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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1937
- Strukturtyp
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- 1937-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1937
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- Deutsch
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achtung verdient bei den Disserenten das Anwachsen des weiblichen Clements. Anch die Zahl aktueller Themen ist im Wachsen. Damit hängt es wohl zusammen, das; ein sehr hoher Hundertsatz als buch- händlerisch erschienen nachgewiesen wird; auch die Nachträge für 1935 betreffen überwiegend Aufnahmen in den Buchhandel. Die nur hand schriftlichen Dissertationen sind ganz im Verschwinden (0,7°/»). Der neue Band, der nach etwas längerem Warten in altver trauter Form vorliegt, gibt das beruhigende Bewußtsein, daß die Bearbeitung und Herausgabe in besten Händen sind. Den Jahrgang 1936 hat vr. Hans Cordes betreut; die alphabetischen Übersichten, die ans die einzelnen Eitel führen, verdienen besondere Würdigung, denn sie leisten das Menschenmögliche in Nachweisungen, ohne viel Raum zu beanspruchen. Durch Sparsamkeit im Satz ohne Beeinträchti gung der Übersichtlichkeit konnte der Umfang des Bandes trotz der größeren Titelzahl gegenüber dem Vorjahr sogar wesentlich einge schränkt werden. H. Schreibe r. „Handbuch der Reichskulturkammer" Nach der großen Bekanntmachungssammlung »Das Recht der Neichsknltnrkammer« und verschiedenen Einzelschriften, darunter das Sammelwerk des Börsenvereins »Das Recht der Neichsschrifttnms- kammer«, erscheint jetzt ein »Handbuch der Reichskultur - k a m m e r«, herausgegeben von dem Geschäftsführer der Neichskultur- kammer HansHinkel (Handbuch der Reichskulturkammer. Heraus geber Hans Hinkel. Bearbeitet von Gerichtsassessor Günther Gentz. Berlin: Deutscher Verlag für Politik und Wirtschaft G. m. b. H. 351 S. Lw. RM 6.—). Im Vorwort schreibt sein Herausgeber: »Das vorliegende Handbuch umreißt nicht nur Sinn und Zweck des großen organisatorischen Gebildes der Neichsknltnrkammer und seiner wesent lichen Einzelteile, es soll auch so weit wie möglich Wegweiser durch die technischen Einrichtungen dieser in der Welt einmaligen Front aller Kulturschaffenden einer Nation sein«. Dieses doppelte Ziel er reicht das Handbuch einmal durch die Einführungen in Wesen und Aufgabe der Kammern, die zum großen Teil von ihren Präsidenten geschrieben sind, und dann durch die Darstellung des Aufbaues jeder Einzelkammer mit den ihr angeschlossenen Verbänden, wozu noch Zusammenstellungen ihrer Bekanntmachungen kommen. An der Spitze des Handbuchs steht der der Neichsknltnrkammer gewidmete Abschnitt, u. a. mit einem sehr wichtige Hinweise gebenden Aufsatz über »Die rechtlichen Grundlagen der Neichsknltnrkammer« von dem Rcgierungsrat im Reichsministcrinm für Volksaufklürung und Propaganda vr. Peter Gast. Hier wie auch bei den folgenden Abschnitten über die Einzelkammern wird der Ausbau der Kammer durch ein Schaubild besonders deutlich gemacht. Um ein ungefähres Bild von dem vielseitigen Inhalt des Handbuchs zu geben, greifen wir den Abschnitt über die uns am nächsten liegende N e i ch s s ch r i f t t n m s k a m m e r heraus. Er gibt nach einem Aufsatz »Wesen und Aufgaben der Neichsschrifttnms- kammer« eine Darstellung ihres Aufbaues, die erschöpfende