Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1926
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X- 256, 2. November 1926. Redaktioneller Teil. Kleine Mitteilungen. Einhcitsrvertsestsetzung für Grundstücke. — Vielfach werden jetzt die Bescheide über die Einheitswertfestsetzung für Grundstücke nach dem Neichsbewertungsgesetz den Steuerpflichtigen zugestellt. Wie fcstgestellt worden ist, sind dabei die Finanzämter verschiedentlich von den dekla rierten Wehrbcitragswerten abgewichen, ohne dies besonders zu be gründen oder auch nur darauf hinzuweisen. Es muß deshalb allen Grundstückseigentümern dringend geraten werden, die Einheitswert- sestsetzung genau nachzuprüfen, um sie gegebenenfalls inner halb der Nechtsmittelfrist von 1 Monat zu beanstanden. vr. R. Der Buchfilm »Geist und Maschine« in Berlin. — Dieser den Her stellungsgang des Buches vom Manuskript bis zum fertigen Buch an dem Beispiel von Meyers Konversations-Lexikon behandelnde Film wird am 8. und vom 15. bis 21. November in der »Urania« in Berlin vor geführt (f. a. Bbl. Nr. 254, S. 10348). Der Korporation der Berliner Buchhändler ist es gelungen, für die Vorführungen am 8., 16. und 18. November von der »Urania« eine Preisermäßigung von 40A für Buchhändler zu erreichen. Bestellungen auf diese Eintrittskarten zum ermäßigten Preise sind an die Geschäftsstelle der Korporation zn rich ten. Es wurde dann weiter erreicht, daß die der Korporation und der Bestellanstalt angehörigen Sortimenterfirmen, welche Eintrittskarten für diesen Film an ihre Kunden verkaufen wollen, auf die Kartenpreise eine Ermäßigung von 2 0A erhalten, wenn die Kartenbestel lungen durch Vermittlung der Geschäftsstelle der Korporation an die »Urania« weitergeleitet werden. Diese Karten gelten nur für die Vor stellungen am Montag, dem 16. November, abends 7 Uhr, bzw. am Donnerstag, dem 18. November, abends 0 Uhr. Den Herren Kollegen vom Sortiment wird durch diese Verbilligung der Karten ein vorzüg liches Propagandamittel für ihre Kunden an die Hand gegeben. Be stellungen für die Vorführung am 8. November sind bis spätestens am 5. November, für die Vorführungen am 15. und 18. November bis spätestens am 12. November an die Geschäftsstelle, Berlin W. 8, Buch händlerhaus, zu richten. Autorcn-Abcnde. — Der Romanschriftsteller Gustav Kohne liest am 6. November im Beethoven-Saale der Stadthalle zu Han nover und am 16. November im Katharinenbau in Nürnberg aus seiner soeben vollendeten Scharnhorst-Noman-Trilogie, im besonderen aus dem Schlußband »Heldenleben«. Der Verlag Fr. Wilh. Grunom in Leipzig, bei dem sämtliche Werke Gustav Kohnes erschienen sind, stellt den Kollegen des Sortiments auf Wunsch Freikarten zur Ver fügung. — Wilhelm Kotzde, der Verfasser der »Burg im Osten« und vieler anderer deutschgesinnter Romane und Jugendschriften, befin det sich aas einer Vortragsreise, bei der er über das Thema »Der Mensch, das Volk, der Staat« sprechen wird. Seine Reise wird wahr scheinlich am 12. Dezember ihren Abschluß finden. Vortragsabende sind für folgende Orte vorgesehen: Elsterwerda-Liebenmcrda, Bautzen, Gör litz, Liegnitz, Waldenburg, Oppeln, Beuthen, Breslau, Steinau, Glogau, Cottbus, Frankfurt a. Oder, Crossen, Schwiebus, Mescritz, Schneide mühl, Marienburg, Königsberg, Danzig, Stolp, Köslin, Neustettin, Kolberg, Berlin, Stettin, Brandenburg, Greifswald, Barth, Rostock, Doberan, Güstrow, Schwerin, Stavcnhagen, Neubrandcnburg. Schaufensterwettbewerb in Berlin. — Auch in diesem Jahre beab sichtigt die Korporation der Berliner Buchhändler, wie im vorigen Jahre, in der ersten Hälfte des Dezember als Abschluß ihres »Sonder kursus für Schaufensterrcklame, Dekorations- und Verkaufskunst im Buchhandel« einen Schaufensterwettbewerb zu veranstalten. Deutsche Kunstbüchcr in Amerika. — Der den Lesern des Bbl. wohlbekannte Herr Oswald Brod i. H. Brentano's Jnc. in Chicago hat in der CbleaZo LveninZ ?08t einen kleinen Artikel veröffentlicht, den wir nachstehend in Übersetzung wiedergeben. Wie uns Herr Brod mitteilt, waren etwa 60A der besprochenen Bücher deutschen Ursprungs. Durch diese erfreuliche Tatsache gewinnt der Artikel wohl noch be sonderes Interesse. Es heißt darin: »Vor zwei Jahren erschien an dieser Stelle die erste Übersicht über ausländische Kunstbücher und in diesem Zeitraum ist eine reiche Auswahl von Werken aller Art und in den verschiedensten Sprachen von der kleinen Broschüre angesangen bis zu umfangreichen Bänden von Handschriften-Wiedergaben durch die Hand des Besprechers gegangen. Rückblickend kann inan fest- > stellen, daß das Interesse für ausländische Kunstbücher ständig ge- stiegen ist und noch steigt, und daß jetzt ein besserer Markt dafür vor-! 