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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1937
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- Deutsch
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Ein öffentlicher Buchbesprechungsabend des Karlsruher Buchhandels Im »Führer« - Karlsruhe vom 1. Dezember lesen wir: »Eine unübersehbare Fülle von Neuerscheinungen kommt gerade vor Weih nachten auf den Büchermarkt. Unübersehbar vor allem für den Käufer. Aus dieser Überlegung heraus hatte der Karlsruher Buch handel zu einem Buchbesprechungsabend im großen Saal der »Ein tracht« eingeladen, der erfreulich gut besucht war. Sprecher des Abends war Di-. Adolf Heckel, Nürnberg, und zwar sprach er über die »Neuen Weihnachtsbücher« Es wäre zu viel verlangt, wollte man von dem Sprecher nun eine vollständige Übersicht über alle wertvollen Neuerscheinungen bekommen. Was ihm gelang, war, an Hand von vielen Büchern, die er einzeln besprach, Anregungen zu geben allen denen, die sich über die Gebiete, aus denen sie Bücher schenken können, noch nicht klar geworden waren. Wir wollen hier nicht noch einmal die von vr. Heckel besprochenen und dadurch von ihm besonders empfohlenen Bücher registrieren, wollen aber feststellen, daß es ein neuer Versuch ist, den Leser zum wert vollen Buch zu führen, der dann noch von größerem Erfolg begleitet sein wird, wenn der Besprecher die Möglichkeit hat, auf die besonderen Interessen der einzelnen Landschaft etwas intensiver ein.ugehen, wobei wir die Schwierigkeit dieser Forderung voll und ganz erkennen. Ebenfalls wird es sich als praktisch empfehlen, bei der Wiederholung in späterer Zeit durch den Veranstalter Listen herausgeben zu lassen, in denen die zur Besprechung vorgesehenen Bücher nach ihren Titeln aufgeführt sind, sodaß sich jeder Inter essierte das fragliche Buch nur noch anzustreichen braucht. Am besten wird der Karlsruher Buchhandel über den Erfolg des Abends Aus kunft geben können, denn der Abend verfolgte doch vor allem das Ziel, den Leser durch den Hinweis auf wertvolle Bücher zum Kauf zu veranlassen«. Günther Röhrdanz. * Wir hoffen, über den Erfolg des Abends und die sonstigen dabei gemachten Erfahrungen etwas vom Karlsruher Buchhandel selbst zu hören. Wenn es auch in diesem Jahr zu ähnlichen Veranstaltungen vor Weihnachten jetzt zu spät sein dürfte, so scheint uns doch diese neuartige Form der Buchwerbung recht beachtenswert, sodaß man sich auch anderwärts damit beschäftigen sollte. Werbung mit Ausstellungsdiplomen und Medaillen Vielfach bilden Firmen in ihrer Werbung, insbesondere auf Briefbogen oder Werbeblättern, Ausstellungsmedaillen ab oder weisen allgemein hin, daß sie für ihre Erzeugnisse auf Ausstellungen Auszeichnungen erhalten haben. In einer derartigen Auszeichnung erblickt das Publikum im allgemeinen die Gewähr dafür, daß die betreffende Ware von besonderer Güte ist. Der Werberat der deutschen Wirtschaft weist in seinem Mit teilungsblatte »Wirtschaftswerbung« Heft 11 darauf hin, daß infolge dessen, um die Möglichkeit einer Irreführung zu vermeiden, diese Auszeichnungen auch nur dann zur Werbung benutzt werden dürfen, wenn der Werbungtreibende einwandfrei Nachweisen kann, daß sie auf Grund einer sachverständigen Prüfung als Anerkennung der Güte des Erzeugnisses verliehen worden sind. Es ist also unzu lässig, Medaillen oder Diplome, die für die bloße Teilnahme an der Ausstellung gewährt worden sind, in der Werbung zu verwenden. Um eine Nachprüfung der Angaben durch die Öffentlichkeit zu ermöglichen, verlangt der Werberat, daß wie bei Dank- und Empfeh lungsschreiben stets Name, Ort und Datum der Ausstellung, auf der die Auszeichnung verliehen wurde, angegeben werden. Auszeich nungen, die auf inhaltlich unbedeutenden Veranstaltungen, insbe sondere auf Schwindel- oder Winkelausstellungen erteilt worden sind, dürfen nicht zur Werbung benutzt werden. Auszeichnungen, die an Personen verliehen worben sind, dürfen nicht zur Werbung für gewerbliche Erzeugnisse benutzt werden. Sind die Auszeichnungen für Sammelausstellungen erteilt, so darf der einzelne Aussteller sie nicht für sich in Anspruch nehmen. Hat sich also z. B. ein Verband oder eine Innung an einer Ausstellung be teiligt, und ist diese Gemeinschaftsleistung ausgezeichnet worden, so