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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Amtlicher Teil. .V 113, 18. Mai 1887. 2567 gangen sind. Dies ist aber ausgeglichen durch die Mehreinnahme beim Verkauf des Kapitals. Es ist hierbei eine Mehreinnahme von 354 zu konstatieren, so daß nnr ein Minus von 28 übrig bleibt. Das Konto des Verwaltungs-Ausschusses, das wir in zwei getrennten Positionen aufgeführt haben, betrifft einmal den Ausstellungs-Katalog, der jetzt nur mit Einnahmen vorkommt, weil die Ausgaben im vorigen Jahre gedeckt worden sind. Es ist zu hoffen, daß auch in weiteren Jahren für den Ausstellungs-Katalog noch Einnahmen fließen werden, und daß derselbe nach und nach seine Kosten vollständig decken wird. Unser altes Börsengebäude hat im vorigen Jahre einen höheren Zuschuß als früher verlangt. Das Börsengebäude hat in Summa eine Einnahme von 712 ^ gebracht und eine Ausgabe von 1552 erfordert, so daß ein Zuschuß von 840 ^ nötig gewesen ist. Das Börsenblatt-Konto für neue Rechnung enthält, wie Sie sich aus den früheren Erläuterungen erinnern werden, die Einnahme des ersten Quartals im neuen Jahre, weil wir das Geschäftsjahr mit dem 1. April abschließen. Es ergiebt sich hier das interessante und erfreuliche Resultat, wenn Sie in den Ausgaben den ersten Posten vergleichen, welcher die Einnahmen des gleichen Zeitraumes im Vorjahre umfaßt, daß das Börsenblatt im ersten Quartal bereits um fast 5000 in der Ein nahme gestiegen ist. Bei den Ausgabeposten kommt zunächst das Spesen-Konto. Dasselbe hat, wenn wir die Extra-Ausgaben für die Grundsteinlegung bei Seite lassen, seinen Voranschlag nicht überschritten. Wir konnten ini vorigen Jahre irgend welche Kosten für die Grundsteinlegung bei der Feststellung des Voranschlags nicht einstellen, weil dieselbe damals noch nicht beschlossen war. Dieser Posten ist aber eine in der Form nicht wiederkehrende Ausgabe. Das Spesen-Konto als solches hat das Budget nicht überschritten. Ebenso ist das Centralbureau-Konto um 203 hinter dem Voranschläge zurückgeblieben. Das Bibliothek-Konto — also die Gehalte — hat eine Mehrausgabe von 51 erfordert; dagegen ist beim Bibliothek-Wert-Konto eine Minderausgabe von 174 zu konstatieren. Das Buchverlags-Konto umfaßt die Kosten des Druckes der Geschichte des deutschen Buchhandels und eines Bandes vom Archiv. Dafür waren 16 400im Voranschläge eingesetzt. Die Einnahmen haben 9081 -/A, die Ausgaben 16475 betragen; es ist also in diesem Jahre ein Zuschuß von 7394 ^ nötig gewesen. Meine Herren! Von den übrigen Posten in der Ausgabe glaube ich nicht, daß sie einer näheren Erläuterung bedürfen. Ich möchte nur erklären, wie es gekommen ist, daß vom Kassenbestande noch wieder ein Betrag abgezogen werden mußte. Es betrifft dies die Portovergütung für die Firma Carl Fr. Fleischer, die aus Versehen erst nach dem 1. April eingezogen worden ist. Da wir aber den Kassenbestand vom 1. April gleichlautend mit unfern Büchern hier aufführen, und doch wieder diese Ausgabe, die in das vorige Jahr hineingehört, zu Ihrer Kenntnis bringen mußten, so hat der wirkliche Kassenbestand in dieser Weise hergestellt werden müssen. Die effektiven Einnahmen haben 75 258 ergeben, und zwar 532 -F mehr als 1885; die effektiven Ausgaben betrugen 60850 und zwar 13 532 mehr als im Vorjahre. Das ergiebt einen Überschuß von 14 408 und zwar genau 13 000 weniger als im Jahre vorher. Aber auch das darf zu einer Besorgnis nicht Anlaß geben. Wenn wir die Posten des Börsenvereinsvermögens durch gehen, so finden wir, daß die Ausgaben durchaus nicht alle unfruchtbar gewesen