1310 Händen ist als vor dem Kriege. Die ausländischen Verleger find jetzt bestrebt, Bücher herauszubringen, die auf allgemeines Interesse in Amerika rechnen können, und Inhalt und äußere Ausstattung ihrer neuen Verlagswerke sind jetzt besser als je zuvor. Aus Briefen, die der Artikelschreiber erhalten hat, kann er entnehmen, daß die Verleger seine Anregungen und Kritiken in dieser und anderen amerikanischen Zeitungen günstig aufnehmen. Die zwei deutschen Buchausstellungen in unserm Laude innerhalb der zwei letzten Jahre ebenso wie die französische haben außerordent lich dazu beigetragen, das Interesse für fremde Kunstbücher zu heben und vielleicht auch nicht wenige Amerikaner veranlaßt, sich dem Stu dium von fremden Sprachen zu widmen. Wenn wir auch manches von Europa lernen können, so gibt es doch auch Dinge, in denen Europa von uns lernen kann. Manche, die zu uns hevüberkommen» glauben, Amerika sei nur ein Land von Geldverleihern und krassen Materialisten, aber dieses Interesse für die besten europäischen geisti gen Güter ist ein Zeichen dafür, daß Idealismus hier ebenso wie wo anders zuhause ist«. Errichtung einer Buchhändlcrschule in Bukarest. — Am 20. Ok tober fand in Bukarest die Versammlung der Bukarester Buchhändler unter dem Vorsitze des rumänischen Arbeitsministers Trancu-Jasi statt, um zur Gründung einer Buchhändlerschule Stellung zu nehmen. Nachdem in mehreren Referaten auf die große kulturelle Bedeutung einer solchen Fachschule hiugewiesen worden war, beschloß die Ver sammlung einstimmig ihre Gründung. Die Schule wird zwei Ab teilungen ausweisen. Der Besuch der einen Abteilung wird für Buch- händlerlehrlinge obligatorisch sein, die zweite Abteilung dagegen ist für erwachsene Angestellte bestimmt, und ihr Besuch ist nicht verpflich tend. In der Schule werden Fachleute des In- und Auslandes Vor träge halten, die allgemein zugänglich sind. Die erste Abteilung wird sich in drei Jahrgänge gliedern, deren Absolvierung das Einjährigen- Necht nach sich zieht. vr. M. Aus Schweden. —Nach einem Bericht des Schwedischen Handels- Kolleginms wnrden im Jahre 1925 im ganzen 313 225 KZ im Ausland gedrnckter Bücher nach Schweden eingeführt, die einen Wert von nahezu 2 Millionen Kronen darstellen. Von dieser Anzahl entfallen 193 964 KZ, also fast zwei Drittel, auf Werke in fremden Sprachen, die zusammen mit etwa 1200 000 Kronen bewertet sind. Der überwiegende Teil» nämlich nahezu 80 000 KZ, stammt aus Deutschland und ist mit einem Betrage von etwa 500 000 Kronen bewertet. Dann folgen der Reihe nach Dänemark mit 28 000, England mit etiva 24 000 und Nor wegen mit etwa 22 000 KZ, ferner: Finnland mit 19 000, Frankreich mit 10 000 und schliesstich die Vereinigten Staaten von Amerika mit 8000 KZ Einfuhr. Hierbei sind jedoch nur die über die Zollämter gegangenen Sendungen in Betracht gezogen. Die Ziffern würden sich ganz beträchtlich verschieben, wenn man die nnter Kreuzband ver sandten Bücher in Betracht zieht. Der im Selbstverlag des Bearbeiters, John L i n d q v i st in Linköping, herausgegebene Katalog der in Schweden erschienenen, bzw. in Schweden ausgelieferten Musikalien ist jetzt auch für den Zeit raum von 1921 bis 1926 erschienen. Preis geheftet 40 Kronen. Es ist dieses der siebente Fünfjahrs-Katalog, den Lindqvist herausge geben und ganz allein bearbeitet hat, auch das nur so nebenamtlich. Entsprechend der immer umfangreicheren Musikalienproduktion ist auch der Umfang dieses neuen Katalogs um etwa drei Druckbogen angeschwollen. Der Katalog ist auf starkem, haltbarem Papier gedruckt und entspricht allen Anforderungen, die man an ein derartiges Werk stellen kann. — Der 7. Jahrgang des in den 90er Jahren zuerst er schienenen »8v6N8k Lokbanä6l8 diatrikel« soll in nächster Zeit zur Ausgabe gelangen. Der letzte Jahrgang erschien 1922 und war wie alle bisherigen vom ursprünglichen Herausgeber, der auch den neuen Jahrgang bearbeitet, Herrn Hilmer Söder bäum (Fritze's Hofbuchhandlung, Stockholm) zusammengestellt; nach Er scheinen werden wir noch darauf zurückkommen. Eick Anonymus bringt in der schwedischen Buchhändlerzeitung einige beachtenswerte Worte über die Beeinflussung des Kunden beim Verkauf, die wir hier nach ihrem wesentlichen Inhalt wiedergeben. Unter anderem wird darauf hingewiesen, daß es nicht ratsam ist, den Kunden gegenüber immer über die s ch l e ch t e n Z e i t e n und mangel haften Bücherabsatz zu klagen, da dies die Kunden teils nichts angeht und teils nur die gegenteilige Wirkung Hervorrufen muß als die beabsichtigte, nämlich etwas zu kaufen. Wenn das Publikum die Auf fassung erhält, daß keine Bücher mehr verkauft werden, wenigstens nicht durch den Buchhandel j!), so ist mit einem Abflauen des Ab satzes zu rechnen. Deswegen soll man, wie es auch im »Oarmclian Uook-
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