Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1938
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- 1938-06-09
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- 09.06.1938
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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tischen Auswirkungen der Verbreitung der reichsdeutschen Zeit schristen im Auslande und schilderte die Ausgaben, die sich aus dieser Fragestellung ergeben. Die Anregungen werden zweifellos in Zu sammenarbeit mit den interessierten Stellen den deutschen Zeit schriften zugute kommen und gleichzeitig ein wesentliches Bindeglied zwischen den geistigen und kulturellen Kräften des deutschen Volkes und des Auslandes werden. Im Anschluß an dieses Referat berichtet« Otto Sch ab bei, Berlin, aus Grund seiner Erfahrungen und Eindrücke über den Auf bau und die Wirkung der beiden Ausstellungen deutscher Zeitschriften in Sofia und Bukarest, die kürzlich gelegentlich der vierten Studien reise des Reichsverbandes der deutschen Zeitschristenverleger durch Südosteuropa durchgeführt worden waren. Sie waren ein erfreulicher Beweis für die Reichweite und kulturelle Wirkungskraft der deutschen Zeitschriften auf dem Balkan, worüber der Vortragende erst kürzlich an dieser Stelle aussührlicher berichtet hatte (Börsenblatt Nr. 122 vom 28. Mai, S. 432—433). E. H. Lehmann, Berlin, gab einen Rechenschaftsbericht über die wissenschaftliche Forschungsarbeit des Zeitschristenwesens in Ber lin im letzten halben Jahre und machte Mitteilungen über die in Verbindung mit der Praxis burchgeführten Arbeiten, Vortrage und Untersuchungen. Er forderte dabei eine bessere Beobachtung der aus ländischen Zeitschrift, besonders der antifaschistischen und getarnten Propagandazeitschrift. Aus allem ergebe sich immer wieder die Eigen-, gesetzlichkeit der Zeitschrift, die eine wichtige Erziehungsausgabe zu erfüllen habe. Auch Menz, Leipzig, konnte über wichtige Zeit schriftenforschungen in Leipzig berichten, die in Arbeitsgemeinschaften Kunst-N Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst. Im Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 88 vom 2. Juni 1SS8 wird ein vom Führer und Reichskanzler und vom Neichsminister für Volks aufklärung und Propaganda unterzeichnetes Gesetz über die Ein ziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst »erössentlicht. K 1. Die Erzeugnisse entarteter Kunst, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes in Museen oder der Öffentlichkeit zugänglichen Samm lungen sichergestellt und von einer vom Führer und Reichskanzler bestimmten Stelle als Erzeugnisse entarteter Kunst festgestellt sind, können ohne Entschädigung zu Gunsten des Reichs eingezogen werden, soweit sie bei der Sicherstellung im Eigentum von Reichs ingehörigen oder inländischen juristischen Personen standen. K 2. Di« Einziehung ordnet der Führer und Reichskanzler an. Er trifft die Verfügung über die ln das Eigentum des Reichs über gehenden Gegenstände. Er kann die im Satz 1 und 2 bestimmte» Be fugnisse auf andere Steilen übertragen. In besonderen Fällen können Maßnahmen zum Ausgleich von Härten getroffen werden. Der Erlaß dieses Gesetzes — Lessen Wirkungsbereich sich übrigens nicht auf das Land Österreich erstreckt — bedeutet die endgültige Be reinigung eines Problems, das höchst unerfreuliche Begleiterschei nungen gezeitigt und immer wieder Anlaß zu vollauf berechtigten Klagen und Beschwerden gegeben hat. Ais Hüter und Wahrer echter Kunst befreit sich der nationalsozialistische Staat um der Kunst und des Volkes willen von einer Erbschaft, die ihm aus den degenerierten Kunstanschauungen der Systemzeit überkommen ist. Es ist Vorsorge dafür getroffen, daß die Prüfung unter Berücksichtigung aller fach männischen Gesichtspunkte erfolgt und daß ein Schaden nicht cin- tritt. Wie aus dem Wortlaut des Gesetzes hervorgeht, fällt aus ländischer Besitz nicht unter die Bestimmungen. Ergebnis des Exlibris-Wettbewerbs der Reichskammcr der bildenden Künste Die Preisrichter waren einstimmig der Ansicht, daß das Er gebnis des Wettbewerbs als sehr gut bezeichnet werden muß, wenn auch nicht verkannt werden kann, daß bei der großen Anzahl von Einsendungen verhältnismäßig wenig Entwürfe überhaupt als Buch zeichen zu werten waren. Es wurde festgestellt, daß die meisten Künstler keinerlei Einstellung für das Wesen und di« Aufgabe eines Buchzeichens in ihren Entwürfen sichtbar werben ließen. Von ins gesamt 1368 Entwürfen waren nur rund 2ÜV als Buchzeichen ge eignet. Die acht ersten Preise wurden folgenden Künstlern zuertellt: Paul Süß, München, Max