Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19101125
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191011255
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19101125
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-25
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
14556 «iw«ndlLt- k d. DNchn. «uchüand- Nichtamtlicher Teil. 273, 25. November 1910. richtes noch nicht fertig gestellten internationalen Maschinen halle befindet sich der Stand der Weltfirma Linotyp L^Machinery Ltd., London, mit mehreren Zeilengieß maschinen. Bis zu welcher Vervollkommnung diese gebracht worden sind, veranschaulicht ein auf der Linotype hergestellter Probedruck eines außerordentlich feinen, tadellos reprodu zierten Spitzenmusters; daneben eine sehr oft verkaufte Zweitourenpresse, speziell für Farbendruck geeignet, und eine Presse für Kupferstichdruck. Endlich müssen wir, als zum englischen Buchgewerbe gehörig, noch der im Ausstellungs gebiet verstreuten, zahlreichen, zum Teil recht umfangreichen Kioske Erwähnung tun, in denen die Firma Valentine L S o n s ihre von der Ausstellungsleitung konzessionierten Ansichtspostkarten, Albums und andere Fremden-Literatur sowie »Souvenirs» feilbietet. Die Valentineschen Karten waren die ersten am Platze, gehören aber nicht zu den schönsten. Für sonstige Lektüre sorgt das bekannte Brüsseler Zeitungs- grossogeschäst von Dechenne L Cie., in dessen Kiosken belgische, deutsche, englische, französische Zeitungen und Zeitschriften, billige Romansammlungen (auch Ullsteins neue, vielbegehrte Bibliothek) und Reiseführer in großer Auswahl verkauft werden. Daß an den verschiedenen Eingängen zur Ausstellung Dutzende von Straßenverkäufern, zum großen Teil Deutsche, Postkarten, Albums, Führer (und »Nannelreir ?i8« — diese jedoch nur verstohlener Weise) ausbieten und ausschreien und an den Tram-Haltestellen die Reisenden damit! geradezu belästigen, sei zur Vervollständigung des Bildes ebenfalls angeführt. Holland: In der großen und sehr sehenswerten Kolonialausstellung befindet sich gleich links vom südlichen Eingang des Hauptgebäudes die Auslage der I. s. n ä sa ck r u ü k e r i j in Batavia mit recht gut gedruckten osfiziellen Publikationen: Ktaatavlack voor Nscksrlanckaolr Inäis, Rs- g6siing8-^Imavg.lr (zwei stattliche Leinenbände), statistische, landwirtschaftliche und geographische Veröffentlichungen, sowie eine originelle Sammlung von Gesetzbüchern in den Dialekten der Eingeborenen. — In der Galerie des ersten Stockwerkes hat die Kollektivität der Buchbinder einige wenige, aber aus gewählte Bibliotheks- und Liebhabereinbände ausgestellt; zu den besten Erzeugnissen der ersteren Gattung gehören die Ein bände von Tierie (Spezialität Einbände in waschbaren Stoffen), als Kunstbuchbinder verdient Smits besondere Er wähnung. — Im zweiten Stock hat die holländische Regierung eine umfangreiche Unterrichtsausstellung eingerichtet, in der besonders dem Fach- und Fortbildungsschulunterricht ein großer Psiatz eingeräumt worden ist. Die Utrechter »Vaak- 8oboo1 voor cke t^xogrskis« (dreijähriger Kursus) hat eine ge fällige Auslage mit zahlreichen, guten, modernen Geschmack beweisenden Akzidenzdrucksachen, Text- und Titelproben und Illustrationen veranstaltet. Um so unbedeutender sind die auf einem langen Tisch offen ausgelegten und aufgestapelten Schulbücher, meist unansehnliche, kartonierte und broschierte (!) Bücher in der Ausstattung der gleichartigen belgischen Literatur. Besser sind die zahlreichen Wandkarten und Wandbilder (Lese-, Anschauungs- und Geographieunterricht) aus den Verlagen von I. B. Wolters in Groningen und Joh. Dkema im Haag, je etwa 50 farbige Tafeln. Wie bei der deutschen Abteilung hat auch die holländische Unterrichtsverwaltung einen umfangreichen Schulkatalog in holländischer und fran zösischer Sprache herausgegeben. Er umfaßt 408 Seiten 8° und kostet 1 Frc. 50 Cts. Der bereits besprochene Hauptkatalog der holländischen Sektion ist