darf das einzelne Mitglied der Innung oder des Verbandes die Aus zeichnung nicht in einer Weise verwenden, die den Eindruck erweckt, diese sei ihm als einzelnen Aussteller in Anerkennung seiner Leistung verliehen worden. Sind einem Aussteller für eine Gesamtleistung Medaillen oder Diplome verliehen worden, so dürfen diese Aus zeichnungen nicht in der Werbung für einzelne dazu gehörende Gegen stände verwendet werden. Weihnachtskataloge Die Schriftleitung des Börsenblattes wäre für Überlassung der diesjährigen Weihnachtskataloge, besonders auch der vom Sortiment herausgegebenen, in je einem Stück dankbar. Basler Bücherwagen Die Speditionsfirma Kresse L Kreßner teilt uns mit, daß der Basler Bücherwagen vom 21. Dezember auf Montag, den 20. Dezember, vorverlegt wird. — Der Wagen vom 24. De zember (Heiliger Abend) bleibt bestehen. Vortragsfahrt von Alfred Huggenberger Die im Börsenblatt Nr. 271 bekanntgegebene Vortragsfahrt des Dichters Alfred Huggenberger ist auf besonderen Wunsch von Mitte Dezember auf Mitte Januar 1938 umgelegt worden. Vorge sehen sind Lesungen in München, Augsburg, Berlin, Dresden und Leipzig. Vortragsstcllen, die sich dieser Vortragsfahrt des Dichters mit einer Lesung anschließen wollen, werden gebeten, sich umgehend mit dem Vortragsamt der Neichsschrifttumsstelle, Berlin W 8, Friedrich straße 194/199, in Verbindung zu setzen. Vortragsfahrt von Heinrich Zillich Das Vortragsamt der Neichsschrifttumsstelle, Berlin W 8, Friedrichstraße 194/199, gibt bekcknnt, daß auf der für Januar 1938 vorgesehenen Vortragsfahrt des Dichters Heinrich Zillich sich noch nachstehende Anschlußmöglichkeiten ergeben: 8., 9., 10. Januar für Gau Sachsen und Halle-Merseburg, 16. Januar für Gau Essen und Düsseldorf, 23. Januar für Gau Mecklenburg, 31. Januar für Gau Westfalen-Nord, Südhannover- Braunschweig. Vortragsstellen, die an der Lesung des Dichters zu den genannten Terminen Interesse haben, wollen sich umgehend an das Vortrags amt wenden. Die Staatlichen Volksbiichereistellen Zu dem in Nr. 269, S. 929 veröffentlichten Verzeichnis ist hinzu zufügen: Oldenburg: Oldenburg r. O., Damm 42 (Landes bibliothek). Bücherbettel Ein Herr Armin Schumann, Dresden-A. 16, hat sich innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Male an einen Verlag um ge- schenkwcise Überlassung von Büchern gewandt. Es besteht die Ver mutung, daß es sich um systematische Bücherbettelei handelt. Personalnachrichten Am 18. Dezember kann Herr Max Maywald, Mitinhaber der Firma Ewald Steiniger, Bahnhofsbuchhandlung in Mainz, auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit in der Firma zurück blicken. Nach fünfjähriger Tätigkeit in der Bahnhofsbuchhandlung Dittmar in Breslau kam er 1912 zur Firma Steiniger in Mainz. Im Jahre 1917 übernahm er die Geschäftsführung und am 1>. Ok tober 1924 trat er als Teilhaber in die Firma ein. * Am 5. Dezember starb in Basel Herr Siegfried Winter im neunzigsten Lebensjahr. Er war der Sohn Christian Winters, des früheren Inhabers der Brönncrschen Buchdruckerci und Ver lagsbuchhandlung (später Christian Winter, vorm. H. L. Brönner) in Frankfurt a. M. Mit achtzehn Jahren begann er in Gießen seine buchhändlcrische Lehrzeit. Später war er in Straßburg, Paris und Gent tätig. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1881 und dem Verkauf des väterlichen Geschäftes kam er nach Basel, wo er über vierzig Jahre im Verlag Benno Schwabe L Co. wirkte. Er er freute sich dort allgemeiner Beliebtheit und wurde im Jahre 1925 als Dank für seine langjährige treue Mitarbeit pensioniert. Seit dem lebte er in Basel im Ruhestand. Am 11. Dezember starb im vierundfünfzigsten Lebensjahr der Buchhändler und Buchdruckereibesitzer Friedrich Ball, Inhaber einer Buchhandlung und eines Zeitungsverlages in Wester land - S y l t. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. —Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag -es Bürsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftlettung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließsach 274/78. — Druck: Ernst H edrtch Nachf., Leipzig 6 I, Hospitalstraße 11»—18. — TA. 8050/XI. Davon 6418 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! Nr. 2S1 Donnerstag, den 16. Dezember 1937 1004
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