Debits, Neubabelsberg, Karl Vorreiter- Charal, Berlin-Charlottenburg, Johann Würstl, Augsburg und Wil helm Schmidt, Berlin-Charlottenburg. Die acht zweiten Preise wur den wie folgt verteilt: Ernst Heigenmooser, München, Wilhelm Schmidt, Berlin-Charlottenburg, F. K. Lüneschloß, Leverkusen-Schle busch, Hermann Huffert, Groß-Steinheim-Hanau, Hans Schmitsdorf, z. B. den Fragenbereich der -Buchbesprechung in der Zeitschrift- und dt« »Aktualität und Zeitschrift« behandelt haben. In der Aussprache wurden weitere Anregungen für die wissenschaftliche Betrachtung im Zeitschriftenwesen gegeben. Schließlich berichtete H. Praesent, Leipzig, über die Ergeb nisse der letzten Sitzungen des -Fachnormenausschusses für Biblio- theks-, Buch- und Zeitschristenwesen« (am 18. Februar 1838 in Ber lin) und des »Ausschusses für Bibliothekswesen der Akademie für Deutsches Recht» sam 28. und 28. Januar 1M8 in Leipzig), soweit sie Zeitschriftenfragen behandelt haben. Dabei wurden die Biblio graphien und Reseratblätter betrefsenden Fragen, der Stand der Zeitschriftennormung und ihre Durchführung in der Praxis (Norm- blätter Dikl 1501—IMS) sowie die Herstellung von Fachzeitschristen verzeichnissen besprochen. Die Sitzung schloß mit einem Dank an den Leiter der Presseabteilung des NSLB-, Arnold, Bayreuth, der die Arbeitstagung mustergültig vorbereitet hatte. Am 28. Mai unternahmen die Teilnehmer noch eine ausgedehnte Rundfahrt durch die Bayerisch« Ostmark, die vom Fichtelgebirge (Be such des Naturtheaters Luisenburg) bis zu den Höhen des Bayerischen Waldes und zurück an der «gerländischen Grenze entlang über Wald sassen (Klosterbibliothek) bis nach Hos führte und die eine ausge zeichnete Anschauung der Grenzmarken vermittelte. Die zehnte Tagung soll in größerem Rahmen im September am Rhein stattfinden und einen Überblick über die in den letzten siius Jahren sür das Zeitschristenwesen geleistete Arbeit bringen. vr. Hans Praesent. achrichten Berlin-Schöneberg, Walter Bernstein, Berlin-Charlottenburg und Fritz Richter, Berchtesgaden. In Heft 4 der Zeitschrift »Gebrauchsgraphik« sind die preisge krönten Exlibris im Rahmen eines Artikels »Betrachtungen über einen Exlibris-Wettbewerb« abgebilbet. Der Cornelius-Preis 1938 Das Kuratorium der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf hat, wie alljährlich, am Todestage Schlageters den Cornelius-Preis für Maler und Bildhauer verteilt. Den Preis sür Maler erhielt Carl Barth (Düsseldorf), der Preis für Bildhauer siel je zur Hälste an Iva Beucker (Berlin) und Zoltan Szekessy (Düsseldorf). Mainsränkischer Kunstpreis sür Richard Rother Im Rahmen einer Feierstunde auf dem Adols-Hitler-Keld in Giebelstabt wurde am Psingstsonnabend der Mainsränkische Kunst preis 1938 in Höhe von 3888 RM dem Bildhauer und Graphiker Richard Rother in Kitzingen am Main verliehen. Fcftzug zum »Tag der Deutschen Kunst« Beim »Tag der Deutschen Kunst« in München, der in diesem Jahre vom 8. bis 18. Juli stattfindet, wird ein Kestzug -Zweitausend Jahre Deutsche Kultur« durch die festlich geschmückte Stadt ziehen. Er umfaßt 36 große Wagen, SM Pferde, SSO Reiter und Reiterinnen, 2688 Frauen und 2586 Männer, die den Wagen voran oder zur Seite schreiten. Allein die Schlußgruppe ist 2588 Personen stark. Der Kestzug, der alljährlich durchgesllhrt wird, hat eine Länge von rund S Kilometern. Die deutsche Sonderschau aus der 21. Internationalen Kunst ausstellung in Venedig Deutschland ist auf der 21. Internationalen Zweijahres-Kunst- ausstellung in Venedig, die am 1. Juni eröffnet wurde, wie in den vergangenen Jahren offiziell durch eine Sonderschau vertreten. Die Gestaltung der Ausstellung im Deutschen Pavillon war vom Reichs- Minister sür Volksaufklärung und Propaganda dem Präsidenten der Reichskammer der Bildenden Künste Professor Adolf Ziegler als Ausstellungskommissar übertragen. Di« 185 Kunstwerke von 48 deutschen Künstlern, die im Deutschen Pavillon zusammengctragen sind, geben Zeugnis davon, daß mit der politischen und wirtschaft lichen Erstarkung des Reiches auch die deutsche Kunst auf einem ge sunden Wege der Selbstbesinnung, aus den tiefsten Wurzeln des deutschen Wesens schöpfend, frei und natürlich zur Entfaltung kommt. Altdeutsche Graphik in Bukarest Am 16. Mai wurde lm Museum »Thoma Stella» unter dem Protektorat der Königin-Mutter Maria von Rumänien eine Aus stellung altdeutscher Graphik und illustrierter Bücher eröffnet. Der Direktor des Museums »Thoma Stelia«, Oprescu, sprach über die Schönheit deutscher Graphik im Mittelalter. 4«S Str. 131 Donnerstag, den d. Juni 1838
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