2308 82, 10. April 1931. FelOücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 2309 kkikviric>ii>ii5ki. im Aprilhest von Westermanns Monatsheften: 8k>cvkir „Unsere Jungen so zwischen zwölf und fünfzehn haben gar keinen Grund mehr, ihre amerikanischenAltersgenoffenumMarkTwain, ihre englischen um Rudyard Kipling zu beneiden! Was die konnten, kann Wilhelm Speyer, der Helden epiker des „Kampfs der Tertia", auch, kann es besser, kann es deutscher. Jetzt hat er zu dem „Kampf" eine — übrigens auch für sich verständliche und genießbare — Fortsetzung geschrieben, heißt „Die goldene Horde" und gibt ihrem Vorläufer an Frische, Munterkeit, Jugendlichkeit, Gesundheit und Reinheit nichts nach. Auch Daniela, der Ehrenhäuptling der Tertia im Landschulgut und Schulftaat Rocken- suffra, ist wieder dabei, und wenn sie mittlerweile auch um ein paar Monate älter und reifer geworden ist, ihrer kameradschaftlichen Amazonenhaftigkeit tut das so wenig Abbruch wie ihrer weiblichen Ritter lichkeit und ihrem guten Herzen. Sie trauert - im stillen wenigstens, denn eine Träne drum zu ver gießen schickt sich nicht in dieser spartanischen Jugendgemeinschaft - sie trauert um eine Freundin, um die Annemarie, die der Zirkus ihr und ihren Kameraden entführt hat. Die Verlorene wiederzuholen, sie durch einen verwegenen Handstreich aus dem Ring ihrer Löwen und Jaguare zu befreien: das ist die heroische Steigerung des Kampfes um das verfolgte Katzenvolk von Maineweh, um die es sich hier handelt, und diesmal sind es die Knötzingianer, die einst so verachteten und in der Schlacht in der Kiesgrube so jämmerlich geschlagenen Stadtschüler, die den Plan aushecken und in die Wege leiten. - Annemarie wird befreit, oder vielmehr sie wird „gefangengenommen". Sie reißt aber wieder aus, der Zirkus läßt sie nicht los. Wahrhaftig, die Jungen mit ihrer forschen, todesmutigen Draufgängerei bringen es fertig, daß auch wir Erwachsenen mit ihnen um das Gelingen oder Mißlingen ihres Streiches zittern und bangen, daß wir jubeln, als Annemarie wieder bei ihnen ist, daß wir trauern, als sie sich wieder entfernt. Aber da, da spielt der Verfasser seinen letzten, höchsten, unwiderstehlichen Trumpf aus. Als wir schon glauben, nun müßten wir uns in Resignation fassen, das Zirkuskind wäre dem Schul" staat für immer verloren, da ist sie plötzlich wieder da, ist doch zurückgekommen, bleibt, bleibt für immer' ist ganz die von einst... — Sollt' man's glauben, daß auch uns Alten noch dies Jungensweh und Mädchenglück den Atem versetzen, das Herz rascher schlagen lassen kann? Es ist so, und wer wieder für ein paar Stunden ein Fünfzehnjähriger sein möchte, wer Kamcradschaftswonne und Jugeudrauscy kosten will ohne die geringste Anwandlung von Albernheitsgefühl, der mische sich in die „Goldene Horde" ^ zu Daniela und Annemarie, zu Richard Erbsaß und dem kleinen Borst, dem Tapfersten der Tapferen. Erzählung / 16.-20. Tausend / Kartoniert M 3.75 / Leinenband M 5.50 Auslieferung: Gesamtauslieferung bei CarlFr. Fleischer, Leipzig, Salomonstr. 16; für Berlin nur bei der Berliner Kommissionsbuchhdl., Berlin SW 68; für SwE bei Koch.NeffLOetinger; für Wien bei A.Hartleben; fürBudapest bei Bdla Sämlo; für Polen bei der „Concordia" Sp.Ak.,Poznan; für Holland bei Rich-L, Amsterdam; f.Rumänien,Bulgarien,Gricchenland,Türkei, Ägypten u.Palästina beider„Literaria",Cernauti;inder Schweiz,vorrätig beim Schweiz. Vereinssort-^ ^ir glauben 5ie nun clurc!i ü liervorrsgencle Orteile von cler un- ^e8cliränI<tenVerI<Zuk§mö9lic^I<eit !sei ^ung uncl ^It ülrerieugt ru fairen uncl Bitten §ie, sicli rur noclimsIiAen I-SAererAänrunAcler ^ei- lieAenclen Zettels mit clem relir ZÜnstigen ^nAe^ot ru Iseclienen »»»7 ««MO«» VLKI.LL - »kill.»» »750