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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-07-04
- Erscheinungsdatum
- 04.07.1898
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- Deutsch
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^ 151. 4 Juli 1898 Nichtamtlicher Teil. 4969 Johs. Waitz, Verl in Darmstadt. Biegler, I.: Über das hl. Abendmahl nach Lehre u. Übung. gr. 8". (23 S.) u.n. — 85 Götz, L.: Anleitung zum Handarbeits-Unterricht in Volks-u. weib lichen Fortbildungsschulen. II. Tl.: Nähen. Zeichnen. Zu schneiden. Wäschenähen. Flicken. Stopfen. Sticken. 4. Ausl, gr. 8". (IV, 128 S. m. Fig. u. 17 Taf.j Kart. o.u. 2. 7b Dsus, 71.: Über Kollisionen äsr dssstrs all. äsn Krvvsrb n. Vor Inst der 8taa.tsangsliöriAlrsit. Hiss. gr. 8". (70 8.) n. 1. 20 Ernst Wiest Nachf. in Leipzig. Vogt, I. G.: Illustrierte Geschichte der deutschen Litteratur. 58. Hst. gr. 8". (2. Bd. S. 17-32.) bar —. 10; auch in Hstn. L —. 50 vrrzrichnis künftig erscheinender öiicher, welche in dieser Nummer zum erltcnmale angekündigt sind. Wilhelm Engelmann in Leipzig. 4981 Vübingsr roolog. ^rdsitsn. II. Ld. Ur. 10: v. Innclsn, nn- ndbang. Llltrvivlrlnngsglsivblisit bsi Lolrusolrongsbänsoo. 1 ^ 40 -Z. — äo. III 6d. Hr. 1: Xsausolr, dis Asivbnung der Loideo. 21 Gustav Fischer Verlag in Jena. 4981 Cosack, Lehrbuch des deutschen bürgerlichen Rechts. Bd. I. Abt. II. Etwa 4 I. B Metzler Verlag in Stuttgart. 4981 Köhler, das Eherecht des bürgerl. Gesetzbuchs. Ca. 2 ^ 60 H. I. Reumann in Neudamm. 4981 Weise, das königlich preußische Garde-Schützen-Bataillon u. sein Heim. 1 ^ 20 Ouandt L Händel in Leipzig. 4981 klsilstsw, ^ulsituvg rur gaalrtat. olrsm. ^ualz-ss. 8. ^uki. 1 50 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 4981 ^Lugvill, Ursamors ol tbs ddstto. (1. K. vols. 3292/93.) Nichtamtlicher Teil Süddeutscher Vurlchändlerverein. Jahresbericht, der Generalversammlung des Süddeutschen Buchhändleroereins am 20. Juni 1898 in Stuttgart erstattet vom Vorsitzenden Egon Werlitz-Stuttgart. »Meine Herren KollegenI Wie Ihnen das in Ihren Händen befindliche Verzeich nis zeigt, hat sich der Verein eines Zuwachses von sieben Mitgliedern zu erfreuen. Diese gute Ziffer verdanken wir ins besondere der Thätigkeit unseres Herrn Wilhelm Effenberger, der zweihundert Firmen direkt zum Eintritt in den Verein aufforderte, von denen acht der Einladung Folge gaben. Durch den Tod wurden uns drei Mitglieder entrissen: am 5. Juli 1897 Herr R. Bensegger, Rosenheim, im Alter von 56 Jahren; , 1. Dezember 1897 Herr Eduard Koch, Stuttgart, im Alter von 60 Jahren; „ 12. Juni 1898 Herr Kommerzienrat I. B. von Zabuesnig, Landshut, im Alter von 79 Jahren. Außerdem hat der Süddeutsche Buchhändlerverein noch einige andere Verluste erlitten, deren ich gedenken will, weil es sich um Kollegen handelt, die entweder in früherer Zeit Beziehungen zum Verein hatten oder eine bedeutendere Stellung im Buchhandel einnahmen. Es starben am: 6. Juli 1897 Herr Karl Groos, Heidelberg, 78 Jahre alt, 23. August 1897 Herr Kommerzienrat Rohmer, Nördlingen, 79 Jahre alt, 15. Oktober 1897 Herr Siegmund Bensheimer, Mannheim, 53 Jahre alt, 