übrigens inzwischen auch in fran zösischer Ausgabe erschienen. (Schluß folgt) Kleine Mitteilungen. Vom Leipziger Sortiments» und AntiqnariatSbnch- handel. — Die Nr 32t der »Leipziger Neuesten Nachrichten« vom 2t. November bringt unter der Abteilung »Literarische An zeigen« folgende Erklärung, die von 22 Leipziger Sortnnents- buchhandlungen unterzeichnet ist: Etwas vom Buchhandel. Alljährlich um die Zeit vor Weihnachten pflegen An preisungen von Büchern teils in gedruckten Ankündigungen,, teils durch Reisende verbreitet zu werden, in denen auch Firmen, die dem Buchhandel gar nicht angehören, den Schein besonders vorteilhafter Angebote zu erwecken suchen. Der Laie wird meist nicht in der Lage sein, die Angaben näher zu prüfen, und erst im Besitz des Gekauften kann er seststellen ob es seinen Er wartungen wirklich entspricht. Daß dies ost nicht der Fall ist, ersehen die Unterzeichneten aus häufigen Anfragen, ob sie nicht anderweit gekaufte Bücher übernehmen könnten.. Wenn z. B. das Davidissche Kochbuch, das in seiner neuesten Bearbeitung -4 4.60 kostet, sür die Hälste dieses Be trages angekündigt wird, so ahnt der Laie nicht, daß nur die Benutzung einer vor mehr als 30 Jahren erschienenen Auflage des Originalwerkes vorliegen kann. Wenn ein Wohlseiles Konversationslexikon angepriesen wird unter Anführung eines Anerkennungsschreibens eines hohen Reichsbeamteu, so übersieht säst jeder Laie, daß dasselbe ohne Beifügung eines Datums abgedruckt ist, also wahrscheinlich so weit zurückliegt, daß das Buch inzwischen veraltet ist. Wenn Reuters Werke sür ^ 7.60 als besonders wohlsei empfohlen werden, so wird doch nur derjenige ihren Ankauf in Erwägung ziehen, der nicht weiß, daß jede der Unterzeichneten hiesigen Buchhandlungen Reuters Werke schon in Ausgaben zu 5.— oder -« 6.—, aber auch in Ausgaben bis zu 60.— liefern kann. So ließen sich noch mancherlei Beispiele anführen, was in solchen Anpreisungen der Fachmann zwischen den Zeilen liest. Leipzig ist die Hauptstadt des deutschen Buchhandels, und seine Angebörigen stehen in dem bewährten Rufe der Leistungs fähigkeit. Es ist deshalb jedem Bücherkäuser zu empfehlen, den Rat seines hiesigen Buchhändlers einzuholen, ehe er einen Auftrag an ihm unbekannte Auswärtige oder an Firmen erteilt, die dem Buchhandel überhaupt nicht angehören. — Weiter hat der Verein Leipziger Sortiments- und Antiquariatsbuchhändler folgende Karte an die Leipziger Antiquare mit offenem Ladengeschäft gerichtet: »Herrn - in Firma Es wird darüber Beschwerde geführt, daß in einigen Schaufenstern mit Laden- und Verkaufspreis ausgestellte Bücher nichts als die Bezeichnung »statt — nur« (neben de» Preisen) tragen § 17 der Berkaussordnung verlangt aber außer den Worten »statt — nur« eine Bezeichnung, die diese Werke unzweifelhaft als Gegenstände des Antiquariats oder des Restbuchhandels erkennen läßt (vgl. auch Börsenblatt Nr 270 vom 20. Nov. 1909 Spalte 3). Wir bitten unsere Herren Kollegen, die Auszeichnungen in ihren Fenstern zu prüfen und event. schnellstens der Berkaussordnung entsprechend zu ändern. Hochachtungsvoll Leipzig, den - 19 Der Verein Leipziger Sortiments und Antiquariatsbuchhändler.« Kalender.Rcsorm. <Vgl. Nr. 6, 72, 80, 130, 267 d. Bl.) — Unsere dem »Berner Tageblatt« entnommene Nachricht in Nr. 267 d. Bl. über eine in Bern bevorstehende internationale Konferenz zur Reform des Gregorianischen Kalenders erfährt durch das »Berner Tageblatt« vom 22. November folgende Einschränkung bzw. Richtigstellung: Die Meldung, der Bundesrat habe grundsätzlich die Ein berufung einer internationalen Konferenz zur Beratung der Reform des Kalenders beschlossen, ist nicht ganz zu- treffend. Wie erinnerlich, wurde diese Reformfrage auf dem diesjährigen Kongreß der europäischen Handelskammern in London näher diskutiert. Unsere Delegierten erklärten sich einem an sie ergangenen Wunsche entsprechend bereit, beim Bundesrat die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder