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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1937
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- Deutsch
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Friedrich Böers Schiffbuch Wenn der Buchhändler Friedrich Böer bereits in seinen früher erschienenen Jugendschriften (»Klaus, der Herr der Eisen bahnen« usw,> besondere Begabung siir eine letchtverstiindliche und doch gründliche und gewissenhafte Darstellung umfassender Sach gebiete zeigte, so beweist das soeben erschienene »Schisfbuch«'), baß er diese Fähigkeiten weiterentwickelt und bis zu einer gewissen Vollkommenheit gesteigert hat. Wie schwierig die sachlich zuverlässige, erschöpfende und doch übersichtliche und leicht lesbare Beschreibung technischer Dinge ist, wissen Verleger und Schriftleiter zur Genüge. Man muß sich hierüber klar sein, um die Leistung richtig zu beur teilen, die in dem Schiffbuch Böers steckt. Der Inhalt, dessen Einzel heiten im Untertitel des Werkes knapp zusammengesatzt sind, zer fällt in drei Abschnitte: die Binnenschisfahrt, die Seeschiffahrt, die deutsche Hochseefischerei. Jedes der zahlreichen Einzelkapitel ist in sich völlig abgeschlossen und jeweils so angelegt, daß ein kurzer Text von wenigen Zeilen, in größerem Schriftgrade gesetzt, das Wesentliche des Abschnittes zusammensaßt, daß ein ausführlicher tzaupttext alles Wissenswerte beschreibt, und daß Bilder das Gesagte ergänzen und sichtbar machen. Einen besonderen Hinweis verdient der Bilderteil des Werkes. Die enge Verschmelzung von Wort und Bild war ja bereits ein Merkmal von Böers Kinderbüchern. Das Schisfbuch ist nun geradezu verschwenderisch mit Photos, Zeichnungen, Quer schnitten, Trickbildern und Aufrissen ausgestattet. Auch der typo graphischen Gestaltung des Buches ist viel Liebe und Sorgfalt ge widmet. Sah und Bild geben, in immer wechselnder Anordnung, stets einen guten Zufammenklang; je zwei gegenllberstehenbe Seiten bilden eine Einheit, Kolumnentitel, verschiedene Schriftgrade, zweckmäßige Sperrung einzelner Worte bienen der Übersichtlichkeit des mit staunenswertem Fleiß zusammengetragenen riesigen Stoffes. Berufswettkampf aller schaffenden Deutschen 1SZ8 Als Ergänzung zu den »Grundsätzlichen Bemerkungen zum Be rufswettkampf aller schaffenden Deutschen 1938 für die Betriebssichrer und ihre Gesolgschaftsmitglieber«, die im Börsenblatt Nr. 278 vom 27. November 1937 veröffentlicht wurden, sei bemerkt, daß es unter den »Merksätzen für die Teilnahme am Bcrufswettkampf» unter der Leistungsklasse V heißen muß: Teilnehmerkreis: Buchhänblerische Angestellte, die bis zu fünf Berufsjahren nach der vollendeten Lehre erfüllt haben; Arbeits- und Wehrdienst zählen als Berufs jahre. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die in Len Merksätzen nicht aufgeführte Leistungsklasse IV in Fortfall kommt, weil diese Leistungsklasse ursprünglich für Jugendliche im vierten Lehrjahr ge dacht war, das es aber praktisch nicht mehr gibt. Fachschaft Angestellte — Ortsgruppe Leipzig Als Abschluß siir dieses Jahr veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Leipziger Jungbuchhandler am 19. Dezember, 2V Uhr im Karzer des Thüringer Hofes einen Kameradschaftsabend. Alle Kameraden und Kameradinnen werden hierdurch dazu eingeladen. Es ist dies die letzte Veranstaltung im alten Jahr. Am 1V. Januar 1938 finden wir uns bann zu einem Wilhelm-Schäfer-Abend im kleinen Saal des Buchhändlerhauses, Hospitalstraße 11, Eingang III, 29.15 zur Weiter arbeit im neuen Jahr wieder ein. Paul Ernst-Gesellschaft, Ortsgruppe Leipzig In der II. Städtischen Büchcrhalle, Steinstraße 58, findet am Mittwoch, dem 8. Dezember, 29.15 Uhr, ein weihnachtlicher Bllcher- abend »Von allerhand Büchern« statt, an dem wesentliche Neu erscheinungen empfehlend besprochen werden sollen. Teilnahme frei. ') Friedrich Böer: Das Schisfbuch. Von Binnenschiffahrt und Seeschiffahrt, von Häfen, Wersten, Reedereien, von Schuppen und Speichern und den Gütern darin, vom Meer, von Schiffen aller Art und der Schisfsführung, von Hochseefischerei und Walfang. Mit 189 Photographien, 859 Zeichnungen von Erich Kranh und Margrid v. Engelhardt und 2 großen Klapptafeln. 1937. Weidmanuschc Ver lagsbuchhandlung, Berlin. 