Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1898

112, 17. Mai 18S8. Künftig erscheinende Bücher. 3715 T"227^ F, Fontane A Eo. in Berlin 35. An diejenigen Firmen, die uns darum ersucht haben, versandten wir soeben nachstehendes Rundschreiben (I8g8 No. V.) Demnächst erscheint: Georg Kendler: Das starke Geschlecht. Lstvei Novellen: Die geliebte Sorge — Die grolze Letdenlchatt. Preis geh 3 Mark; geb. 4 Mark. Verfasser hat sich durch seinen großen Roman „Die Line" und die Novellen „Barmherzigkeit" und „Der peinliche Lrdenrest" einen guten Namen als Schriftsteller gemacht. Das neue Buch wird wiederum gern gelesen werden; es hält sich frei von jeder Maniriertheit und bietet in fließendem Stil dramatisch bewegte und spannende Handlung. Theoder Fontane: Von Zwanzig bis Dreilsig. Autobiographisches. — Mit einem Augendportrait des Dichters in Dcllogravure von S. Felting. Preis geh. 8 Mark; geb. 9 Mark. Dieses Werk ist die Fortsetzung zu „Meine Rinderjahre". — Ans dem geschichtlichen Hintergrund der Jahre I8-Z0->850 spielen sich die Lehrjahre des jungen Fontane ab: seine Apothekerzeit, damit verknüpft sein Aufenthalt in Leipzig, seine Rückkehr nach Berlin, und die litterarische Entwicklung: Die Sturm- und Drang-Periode des Dichters. — Lin Einblick in das hier abgedruckte Inhaltsverzeichnis wird Sie von der Reichhaltigkeit und dem allgemeinen Interesse des Gebotenen überzeugen. LetllN >840. Erstes Kapitel: In der Wilhelm Roseschen Apotheke. Zweites Kapitel: Litterarische Vereine. Der Lenau verein. Fritz Lsselbach, Hermann Maron. Julius Faucher. Drittes Kapitel: Der Platen-Verein. Egbert Hanisch. Niem Leipzig Isb' ich mir. Erstes Kapitel: Winter 184» auf 1841. Drei Monate in Burg. Krank bei Fritz Lsselbach. Ankunft in Leipzig. Zweites Kapitel: Der andere Morgen. Die Kollegenschaft. Frühmorgens bei Kinschp. Die Doktorbrise. Dr. Adler und meine Freundschaft mit ihm. Herbsttage auf dem Leipziger Schlachtfeld. Drittes Kapitel: Litterarische Be ziehungen. „Shakespeares Strumpf". Im Rob. Binderschen Hause. Hermann Schauenburg und Hermann Knege. Dr. Georg Günther, viertes Kapitel: Der Herwegh-Klub. Wilhelm Wolssohn, Max Müller. Fünftes Kapitel- Krank. Aus der Hainstraße in die Poststraße. Mein Dnkel August. Sechstes Kapitel: Mein Vnkel August (Fortsetzung). Uebersiedelung nach Dresden. Rückkehr von Dresden nach Leipzig. Siebentes Kapitel: Wie das so geht. Rekonvalescenz und vergnügte Tage. Drciviertel Jahr in Dresden (bei Struve). Rückkehr nach Leipzig. Allerlei Pläne. Militärjahr in Sicht. Lei „Laiset ?ranz". Erstes Kapitel: Eintritt ins Regiment. Auf Königswache. Urlaub nach England. Zweites Kapitel: Reise nach England. Unterwegs der rote Doppel-Louisd'or. Ankunft Verlegenheiten, Windsor. Hamxton-Lourt. In der Kapelle von Eduard dem Bekenner. In den Dockskellern. Drittes Kapitel: Wieder in Berlin. Letztes halbes Jahr bei „Franz". Aus Pulvermühlwache. Ler Tunnel über üer 8pree. Aus dem Berliner litterarischen Leben der vierziger und fünfziger Jahre. Erstes Kapitel: Der Tunnel, seine Mitglieder und seine Einrichtungen. Zweites Kapitel: Mein Eintritt in den Tunnel. Graf Moritz Strachwitz. Drittes Kapitel: Franz Kugler, Paul Heyse, Friedrich Eggers, Richard Lucae, Wollheim da Fonseca. viertes Kapitel: Theodor Storm. Fünftes Kapitel: Leo Goldammer, Heinrich Schmidt, Hugo von Blomberg, Schulrat Methfessel. Sechstes Kapitel: Louis Schneider, Hofschausxieler, Geh. Hofrat, Vorleser Friedrich Wilhelms IV. Siebentes Kapitel: George Hesekiel. Achtes Kapitel: Bernhard von Lexel. Neuntes Kapitel: Wilhelm von Merkel. sritz, ?niz, üie Krücke kommt. Erstes Kapitel: Die Verlobung. Der alte Rouanet. Zweites Kapitel: „Rat Kummer". Des alten Rouanet Enkelin. Drittes Kapitel: Bei Professor Sonnenschein. Bnkel August wieder in Berlin; seine letzten Jahre, sein Ausgang. Examen. In die Iungsche Apotheke. Der achtzehnte märz. Erstes Kapitel: Der achtzehnte März. Zweites Kapitel: Der andere Morgen. Die „Proklamation". „Alles Bewilligt". Betrachtungen über Straßenkämpfe. Leopold von Gerlachs Buch. Drittes Kapitel: Der einundzwanzigste März, viertes Kapitel: Auf dem wollboden. Erstes und letztes Auftreten als Politiker. Fünftes Kapitel: Nachspiel. Berlin im Mai und Juni 48. In örtbsnien. Erstes Kapitel: Bethanien und seine Leute. Zweites Kapitel. Zwei Diakonissinnen. Drittes Kapitel: Wie mir die bethanischen Tage vergingen. Im Laken. Erstes Kapitel: Mein erstes Jahr als Schriftsteller. Zweites Kapitel: Hochzeit. „Meine Kinderjahre" sind in nahezu zooo Exemplaren verbreitet; „von Zwanzig bis Dreißig" wird mindestens einen gleichen Erfolg haben, voraussichtlich denselben bei weitem übertrejfen. Vcrik-VsittrirsbestellttKseir vor Erscheine,» essektniereir <*»*«? init 4v°/<> nnd P/b snlls nns -ein L»eiliesen-ein Zettel nerlnnst. "ML Zu erneuter gefl. Verwendung empfehlen wir: „meine Lillüeriahre." Georg Dermann: Die Aukunktstrohen. Preis geheftet 2 Mark; geb. 9 Mark. Mit den Romanen „Spielkinder" und den Novellen „Modelle" haben wir den jungen Schriftsteller eingeführt. Besonders das letztgenannte Buch — voll anerkannt von der maßgebenden Presse — erzielte einen unbestrittenen Erfolg. — Auch das neue Werk ist ein Beweis des starken und individuellen Talents des Autors, wir wollen nicht verfehlen Ihre Aufmerksamkeit nach drücklich auf den genialen Künstler zu lenken. Georg Freiherr von Gmpteda: .. Mletbltche /Denschen. Preis geh. 3 M. 50 Pf.; geb. 5 Mark. Bei der immer zunehmenden Anerkennung des Autors seitens der Presse und des Publikums, die sich am eklatantesten in dein stets wachsenden Absatz seiner Werke zeigt, bedarf es wohl nur des Hinweises auf das Erscheinen eines neuen Bandes von Vmpteda, um Sie zum verlangen zu animieren. KerltN lV. 35. Hochachtungsvoll f fONtaNt § 60. Lützowstraße 84d. Oerlagr-Konlo.