Angaben über folgendes enthält: Leitung und Geschäftsstelle, Mitglieder des Präsidialrats, Geschäftsführung, Verwaltung, Gruppe Schriftsteller (fachliche, rechtliche, soziale, organisatorische Betreuung), Gruppe Buchhandel (Fachschaften, Soziale Betreuung, Bnchhändlerische Erziehungsfragen), Bnchwerbnng, Büchereiwesen, Adreß- und Anzeigen buchgewerbe, Wirtschaftsstelle des Deutschen Buchhandels, Landesleitun gen der Neichsschriftlnmskammer, Korporative Mitglieder und wirt schaftliche Verbände im Bereich der Neichsschrifttumskammer (Deutscher Verein zur Verwertung von Urheberrechten an Werken des Schrift tums, Berufsstand Deutscher Textdichter, Verband der Bühncnschrift- steller und Bühnenkomponisten, Zentralstelle der Bühnenautoren und -Verleger, Börsenverein der Deutschen Buchhändler, Arbeitsgemein schaft der Stiftungen und Verteiler literarischer Preise, Arbeitsgemein schaft der literarischen Gesellschaften und Vortragsveranstalter, Gesell schaft der Bibliophilen zu Weimar, Neichsarbeitsgemeinschaft deutscher Werkbüchereien in der Neichsschristtumskammer), Liste der amtlichen Bekanntmachungen. Diese bloße Aufzählung des Inhalts des der Neichsschristtums kammer gewidmeten Abschnitts, der 74 Seiten umfaßt, mag zeigen, was das Handbuch jedem Buchhändler bietet. Die gleiche Behand lung erfahren darin die sechs andern Kammern. Daraus ergibt sich ohne weiteres, wie groß der Kreis der Interessenten für dieses Hand buch ist, zu denen noch alle diejenigen amtlichen Stellen zu zählen sind, die mit der Neichsknltnrkammer in Berührung kommen. — Wer in Zukunst sich über eine organisatorische Frage, wer sich über die personelle Besetzung einer Stelle innerhalb der Kammern unter richten will, wer eine Anschrift oder Telephonnummer sucht, wird zu diesem Handbuch greifen, dessen Anschaffung durch einen mäßigen Preis erleichtert wird. Wa. „Bücher auf dem Weihnachtstisch" Die Wcihnachtsnummcr der Buchberatungszeitschrift »Buch und Volk« Wie in den letzten Jahren, so ist anch in diesem Jahr das Weih nachtsheft der Zeitschrift »Buch und Volk« hauptsächlich den Neu erscheinungen des Herbstes 1937 gewidmet. Es sei im voraus gesagt, daß dieses Heft in seiner Geschlossenheit und Vielseitigkeit wirklich weihnachtliche Atmosphäre trägt. Wer diese Zeitschrift dnrchblättert, die Beiträge liest, sich mit den Besprechungen beschäftigt und die Bilder sieht, bekommt unweigerlich den Wunsch, das Weihnachtsfest nicht ohne Bücher zu begehen. Das Heft wird eingeleitct durch die »Weihnachtslegende« von Will Vesper, der Hanptschriftleitcr der Zeitschrift behandelt dann in einer ersten Übersicht Bücher, die sich als Geschenkzwecke für Weihnachten besonders eignen. Eingehend beschäftigt sich das Heft weiter in einem reichbebilderten Aufsatz unter dem Motto »Hell, heil und wahr durchs ganze Jahr« mit den Jahrweisern für das Jahr 1938. Die Fülle der Jahrweiser, die vom deutschen Verlag vorgelegt werden, mag manchen in Erstaunen versetzen, sie kann auch — verwirren. Damit der Kalenderkäuser einen Überblick erhält, faßt der Aufsatz die Vielzahl der Jahrweiser unter besonderen Themen zusammen, so werden Ka lender genannt, in deren Mittelpunkt das Geschehen unserer Zeit steht, oder die berichten von der Schönheit des deutschen Landes und von deutscher Kunst. Brachte die erste Übersicht der Bücher für den Weihnachtstisch einen Überblick über