23. November 1897 Herr Stadtrat Carl Mohr, Heidelberg, 81 Jahre alt, endlich am 20. Januar 1898 Herr C. Conradi, Stuttgart, 71 Jahre alt. Rudolf Bensegger hatte am 1. Juli 1868 die Buch handlung von Erasmus Huber in Rosenheim übernommen und führte sie bis 1893 unter der alten, dann unter eigener Firma bis an sein Lebensende erfolgreich weiter. Unser lieber Kollege Eduard Koch sollte als schwäbischer Pfarrerssohn ursprünglich Theologe werden, entschloß sich aber schon im sechzehnten Lebensjahre zum Buchhandel, dem er treu geblieben und eine Zierde geworden ist. Zum Eintritt Fünfundsechzlgster Jahrgang. in die Selbständigkeit hatte er mit scharfem Blick den rechten Zeitpunkt gewählt. Als er die Schweizerbartsche Verlags buchhandlung nebst Druckerei erwarb, war Darwins Stern im Aufgehen und warf bald seinen Glanz auf den des Ver legers zurück, ihm Fleiß und Umsicht mit ungewöhnlichem Erfolge lohnend. Aber auch wohlverdiente Ehre brachte ihm sein Wirken; nicht äußere Anerkennung, die er in seiner be scheidenen Weise verschmähte, sondern ehrende Anerkennung und das volle Vertrauen seiner Autoren, deren Namen in statt licher Weise, nach Zahl und nach Bedeutung, den Schweizer- bartschen Verlagskatalog zieren. Denn Kochs Streben war, wie es beim Verleger von echtem Schrot und Korn sein soll, nicht in die engen Kreise des Erwerbes gebannt; vielmehr führte ihn seine Begabung und sein Interesse für die Wissenschaft, der er den Weg bahnen half, zu einer Art von persönlichem Mitwirken an den bedeutenden naturwissenschaftlichen Werken, die ihren gediegenen und vornehmen Charakter eben dieser Anteilnahme mit verdankten; er war sozusagen wissenschaft lich mit seinem Verlage verwachsen. Wenn ich hinzufüge, daß die vielen Freunde, die er im Buchhandel besaß, seine Geradheit, die Unbefangenheit seines Urteils, den Mut, mit dem er es aussprach und dabei seine mit Humor versetzte Liebenswürdigkeit im gesellschaftlichen Verkehr hochschätzten, wenn ich des lebhaften Anteils gedenke, den er am Wohl und Wehe unseres lieben Buchhandels nahm und bethätigte, so wird Ihnen der kurze Umriß, in dem ich Ihnen Eduard Kochs Gestalt vor Augen zu führen suchte, den Eindruck machen, daß der Süddeutsche Buchhandel, und nicht er allein, um einen solchen Mann mit Recht trauert. Karl Groos übernahm im Jahre 1847 die Sortiments buchhandlung von Carl Winter in Heidelberg und firmierte zunächst unter der Firma »Akademische Anstalt für Literatur und Kunst«, später unter seinem eigenen Namen. Auch nach dem Uebergang des Geschäfts auf seinen Sohn blieb er unermüd- lick darin thätig. Ein fein gebildeter, auch litterarisch ge wandter Mann, zählte er Geistesgrößen wie Scheffel zu seinen Freunden und gehörte auch des Letzeren unsterblich gewordenem »Engern« an. Sein Name war bei seinen Mitbürgern und im ganzen Deutschen Buchhandel hoch angesehen. Als Ernst Rohmer in die Ewigkeit hinüberging, rich teten sich die Blicke der weitesten Kreise und vornehmlich des Buchhandels auf das Leben dieses Mannes zurück. Und er war in der That ein bedeutender Mann, dessen Spuren so- 653
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