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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870618
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188706187
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Sprechsaal. Zuriicklierlangtr Neuigkeiten. Das Znrückverlangen von Neuigkeiten bildet sich mehr und mehr zu einer wahren Plage für den Sortimenter aus. Kaum ist eine Neuigkeit eingetroffen und versandt, so verlangt der Ver leger schon sein Eigentum im Börsenblatt und mit direktein Zettel zurück, meist sogar mit An setzung eines kurzen Termins, nach welchem die Rücknahme verweigert wird. Hat sich die Mehrzahl der betreffenden Verleger wohl einmal vergegenwärtigt, in was sür Verlegenheiten sie den Sortimenter durch solches Begehren versetzt? Wenn der jetzige Usus in gleicher Weise wie in den letzten Jahren zunimmt, so ist man bald genötigt, einen eigenen Gehilfen für die Remission zu rückverlangter Nova anzustellen. Bei einem thätigen Sortimenter befinden sich dieselben ja nicht auf dem Lager, sondern zerstreut bei allen möglichen Kunden in Stadt und Land. Man muß also zunächst seststellen, wer alles das Buch erhalten hat; die Konten werden nachgesehen, den betreffenden Kunden Briefe geschrieben; man zählt die herausgebrachten Exemplare, 1, 2, 3, 4 u. s. w., 2 sind be halten, — jetzt fehlt aber noch eins! Wo steckt das? Es beginnt ein Suchen in den Strazzen, aus dem Lager, im Schaufenster, — es findet sich nicht. Schließlich stellt sich her aus, daß es bar verkauft ist. Vielleicht kommt es auch irgendwo zum Vorschein, nachdem die Rückgabefrist längst vorüber. Wo ist das Sortiment, in dem der eben geschilderte Hergang sich nicht mehrmals wöchent lich wiederholt? In was für eine peinliche Lage gerät der Buchhändler, wenn er, wie es Schreiber dieses kürzlich passierte, innerhalb weniger Tage denselben Kunden dreimal mit der Bitte »m Herausgabe je eines Buches be lästigen muß! Wir wissen aus unserem eigenen Verlag, daß auch der rücksichtsvollste Verleger in die Lage kommen kan», den Sortimenter um schleu nige Rücksendung einer Novität bitten zu müssen. Die Häufigkeit dieses Falles läßt sich aber bedeutend vermindern, wenn der Verleger gleich bei Ausgabe der Novität die Gesamt auslieferung im Auge behält, und, wenn er sieht, daß mehr Exemplare pro novitats ver langt sind, als die Höhe der Auflage zu liefern gestaltet, einfach die oft bekanntlich unsinnig Hohen Bestellungen auf ihr richtiges Maß zurück führt und vor allem diejenigen Sortimenter berücksichtigt, die erfahrungsgemäß nicht nur viel verlangen, sondern auch viel ab setzen. Unsere dringende Bitte an die betreffenden Herren Verleger geht dahin, vor Versendung ihrer Novitäten die Stärke ihrer Truppen zu prüfen. Dann kann es nicht Vorkommen, daß ein Verleger im Börsenblatt vom 6. Juni zwei Nova »umgehend« zurückverlangt, »da es an Exemplaren zur Erledigung fester Bestellungen mangelt« und in der Nummer vom 7. Juni dieselben beiden Neuigkeiten als eben ver sandt ankündigt und »Handlungen, die Auf träge fürs Lager noch nicht machten, gef. zu bestellen« ersucht. B-, 13. Juni 1887. ^.. kr. »Ohne Aktiva und Passiva«. Noch immer werden Geschäftsverkäufe ohne Übernahme der Aktiva und Passiva im Buchhandel angezeigt. Ein derartiger Verkauf erinnert an Peter Schlemihls Handel mit seinem Schatten, ist ein Unding und handelsrechtlich durchaus unzulässig, wie u. a. der unlängst gegen die Firma Gustav Hempel in Berlin geführte Prozeß dargethan; ins amtlicheHandels- register darf ein solcher gegenstandsloser »Besitzwechsel« — dessen Objekt gleich jenem gefundenen Messer ohne Heft ist, an dem die Klinge fehlt — keinenfalls eingetragen werden; denn die »Firma« ohne Aktiva und Passiva ist nur ein leerer Schall. Ebensowenig wie jemand seinen bürgerlichen Namen einem anderen ohne dessen persönliche Adoption über tragen kann, ebensowenig läßt sich der Name einer Firma ohne »drum und dran« verkaufen. Bloße Namensänderungen aber, die ja zu weilen beliebt werden, bedürfen bekanntlich der landesherrlichen Genehmigung; ganz ähnlich liegt es bei der bloßen An- oder Übernahme einer bestehenden Firma (Namen) ohne Geschäft (Aktiva und Passiva) seitens eines Dritten. N. pi2i7j 'A/tzitsi-s Urteils aus der Landslsvelt, vslobs der Internatio nalen ^drossvu-Vvriaxs-.lustalt unä Ver- lagsbuebbandlunA (0. IIer in. gerbe) in bsiprix über die Lrauobdarüsit und V/srt vis bsLÜßiiob über dis IVirlrsainüsit der von derselben besehenen Adressen rnAL- xan^en sind: Nr. 13482. Pfeddersheim b/Worms, den 28. April 1887. Ich bestätige Ihnen gern, daß die in Ihrem Verlage erscheinenden Adressen, welche ich von Ihnen bezogen, sehr bequem im Ge brauch sind und sich im ganzen als gut bestellbar erwiesen haben. Ich werde mich bei vorkommendem Bedarf stets Ihrer Adressen bedienen und kann dieselben nur empfehlen. Hochachtungsvoll gcz. Joh. Braun, Fabrik eingemachter Gemüse, Früchte und Flcischwaren. Katalog über oa. 800 Lrauobeu volle mau 'verlaufen vou ll. Ilvri». gerbe in I-sipmA. 2nr gekälliAen öeaebtuuA >s31218j für VersobreibunASn: ll. Kkutlier'g VsririMdueliliälA. bisker in Xarlsrubs 'beLudst sieb vom 20. duui a. v. ab in It«rIiii 8VV., OIini Io11v»8tirt88v 2. Für Zeitschriften. s3l2lSj Ein christlicher deutscher Journalist, ge wandt in Überarbeiten, Berichterstalten, Kor rekturlesen u. selbständigem Schaffen, sucht zum >1. Juli (auf Wunsch auch Antritt sofort) An stellung als Mitredakteur. Suchender ist Neuphilologe, schreibt reinstes Deutsch in leichtem Etil und ist gut empfohlen sowie vermögend. Briefe sub ll. Ü. stp 33. postl. Oraudsnr erbeten. s31220s Für meine Schriften: 1) Notwendigkeit einer sozialpolitischen Propädeutik. 2. Anfl.; 2) „Volksseele"; 3) „Sociologie Fichtes; 4) „Eigentumsfrage der Neuzeit", eventuell weitere Auflagen, suche ich einen Kommissionsverlag unter vorteilhaften Be dingungen für tetzeren. Gefällige Anträge werden möglichst bald in den nächsten Wochen erbeten unter der Adresse: Fräulein Paasche in Berlin, Behrenstraße Nr. 29 im christlichen Hospiz. Pros. I)r. Schmidt-Warncck. l3l22ts Ein in graue Pappe gepackter Bei schluß von der Firma Paul Bette in Berlin in der Größe von 45:55 Cm., ca. 4 Kilo wiegend, der am 29. März a. o. in Leipzig eintraf, ist den Adressaten Herren Anton Schroll L Co. in Wien nicht zugegangen und jedenfalls verpackt worden. Das Paket enthielt 1 Zschille-P abst, Bestecksammlung. 42 no. und liegt die Vermutung nahe, daß die Faktur verloren gegangen ist und das Paket als herrenloses Gut irgendwo lagert. Den etwaigen Empfänger bitte ich um gefällige Rück sendung und werden entstandene Spesen vergütet. Leipzig, im Juni 1887. Franz Wagner. Verpackte Reiirittenden! s31222j 2 Ritscht, Pietismus. 3. Bd. Bitte um frdl. Rücksendung. Hannover, 15. Juni 1887. Heinr. Fecsche. Schreibhefte! Schreibhefte! s31223s — Liniatur-Muster u. Probehefte gratis! Harburg a/E. Gust. Elkau. Das Christentum der Thal! s31224s Gedankenreich. Durchaus Original. Schöner Stil, besonders f. das weibliche Geschlecht. Im Manuskript zu vergeben. Gef. Offerten unter 0. 648. an Rudolf Mossein Frankfurt a/M. -- Wichtig für Verleger ------ illustr. Journale, Kalender re. s31225s ^— Aus meinem großen Vorräte von Ori ginal-Holzschnitten offeriere ich scharfe Galvanos zu 10 ^ pro lOCm. und stehen Probeabzüge und mein neuestes Clichäsverzeichnis auf Wunsch gern zur Ver fügung. Breslau. S. 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