neue Romane, so bringt die zweite einen solchen über Novellen und Erzählungen. Daß die Weihnachtsnnmmer sich auch ausführlich mit den Neuerscheinungen innerhalb der bekannten Klein- buchreihcn beschäftigt, wird sicher von den Lesern der Zeitschrift be grüßt werden. Oft braucht man noch irgendein kleines Geschenk. Wir freuen uns, wenn dieses kleine Geschenk ein Buch ist, und sei es anch nur eines für 80 Pfennige. Im Anschluß an diesen Überblick bringt »Buch und Volk« einen Beitrag »Geschcnkwerke von dauerndem Wert« und schließt dann mit einem Anssatz über »Bilderbücher«. Wer sich die Mühe nimmt, die in der Weihnachtsansgabe bespro chenen und erwähnten Bücher zu zählen, wird auf etliche Hundert kommen. Sicher sind das nicht alle Bücher, die im Weihnachtsverkaus eine Nolle spielen, dem Buchkänfer aber wird »Buch und Volk« zu einem brauchbaren Führer, den der Buchhändler jedem, der sich dafür interessiert, zugänglich machen sollte. Zusammen mit der anläßlich der Buchwoche erschienenen Sonderausgabe wird das Weihnachtsheft in den nächsten Wochen sicher viel Verwendung finden. — Es sei noch ernvähnt, daß den Aufsatz- und Besprechungsteil einige Gedichte und zahlreiche Bilder angenehm unterbrechen. —a— Kollektivausstellung Walter Hofmann, Leipzig In der Gntenberghalle des Deutschen Bnchgewcrbehanses zu Leipzig wurde am 27. November eine Kollektiv-Ausstellung der Arbeiten des Graphikers und Malers Walter Hofmann eröffnet, die in den Kreisen des Buchhandels ans besonderes Interesse rechnen darf. Walter Hofmann, weithin bekannt und geschätzt als Buch- und Werbekllnstler, stellt sich in der umfangreichen Ausstellung zugleich als freier Graphiker und Maler vor. Sie zeigt eine Auswahl aus seinem zehnjährigen Schaffen nach Beendigung seines Studiums an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buch gewerbe, ein Schaffen, an dem die Vielseitigkeit überrascht. Einen breiten Raum nehmen die Arbeiten in Schwarz-Weiß ein, bekannte Marken und Signete, die den echten Künstler verraten, der mit einfachsten Mitteln größte Anschaulichkeit erreicht, wie sie für solche, einem bestimmten Zweck dienende Arbeiten verlangt wird. Ihnen schließen sich in bunter Folge Proben ans anderen gebranchsgraphi schen Gebieten an. Titelzeichnungen, Bnchnmschläge, Einbände, Bnch- illustrationen, Satzbeispiele und andere typographische Entwürfe zeigen Walter Hofmann als Auchkünstler mit feinem Einfühlungs vermögen. Besonders zu nennen sind in diesem Zusammenhang seine Entwürfe für den Umschlag des »Archivs für Buchgewerbe«, dessen künstlerischen Teil er leitet. Daß Walter Hofmann als Vorstands mitglied des Deutschen Bnchgewerbevereins dessen Ausstellungen be treut — die rege Ansstellnngstätigkeit des Bnchgewerbevereins in den letzten Jahren ist allbekannt — sei an dieser Stelle miterwühnt. Weiter sind zu nennen zahlreiche Plakate, Prospekte und Werbe drucksachen mit bevorzugter Verwendung des Holzschnitts — der Weihnachtswnnschzettel des Börsenvereins »Bücher sind gute Freunde« wird noch vielen in Erinnerung sein —, Packungen, Kalenderentwürfe, Entwürfe für kunstgewerbliche Arbeiten, Ent würfe für Wachstuche und Narbungen für Kunstleder. — Hat der an Buch- und Werbegraphik interessierte Beschauer an dem Ge zeigten Einblick gewonnen in das Schaffen eines alle Techniken bc- 971
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