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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1887
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Velftagc» Li Lilasing in Bielefeld. Lävulin, 0., OruudnÜAS k. dsu Uuttzrriebl iu dsr Lotauiü. Ar. 8". (96 8.) Lart. * 1.— — OruudnÜAv 1. dsu Ilutsrriebt iudsr?bz-8ile. 12. Lull. A,-. 8°. (75 8 t Lart. * —. 90 — Usbrbueb dsr Lotnuik in populärer Our- otsIIuuA. 5. Xuü. Zr. 8 '. (VII, 346 8.) * 2. 7b — 6«itlüdsu I. dsu Outsrriobt in der Obsiuis. 3. Xuü. Ar. 8°. (VIII, 190 8.) * 1. 70 Velhagc» Li Lklasing in Bielefeld ferner: Völker, Th-, d. Knaben Liederschatz. Eine Sammlg. geistl. u. well!. Volkslieder. 8. Aufl. 8°. (IV, 188 S.) Kart. * 1 20 Grävc, A., Präparativnen zur Behandlung deutscher Musterstücke in der Volksschule. 3 Tl. (Oberstufe II.) gr. 8°. <XI,280 S.) * 3. — Orsvs, I«sbrbu6k der Nutbswatik. 4. Kurs. I. VI. (8t.vronistrie.) Ar. 8". (IV, 139 8.) ^ 1. 80 Nclhaae» Li Lilasing in Bielefeld ferner: Hauer, R., XIauda. Sammlung v. Liedern, Duetten u. Terzetten, teils m. Begleilg., teils ü eapsllu, zu singen. 2. Hst qn. gr. 8^. (115 S.) Kart. * l. 30 Lütlgcrt, G., Hilfsbnch f. den evangelischen Religionsunterricht, vorzugsweise in deil unteren u. mittleren Klassen höherer Lehr anstalten. 3. Aufl. 8". (X, 425 S > * 2. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnmmer znm ersten Male angckündigt sind. I. Bielcf-ld'S Verlag in Karlsruhe. 49880 IViuilSleid, II., LssvbrsIbuuA dsrVassu- 8-illiiuluiiA. (XatalvA der Orollüsrn. VsreiuiAts» LaiuruIuvASU nu XurlZrubs. ' I. Dbsil.) Eraz Li Gerlach in A'reiberg i/S. 4987S U»zu, 1'., dsrUrspruuA d. Orubsuvaossr. dalirbiivli t. ck. IIsvA- „. Iliittoiinedo» im LöuiAr. Laobssu auk das dabr 1887. II. Tb. klm, der 8tudt 1-rsibvrA. 1 : 4250. Gebrüder Henninger in Herlbrvnn. 49875 49878 Andrcsen, K.G., Sprachgebrauch u.Sprach- richtigkeit im Deutschen. 5. Aufl. Gebrüder Henninger in Heilbrvnn ferner: Sarin, A., Schriftsprache und Dialekte im Deutschen. Deutsche Littcraturdenkmale des 18. u. 19. Jahrh. 27. u. 28. Bd. Presse!, W., die Zerstreuung des Volkes Israel. 2. Heft. Henser's Verlag (Louis Heuser) in Neuwied. 49885 PrüsuugSorduuug für das Lehramt an höheren Schulen in Preußen v. 5. Febr. 1887. Stoffel u. Mcwis, Sprachhefte für die ein- u. zweiklassige Volksschule. Heft l. 2. Vogt, das Deutsche als Ausgangspunkt im fremdsprachlichen Unterricht. Gustav W. Leiy in WanLsloce. 498X4 Die Bibel mit 100 cknomogr. Vollbildern und einer Haus- und Familien-Chronik. Lsg. 1. Vaudeulioeek Sc Nuprecht'o Verlag in Göttingen. 49882 Lsnnviibsi-Asr, Xd., über di«: 8priisbs der prsukisolisu Lstteu. Georg Weift, Verlag in Heidelberg. 49888 Ricks, I., altkatholisches Kirchenregimcnt. Eine Verteidigungsschrift. Nichtamtlicher Teil. Robert Voigtländer sv Am 29. September geleiteten wir einen Kollegen zu Grabe, der zu den Besten gehörte und es wohl verdient, daß wir in nachstehender kurzer Biographie versuchen dem Gesamtbuchhandel ein Bild des Lebens und Wirkens dieses trefflichen Standes- geuossen zu geben. Fürchtegott Leberecht Robert Voigtländer wurde am 25. Juni 1821 zu Königsbrück im Königreich Sachsen geboren. Sein Vater war lutherischer Pfarrer. Erst 14 Jahre alt, trat der Knabe sofort nach seiner Konfirmation in die Walthersche Hofbuchhandlung in Dresden als Lehrling ein. Nur sehr knapp konnten die väterlichen Zuschüsse sein, und so verlebte Voigtländer eine an Entbehrungen reiche Lehrzeit. Nach Beendigung der selben als Gehilfe bei Geister in Bremen eingetreten, gestaltete sich in einem bald gefundenen Kreise von Freunden sein Leben angenehmer. Namentlich sein reiches musikalisches Talent fand dort Förderung und bereitete ihm und Andere vielfachen Genuß. Nach vier Jabren zog er, von seinen Freunden unter den Klängen des Liedes »Wer hat dich du schöner Wald« (seinem Lieblingsliede) zum Postwagen geleitet, nach Düsseldorf. Er trat in die dortige Böttichersche Buchhandlung als Gehilfe ein, und schon nach zwei Jahren erteilte sein Chef dem erst 22jährigen jungen Manne Prokura. An der heiteren Gesellig keit der Kunststadt nahm der lebensfrohe Sachse gern Anteil, und bei einer Festlichkeit in Oberkassel lernte er seine spätere treffliche Lebensgefährtin Marie Hartmann kennen. Nun galt es eine eigene Heimstätte zu gründen, und der eben im Aufblühen begriffene Badeort Kreuznach schien ihm der passende Ort zu sein. Im September 1847 eröffnete Voigtländer sein Geschäft und führte im November seine junge Frau in die kleine anstoßende Wohnung. Wie die buchhäudlerischen Ver hältnisse des damaligen Ackerbürgerstädtchens zu jener Zeit waren, ist iu der Selbstbiographie von Ludwig Christian Kehr sehr an schaulich geschildert. Als Voigtländcr dem Kollegen seinen Antrittsbesuch machte, wunderte er sich über den völligen Mangel an Reiselektüre in dem kleinen Laden Kehr's. Auf eine bezüg liche Bemerkung gab dieser zur Antwort: »Ach, so ebbes kaaft m'r in Kreizuacht nit!« Und allerdings bedurfte es der rastlosesten Arbeit, um den Verhältnissen das Notwendige abzuringen. Erst nach und nach gelang es Voigtländer aus der Stadt die be stehenden Frankfurter Beziehungen zu verdrängen und in der Umgegend festen Fuß zu fassen. Allmählich entstand ein fast zu reicher Lokalverlag. Voigt länder besaß eine große Liebe zur Natur, die in den herrlichen Umgebungen Kreuznachs, mit so vielen historischen Erinnerungen, volle Nahrung fand. Da ging er sich selbst ans Schriftstellern, und so entstanden nach und nach ein »Führer durch Stadt und Umgegend«, mehrere kleine Broschüren, schließlich sogar ein kleines Prachtwerk: »Das malerische und romantische Nahethal«. Ans fremder Feder wurde allerlei auf die Geschichte der Gegend Be zügliches verlegt. Auch rin »Rathgeber für Auswanderer nach Amerika« stammt aus Voiglländers Feder. In den sechziger Jahren veranlaßte ihn seine Begeisterung sür die Schönheiten des Rheines zur Herausgabe s ines »Rheinbuchs«, dem später noch sein Lieblingswerk: »Der Pfalzführer« folgte. Mit rührender Liebe pflegte er diese seine Schöpfungen; aber Seide wurde bei allen diesen Unternehmungen nicht gesponnen. Dagegen wurde einflußreich für die Firma die Verbindung mit dem damaligen Kreuznacher Rektor I C. Andrä, der eines Tages mit dem »Grundriß der Weltgeschichte« zu ihm kam. Ehe jedoch auch dieser Verlag nennenswerte Erträge lie ferte, bereiteten die Kriegsjahre von 1864 und 1866 und der ! vorausgegangene lähmende Druck der politischen Verhältnisse Voigtländer die drückendsten Sorgen. Als 1867 der Krieg mit Frankreich drohte, wurden dieselben noch gesteigert. Jedoch das Unwetter verzog sich nochmals und als es 1870 wirklich zum Ausbruch kam, war er besser gerüstet. Trotzdem war er froh, als ein Heimgegangener Ehren mann , sein Kommissionär l)r. Wilhelm Engelmauu, in den kritischen Julitagen 1870, als der Franzosen Einbruch in das Nahethal täglich zu befürchten war und Außenstände in dieser Gegend sür einen Leipziger gerade keine besondere Sicherheit boten, ihm schrieb: »Lieber Freund, machen Sie sich keine Sorge»; wenn erst wieder Friede sein wird, mögen Sie meiner gedenken.« Der Krieg brachte den Eltern auch noch die Sorge um ihren ältesten Sohn, der, damals Gehilfe in der Creutz'schcn Buchhandlung in Magdeburg, bei Beginn des Feldzugs Kriegs-
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