188 S. Lw. NM 7.59. Preußische Prüfungen für ocn mittleren Dieust an wiflenschaft. ltchen Bibliotheken und für den Dienst an volkstümlichen Büchereien Im Frühjahr 1988 finden statt 1. eine Prüfung für den mittleren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken, 2. eine Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien. Beide Prüfungen werden nach der Ordnung vom 24. September 1989 abgehalten. Die Prüfung für den mittleren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken beginnt voraussichtlich Montag, den 28. Mär, 1838, in der Staatsbibliothek, die Prüfung sür den Dienst an volkstüm lichen Büchereien voraussichtlich Dienstag, den 22. März 1938, in den Räumen der Berliner Bibliotheksschule, Gesuche um Zulassung nebst den erforderlichen Unterlagen sind für die Prüfung für den mittleren Dienst an wissenschaftlichen Biblio theken bis zum 28. Dezember 1937, für die Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien bis zum 22. Dezember 1937 an den Vorsitzenden des Staatlichen Prüfungsausschusses sür das Biblio thekswesen in Berlin NW 7, Unter den Linden 8, einzureichen. — Für die Stenotypieprüfung hat jeder Prüfling sich die Maschine selbst und aus seine Kosten zu beschaffen. Anfragen Wo bezieht man Krippen aus Glas? — Wer kennt die An schrist der Künstlerin Langwehr-Hobbing? Mitteilungen an dis Schriftleitung erbeten. Personalnachrichten Hahno Focken siebzig Jahre alt Am 4. Dezember feiert der Dichter-Buchhändler Hayno Focken in Dresden seinen siebzigsten Geburtstag. Nicht nur die sächsischen Buchhändler werden an diesem Tag« gern des Mannes gedenken, der jahrelang an der Spitze ihres Verbandes gestanden hat. Auch der gesamte deutsche Buchhandel wird sich des liebenswürdigen Kol legen erinnern, der vielen persönlich bekannt, dessen Name aber den meisten geläufig ist als der des Verfassers einer Reihe gern ge lesener Bücher und Schriften und zahlreicher launig-humorvoller Gedichte. Hayno Focken, der älteste Sohn eines friesischen Pfarrers und durch seine Mutter der Enkel des Dichters Karl Fried rich Mayer, einer Gestalt aus dem schwäbischen Dichterkreis um UHIand, konnte, als er zu Anfang dieses Jahres aus seiner Firma ausschieb, aus eine fünfzigjährige Zugehörigkeit zum Buchhandel zurllckblicken. Seit 1895 war er in Dresden selbständig. 1999 kaufte er das Sortiment von A. Dresse! vorm. C. Hossmann, bekannt als Spezialgeschäft für technische Literatur. Er baute bas Unternehmen aus und gliederte ihm eine Antiquariats- und eine Verlagsabteilung an. 1929 trat ihm Fritz Oltmanns als Mitinhaber zur Seite. — Ein Teil seiner Lebensarbeit galt seiner Organisation, in der er an verschiedenen Stellen fast fünfundzwanzig Jahre lang für das Wohl des Buchhandels gearbeitet hat. Jahrelang führte er den Verband Sächsischer Buchhändler als erster Vorsitzender und gehörte auch dem Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler an. Dem Börsenverein leistete er als Mitglied verschiedener Ausschüsse be sonders in den Jahren 1927 bis 1939 wertvolle Dienste. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven buchhändlerischen Tätigkeit nimmt Hayno Focken weiterhin als Mitglied des Börseuvereins regen An teil an dem buchhändlerischen Geschehen. Herr Alfred Troschütz, seit vierzig Jahren Inhaber von Fr. Cruse's Buchhandlung und Antiquariat in Hannover, wird am 5. Dezember siebzig Jahre alt. Er ist vielen Hannoveranern be kannt als verdienstvoller Vogelfreund und erfolgreicher Vogelpsleger und seine »Buchhandlung für Naturfreunde« mit dem naturwissen schaftlichen Antiquariat wird von Ornithologen des In- und Aus landes geschätzt als Bezugsquelle sür alte und neue Bücher über Vögel. Am 22. November starb kurz vor Vollendung seines neununb- sechzigsten Lebensjahres Herr Bernhard Junge, seit 1912 In haber der 1882 gegründeten Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Hermann Jakob inKarlsbad in Böhmen. Das Geschäft wird von seinem Sohn Richard Junge weitergeführt. Hanptschrlftliltir: vr. Hellmuth Lauge üblicher, Schömberg. — Stellvertreter des HauptschilftleiterS: Fran Walter Herfurth, Leipzig, — Verlags Verlag des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler zu dttton: Lctpztg 0 1, . . , . . ... „ „ ^agner, Leipzig. — Berantw. An,-ig-nletier: tpzig. — Verlag: Verlag des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift -er Schrtstlcttung und Expe- ichtsweg 2», Postschließfach S74/7S. — Druck: Ernst HIdrich Nachf., Leipzig o I, Hospitalstraßc lla-18. — DA. S0M/XI. Davon StlS durchschnittlich mit AngeSotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit lst Preisliste Nr. 8 gültig! »8« Nr. S81 Sonnabend, den 4. Dezember 1987
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