sind, sondern teilweise zur Vermehrung unseres Vermögens beigetragen haben. Wenn Sie ferner auf die einzelnen Wertobjekte des Börsenvereins näher eingehen, so finden Sie zunächst unser altes Börsengebäude zu dem früheren Preise eingesetzt, wie es ja richtig ist; es wird beim Verkauf desselben im nächsten Jahre ein erheblicher Gewinn erzielt werden. Der Wert der Bibliothek ist in dem Verhältnis der Summe gestiegen die zum Ankäufe verwendet werden konnte. Der Wert des Mobiliars ist nach der üblichen Amortisation etwas geringer geworden. Dann haben wir als neuen Posten den Wertbetrag für den Börsenneubau einstellen müssen. Derselbe erforderte im letzten Jahre Ausgaben in Höhe von 111 782 Dazu mußte nach den Anschauungen des Rechnungsausschusses und auch mit Rück sicht auf die früheren Berichte, der Vorschuß hinzukommen, der im Jahre 1885 für die Konkurrenzplänc ausgegeben war; denn das rechnet notwendig zum Baukapital. Wir haben diese Ausgaben als Wertobjekt annehmen und daher 13 895 hier nach träglich mit einsetzen müssen. Dadurch ist die Summe von 125 677 ^ als Gesamtwertobjekt entstanden. Es kommt ferner ein neuer Posten hinzu, der Buchverlag. In den früheren Jahren ist der Buchverlag des Börsen vereins — der nur in dem Archiv für die Geschichte des Buchhandels bestand und an die Mitglieder gratis verteilt wurde — nicht berücksichtigt worden. Dagegen hat der Rcchnungsausschuß geglaubt, hier eine Ausnahme machen zu müssen, weil die Reste der Auflage der Geschichte des Deutschen Buchhandels doch in der That ein Wertobjekt sind. Die dafür aufgewendeten Honorarkosten sind natürlich bei der Berechnung ganz außer Ansatz geblieben. Wir legten nur den reinen Herstellungspreis von 4 ^ pro Exemplar zu Grunde, so daß die vorhandenen 500 Exemplare ein Wertobjekt von 2000 ergeben haben. Das Börsenvereinsvermögen betrug am 31. März d. I., abzüglich der Einnahme für das Börsenblatt im ersten Quartal, 482 059 gegen 439 482 im Vorjahre. Es hat eine Vermehrung des Vermögens um 37 648 stattgefunden, oder wenn wir den eingestellten Posten von 13 895 ^ aus 1885 fortlassen, immer noch 23 753 was einem Überschuß von 3307 gegen das Vorjahr gleichkommt. Ich glaube, das ist ein sehr erfreuliches Resultat. Diesen kurzen Bemerkungen habe ich nur noch hinzuznfügen, daß der Rechnungsausschuß in seiner Sitzung vom 19. April die Bücher und Belege einer sehr eingehenden Prüfung unterzogen und alles in bester Ordnung gefunden hat. Im Namen des Rechnungsausschusies beantrage ich daher auf Grund dieser Prüfung, dem Vorstande für das verflossene Geschäfts jahr die Dccharge zu erteilen. Hierzu habe ich aber noch einen zweiten Antrag zu stellen. Ich möchte Sie bitten, unserm Herrn Schatzmeister für seine wirklich sehr hingebende und aufopfernde Thätigkeit den ganz besonderen Dank der Versammlung auszusprechen. (Beifall.) Vorsitzender: Der Vorstand schließt sich de» soeben gehörten Worten des Vorsitzenden des Rechnungsansschusses bezüglich der Thätigkeit unseres Schatzmeisters gern an und ladet Sie ein, sich zum Zeichen des Dankes für unser» Schatz meister von Ihren Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Herr E. A. Seemann-Leipzig: Meine Herren! Ich danke Ihnen für den Ausdruck des Wohlwollens, den Sie mir eben erwiesen haben, und bitte Sie mir Ihr Vertrauen auch für das nächste Jahr in vollem Maße zu erhalten. Es wird mir umsomehr erforderlich sein, als wir große finanzielle Operationen nötig haben, die Ihren Schatzmeister mit etwas mehr Sorge belasten, als es bisher der Fall war. 352*
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