den Bezugsbedingungen lohnen wir durch tatkräftige Verwendring und Barzahlung auf Wunsch in fremden Devisen, Der direkte Ver kehr erspart die Unkosten des Verkehrs über Leipzig und trägt dazu bei, die Verkaufspreise niedrig zu halten und dadurch den Absatz zu steigern. Unter solchen Verhältnissen können wir auch trotz unserer enormen Spesen, wie sie Buenos Aires, eine der teuersten Städte der Welt, mit sich bringt, erfolgreich die Kon kurrenz gegen die deutschen Exportbuchhändler aufnehmen, die bis her dank der ihnen vom Verlag gewährten Extravergünstigungen und geringeren Platzspesen uns leicht unterbieten konnten. Wir wünschen, unsere Zeilen möchten dazu beitragen, daß in den Verlegerkreisen immer mehr die Erkenntnis durchdringt, daß eine enge Verbindung zwischen Überseesortiment und Verlag für die Verbreitung des deutschen Buches im Ausland unerläßlich ist und daß die persönliche Einsetzung des Buchhändlers im Ausland den Wert von tausenden direkt von Deutschland versandten Pro spekten und Katalogen aufwiegt. Urs Graf Die Holzschnitte zur Passion. Mit einer Einführung von Wilhelm Worringer, Mit 27 Abb, München' R, Piper L Co, 1923, 4", 24 S, und 25 Tafeln, Pbd, Gm, 6.-, I» der Serie -Hauptwerke des Holzschnitts« des Verlags R, Piper L Co, ist ein weiterer Band erschienen. Für ihn gilt -das selbe, was wir über die bisherigen- Veröffentlichungen der Serie ge sagt' haben. Die Ausstattung ist -gut, die Reproduktion recht wohl gelungen, der einleitende Text zweckentsprechend, wenn auch nicht durchweg- ohne Widerspruch anzunehmen. Viele werden- sich mit Recht über -die schmucken-, schnell orientierenden- Bände dieser Sammlung freuen, denen man mir etwas populärere Einleitungen wünschen möchte. Albert Schramm, Börsenblatt t den Deutschen Buchtzanüet. St. Jahrgang. Düringer Schutze Das Reichsgesetz über wert beständige Hypotheken v 23 Juni 1923 Jndtl strieverlag Sp-aeth L Linde, Berlin 1924, Geh, Gm, 3,50, >g«b. Gm, 4,—. Mit kühnem Wurf schuf die Reichsgcfetzg-ebung im Juni vorige» Jahres durch das Gesetz über wertbeständige Hypotheken inmitten des Strudels der Inflation ein« Möglichkeit zur wertbeständige» An lage von- Sparkapital und damit zur Wiederherstellung des Neal- kr-edits, Von sachkundiger Feder, und zwar tu erster Linie des be kannten- Verfechters der Hypothekenauiwennng Düringer, werden alle ei-ufchlägigen Krage» des Hypotheken- und ZwangSverstcigerungs- rechts trefflich -behandelt, die durch bas sachcnrcchtliche Novum einer Hypothek mit variablem Wertmesser ausgelöst worden sind. Außer dem sind alle -mit der Materie zusammenhängenden gesetzlichen Be stimmungen einschließlich der amtliche,« Begründung des Gesetzent wurfs übersichtlich zufammcn-g-estellt. Alles in allen, ein Kommentar, der sich knapper und leichtverständlicher Ausbrucksweis« bei erschöpfen der Vollständigkeit befleißigt, sowie durch außerordentlich große Sach kenntnis seiner Verfasser sich ausz-eichnet. Model: Steuerführer 1924. Eine Übersicht über bas geltend« Reichs steuerrecht nach dem - Stande am I. Februar 1924, Verlag Franz Bahlen, Berlin 1924, Gm, 1,50, Angesichts- dev Fülle und Unübersichtlichkeit der heutigen Steuer gesetzgebung besteht in der Praxis ein lebhaftes Bedürfnis nach einem zuverlässigen und übersichtlichen Führer durch bas Steuerlabyrinth, Einen solchen stellt das vorliegende Heft 23 der von Lion heraus gegebenen Abhandlungen über »Zeitgemäße St-euersragen- dar, bas den an- ein solches Vademekum zu stellenden Ansprüchen vollauf ge recht wird. Alles für den- Steuerpflichtigen-, insbesondere den Kauf mann Wissenswerte auf dem Gebiete der Einkommen-, Vcrmögens- un-d Verke-h-rs-b-esteucrung ist hier i» übersichtlicher Weise für den praktischen Gebrauch zusammeugefaßt, Ter Vervollständigung des empfehlenswerten Büchleins dient ein Steuerdatei,der für 1824, vr, K, Runge, Kleine Mltteilnnnen. Vereinigung der Schulbuchvcrlcgcr, — Ter Vorstand dieser Ber einigung hat wegen der unübersichtlichen Geldvcrhältnisse daraus verzichtet, in der zweiten Hälfte des Jahres 1823 die weiteren Raten des aus der Hauptversammlung beschlossenen Mitgl-iedsbcitragS eiu- zuzichcn. Um den Geldbedarf für die nächste Zeit zu decken, bittet er aber die Mitglieder, die im Sommer des vorigen Jahres nur eine Rate gezahlt haben, die restliche» drei Raten i-n, Betrage von- 3 Mark an das Postscheckkonto des Schatzmeisters Herrn C, Berkhan in Stuttgart Nr, 38 688 zu- -überweise». Alle Beiträge, die -bis zum 28, April nicht eingegangen sind, werden aus Kosten des Betressenden eingczogen. Der Vorstand der Vereinigung der S ch u l b u H v e r I e g e r. Ka»tntc-B»gra-Mcsse, — Aus den uns täglich zugehcnöen An fragen -b-zw, Anmeldungen, detr, die diesjährige Kantate»,esse, ersehen wir, daß eine solche für nötig- erachtet wird. Die Gcschästslcitnng der Bngra-Mcssc des Deutschen Buchgcwcrbevcrcins- hat sich deshalb entschlossen, die Räume des Bugra-Meßhaufcs für die Kantatcaus- ftellimg während der Kantatctag-e zur Verfügung zu stellen. Voraus sichtlich ist mit einer sehr starke» Beteiligung z„ rechnen, weshalb mit der Austeilung der Plätze sehr bald begonnen werden soll. Es wird höfl-tchst gebeten, an nuten angeführte Adresse wegen Beteiligung zur Kankatemcsse bis zum IS, April zu schreiben. Über Plätze, die von den ständigen Mieter» nicht belegt werden, versügt die Gcschästsleitung anderweitig. Nähere Angaben mit Preis usw, gehen den beteiligten Firmen nach dem 1-5, April direkt zu, Leipzig, Deutsches Buchgewevbehaus, B u g ra - M e s s e d es D e u t s ch e n B uchge w c- r b e v e r e i n- s. Die deutsche Buchkunst in Frankreich, — Der »Te-mps« vom 28, Februar veröffentlicht einen sehr langen und durchweg lobende» Artikel über die im »Salon ckes Inckepenckants« ausgestellten Erzeug nisse der deilts ch en Bucht u „ st. Da heißt es nach einem Auszug der »Franks, Zkg.« u, a,: »Mancher wird sich vielleicht wundern, daß -man Deutschland ctng-eladen hat: aber cs fällt eben schiver, ans »88
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