Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1942
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- 1942-04-14
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- 14.04.1942
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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geren Qualitäten aufzutreiben. Von den bunten Farbstoffen sind viele Sorten nicht mehr erhältlich, so daß viele Farben in völlig anderer Zusammensetzung hergestellt werden müssen. Zu all diesen Schwierigkeiten kommen die erhöhten Einstandspreise hinzu. Besonders empfindliche Störungen sind/Sodann auch in der Beschaffung von Reinigungsmitteln ejjieefreten, und in letj- ter Zeit macht sich Mangel an Glyzerin geltend, das für die Fabrikation von Walzenmasse erforderlich ist. Auch fehlt es an Heftdraht und Klebstoffen. Letztere sind ebenfalls kontingen tiert, was der Papier verarbeitenden Industrie die Arbeit noch mehr erschwert. Auch die Schweiz bekommt also den Krieg immer mehr zu spüren. ur Förderung des Berufsstandes Der 4. Jahrgang des Großdeutschen Leihbüchereiblattes Mit den im Janu^f/erschienenen Heften hat das „Groß deutsche Leihbüchereiblatt“, Mitteilungsblatt der Reichsschrift tumskammer, seinen vierten Jahrgang begonnen. Es ist in der für eine Zeitschrift kurzen Zeit seines Erscheinens längst über den Kreis des Leihbuchhandels hinaus bekannt geworden. Heute gehören zu seinen Beziehern neben der Fachschaft Leihbuch handel zahlreiche Buchhändler, Verleger und andere Freunde des Buches, so vor allem auch die Volksbüchereien. Das aber ist nicht ohne Grund: die Zeitschrift kann heute durch die Fülle ihrer Buchbesprechungen und durch ihre kulturpolitischen Auf sätze als eines der regsamsten Organe der Buchbetrachtung gel ten. Einen Überblick über die Leistungen des vergangenen Jahres gibt das dem ersten Heft des 4. Jahrganges beigefügte Inhaltsverzeichnis, das u. a. mehr als 1200 Bücher als bespro chen meldet. Damit sind aber nur die reinen Buchbesprechungen gezählt, nicht die zahllosen anderen Hinweise auf Bücher durch Listen, allgemeine Aufsätze, Aufsätze über Dichter u. a. m. Wenn gerade Leser aus den Reihen des Buchhandels uns immer wieder bestätigen, daß sic das „Großdeutsche Leihbü chereiblatt“ gerne zu Rate ziehen, dann sollte das die Buch händler aller Sparten bestimmen, sich noch stärker als bis je§t mit dem „Großdeutschen Leihbüchereiblatt“ zu beschäftigen. Vielleicht mag den einen oder anderen zunächst der Titel der Zeitschrift abhalten, der ihm Grund zu der Annahme gibt, es handele sich um ein engbegrenztes Organ für den Leihbuch handel allein. Ein solches zu schaffen wäre völlig unrichtig ge wesen, denn damit wäre der Leihbuchhandel wieder zurüdege stoßen worden in seine Einsamkeit und hätte nicht teilgehabt an den Gesamtaufgaben des Buchhandels. Ihn aus dieser Isolie rung zu lösen und ihm den Blick zu öffnen für das weite Feld der Buchkultur, war die Aufgabe des „Großdeutschen Leih büchereiblattes“. Wenngleich jedes Fleft in fachlicher Beziehung alles bringt, was zunächst den Leihbuchhändler allein inter essiert, so geht es doch weit darüber hinaus und ist in drei Jahren zu einem Schulungsorgan geworden, das der Förderung des gesamten Berufsstandes dient. Und gerade der junge Buch händler wird gerne jede Möglichkeit der Fortbildung ergreifen, die sich ihm bietet. Eine dieser Möglichkeiten ist die erwähnte Zeitschrift, von deren neuem Jahrgang bereits wieder vier Hefte vorliegen. Es sei im nachstehenden kurz auf das darin Behandelte eingegangen. Und wenn hier mit dem Berufskund- lichen begonnen wird, so aus dem Grunde, daß es auch dem Buchhändler nützen kann, sich mit den berufs-praktischen Fra gen einer Berufsgruppe zu beschäftigen, die ihm durch Aufgabe und Arbeit eng verbunden ist. den Buchhändler eine Veröffentlichung „Du und deine Leih bücherei“ sein, die als Manuskript über den Reichssender Wien ging. Ebenso wesentlich erscheint ein in Fortsetzungen veröffent lichter Beitrag „Die Verwaltung der Bücher und die bibliogra phischen Hilfsmittel“ von Gerda von Nagy. Neben den fachlichen Aufsätzen, die hier nur in Auswahl erwähnt wurden, spielen die schrifttumspolitischen Aufsätze und die über Dichter und ihre Werke eine große Rolle, da ja die Kenntnis des Schrifttums eine Hauptvoraussetzung für Buch händler und Leihbuchhändler ist. Der neue Jahrgang brachte bis jet^t u. a. Beiträge über Wilhelm Schmidtbonn, Heinrich Luhmann, über Houston Stewart Chamberlain, Heinrich Zer- haulen, Ernst Zahn, Karl May u. a. Besondere Zustimmung fanden aus allen Kreisen der Leser Veröffentlichungen von Buchproben aus alten und neuen Werken. Neben die schrift tumspolitischen Aufsä^e treten solche über Rechts-, Wirtschafts- und Steuerfragen. In zahllosen kleinen Beiträgen unterrichtet das ..Großdeutsche Leihbüchereiblatt“ über Wichtiges aus dem Schrifttum („Nachrichten aus clem Schrifttum“, darin u. a. Dich tergeburtstage, wichtige Neuerscheinungen, wichtige Bücherei einrichtungen usw.). Besondere Hervorhebung verdienen die regelmäßigen Buch besprechungen der Rubrik „Neue Bücher — kurz besprochen“. Bereits die ersten vier Hefte Dringen wieder mehr als I2Ü Buch- besprechungen, darunter der neuesten Werke. Wir wissen, daß solche Besprechungsarbeit auch für den Buchhandel unentbehr lich ist. Das 4. Heft bringt als Überraschung die sehr beliebte Beilage „Der Büchertisch“ (3. Folge), auf mehr als 20 Seiten findet hier der Leser die Besprechungen zahlreicher (mehr als 130) neuer Bücher. In die Reihe der vom Buchhändler und Verleger benützten Fach- und Literaturzeitschriften gehört das „Großdeutsche Leih büchereiblatt“, da es ein lebendiges Verbindungsglied zwischen Buch, Bucharbeit und Berufsstand geworden ist. Und noch eins: Buchhandel und Leihbuchhandel werden sich dadurch immer mehr verstehen lernen, wenn der eine die Arbeit und die Auf gaben des anderen kennt. Die bis jetzt erschienenen drei Jahr gänge des „Großdeutschen Leihbüchereiblattes“ gehören zum unentbehrlichen Arbeitsmaterial des Leihbuchhandels und stel len für den Buchhändler eine wertvolle Ergänzung seiner eige nen Fachbücher dar. hgb. Berufsarbeit im Kriege So berichtet in Heft 1 u. a. der Leihbuchhändler Hermann Banke über das „Schaufenster — heute und morgen“. Wenn vielleicht nicht alle Anregungen, die der Aufsatz gibt, nicht gleich durchzuführen sind, so stößt Panke darin doch in Neuland vor und gibt wertvolle Hinweise für einen späteren Einsatz des Schaufensters in der allgemeinen Werbearbeit. Ein weiterer Beitrag behandelt das Fernunterrichtswerk des deutschen Buch handels. Wenn das zweite Heft eingeleitet wird durch einen Aufsatz „Mehr leisten“, so gehen die grundsä^lichen Gedanken dieses Beitrages nicht nur den Leihbuchhändler, sondern auch den Buchhändler und Verleger an. Die Frage der Buchkarteien behandelt Marg. Daenc, ein Thema, das durch die Veröffent lichung einer Reihe von Zuschriften in weiteren Heften fortge führt und abgeschlossen wird. Nicht uninteressant dürfte für Unter diesem Motto eröffnete Pg. Böhmler am 18. Februar im Buchhändlersaal des „Wirtschaftsverbandes“ namens der Landeslei tung Berlin der Reichsschrifttumskammer und in Vertretung des Lan desobmanns des Buchhandels, Pg. Langenscheidt, die Reihe der Ar beitsgemeinschaften für die diesjährigen Berliner Frühjahrsprüflinge. Daß sich diese nach Kriegsausbruch begonnene und seitdem lau fend für den buchhändlerischen Nachwuchs, im besonderen für die auf Grund des Aufrufes des Leiters des Deutschen Buchhandels aus dem kaufmännischen Sektor zum Beruf gestoßenen buchhändlerischen Hilfskräfte durchgeführte Berufsarbeit eines lebhaften Interesses er freut, zeigte die zahlreiche Beteiligung an den Arbeitsgemeinschaften. Die einzelnen Arbeitsgemeinschaften wurden entsprechend den kriegsbedingten Ausbildungsverhältnissen gestaltet und behandelten bevorzugt grundsätzlich buchhändlerische Themen. Der erste Abend brachte ein Referat von Berufskamerad Karl Schumann über „Der deutsche Buchhandel“. Nr- 76/77» Dienstag, den 14. April 1942 4 i>
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