Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1940
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19401001
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194010016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19401001
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-01
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 229 (R. 83> Leipzig, Dienstag den 1. Oktober 1840 197. Jahrgang Staatsrat Hanns fünf ^ahre Präsident -er Reichsfthrifttumskammer Der Vizepräsident der Reichsschrifttumskammer und Leiter des Deutschen Buchhandels Wilhelm Baur hat aus Anlaß der fünfjährigen Wieder kehr der Berufung Hanns Johsts zum Präsidenten der Reichsschrifttumskammer folgendes Schreiben an Staatsrat Hanns Johst gerichtet: An den Leipzig, den i. Oktober 1940 Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Herr» Staatsrat Hanns Johst, Berlin Sehr verehrter Herr Präsident, heute vor fünf Jahren nahmen Sie das gesamte deutsche Schrifttum in allen seinen Zweigen in Ihre Obhut. Als Künder und Kämpfer für die Ideen des Nationalsozialismus, als den wir Sie in Ihrem dichterischen Werk schon Jahre vor her kannten und schätzten, haben Sie seitdem auch die Gestaltung des berufsständischen Aufbaus und des Zusammenlebens der Autoren und der Buchhändler zu Ihren Aufgaben gemacht. Namens aller in der Kammer zusammengeschloffenen Mitglieder spreche ich Ihnen heute bei Vollendung des ersten Jahrfünfts Ihrer verantwortungsvollen und erfolgreichen Tätigkeit tiefen und herzlichen Dank aus. Dazu fühle ich mich umso mehr gedrängt, als ich aus der persönlichen Zusammenarbeit mit Ihnen weiß, mit welchem Ernst und mit welcher Aufopferuug Sie Ihre hochgesteckten Ziele verfolgen und auf deren Lösung bedacht sind. In allem, was uns in den letzten Jahren bewegte — sei es die Bereinigung des Schrifttums, die Ausrichtung unserer Mitglieder, die Woche des Deutschen Buches oder jede andere, das Verhältnis zwischen Verfasser und Buchhändler berührende Frage —, haben Sie mit weit vorausschaueode» Entschlüssen Ihr von Liebe und zugleich Vertrauen zum Schrift tum erfülltes Verhältnis bekundet. Immer wieder, wenn Schriftsteller und Buchhändler aus Ihrem Munde erfuhren, welche Aufgaben sie im nationalsozialistische» Reich zu erfüllen haben und welche Forderungen deshalb an sie gestellt werden müssen, wurden sie sich von neuem ihrer hohen Verantwortung bewußt. Alle fühlten aber auch, daß sie in Ihnen als dem für die Führung ihrer Kammer verantwortlichen Präsidenten den Mann besitzen, der ihnen Vorbild und Ansporn zur Erfüllung dieser Aufgaben ist. > Mit dem Dank für Ihre bisherige so erfolgreiche Arbeit verbinde ich den Wunsch, daß es Ihnen vergönnt sein möge, auch in den kommenden Jahren in gleicher Weise für das deutsche Buch und für jene, die daran schaffen, wirken zu können. Ich verbinde damit zugleich die aufrichtigsten und herzlichsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen. Heil Hitler! Ihr sehr ergebener Wilhelm Baur „Wer wahrhaft glaubt — überwältigt!" Von Erich Langenbucher Am 1, Oktober I93S veröffentlichte das Deutsche Nachrich tenbüro eine amtliche Verlautbarung, die folgenden Wortlaut hatte: »Der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsminister Di. Goebbels, hat den Präsidenten der Reichsschrifttumskammer vr. Blunck mit der Wahrnehmung der Auslandsbeziehungen der Kammer beauftragt und ihn zugleich ehrenhalber zum Alt- Präsidenten der Kammer ernannt, vr, Goebbels hat Staatsrat Hanns Johst, der dein Präsibialrat der Kammer seit ihrer Gründung angehört, zum Präsidenten der Reichsfchrifttumskammer ernannt. Altpräsident Blunck wird auch weiterhin dem Präsidialrat der Reichsschrifttumskammcr angehören. Der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsminister vr, Goebbels, empfing heute vormittag den soeben ernannten Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johst, und besprach mit ihm aktuelle Fragen des deutschen Schrifttums, In der Unterredung betonte Reichsminister Di, Goebbels die große Bedeutung der diesjährigen Buchwochc, die er durch eine grundlegende Rede anläßlich der Eröffnungs kundgebung in Weimar einlciten wird. vr. Goebbels besprach ferner mit dem Präsidenten Johst organisatorische Fragen der Reichsschrifttumskammer und kulturpolitisch notwendige Maß nahmen zur Förderung des deutschen Buchschaffens.- Mit dieser Verlautbarung wurde die Öffentlichkeit von der Neuordnung der Präsidentschaft der Reichsschristtumskammer unterrichtet, gleichzeitig gab sie Auskunft über die Arbeitsziele und die Arbeitsrichtung, die der Reichsschrifttumskammer mit der Übernahme der Präsidentschaft durch Hanns Johst gegeben wurde. Wir standen damals vor der Buchwoche, die zum erstenmal mit einem Staatsakt in Weimar eröffnet wurde, auch heute ist die Buchwoche, die als Herbstveranstaltungen für das wesentliche zeitwichtige Schrifttum zur Durchführung kommt, in Vorberei tung, Damit schließt sich sinngemäß ein erster Arbeitsabschnitt, der für die Reichsschristtumskammer und damit für Schriftsteller, Verleger und Buchhändler und das Buch von großer Bedeutung war und weiterhin ist. Als Staatsrat Hanns Johst, Brigadeführer der ll, das ver antwortliche Amt des Präsidenten einer der Einzelkammern der Reichskulturkammer übernahm, war er im deutschen Schrifttum Nr. 229 Dienstag, öcn 1. Oktober 1940 S45
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder