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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1899
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- Deutsch
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148, 29. Juni 1899 Nichtamtlicher Teil. 4735 Nichtamtlicher Teil. HI. Internationaler Verleger-Kongreß. London, 7 8. und 9. Juni 1899. (Vgl. Börsenblatt Nr. 94, 117, 122, 136, 143.) Was ist zu thun in Bezug auf die Beschlüsse des ersten und zweiten internationalen Verleger- Kongresses, die noch nicht zur Ausführung gelangt sind? Referent: vr. Karl Trübner-Straßburg. Wir wollen damit eine Organisationsfrage anregen: die Organisation unserer künftigen internationalen gemeinsamen Arbeit. Wie bekannt, sind auf den beiden ersten Kongressen eine ganze Reihe von Grundsätzen und Wünschen ausgesprochen worden, die für unseren Beruf von mehr oder weniger großer Wichtigkeit sind. Bei einer Anzahl derselben genügt es, den Wunsch ausgesprochen, den Grundsatz aufgestellt zu haben, so bei den folgenden: 1) Application äu s^stöms rnstrigus au kormat äss livrss; 2) äs l'sinploi äu mol »säition«; 3) cls 1a Position st äs la rssponsabilits äu libruirs sn matitzrs ä'abonnsmsnts aux sournaux st publicatioiis psrioäiguss; 4) äs 1a rsglsmsntation äss äspöts (bezieht sich auf die Abrechnung der snvois ä'oküos in Frankreich und Belgien); 5) äs 1a olassiüoation mstboäigus äaus Iss oataloguss äs librairis; 6) äss obligations äss säitsurs sn es gui conesrne 1a kour- nitms äss äöksts (der Kongreß rät den Verlegern, genügenden Zuschuß zu drucken, um Defekte liefern zu können). Diese Wünsche haben den Charakter guter Ratschläge; wir glauben nicht, daß, nachdem sie einmal gegeben sind, sich der Kongreß weiter mit ihnen zu befassen braucht. Eine andere Kategorie von Beschlüssen und Wünschen betrifft wichtige Vorschläge für den Ausbau der inneren buchhändlerischen Organisation eines jeden Landes, so die 1) lutsräistiou äs l'aküoüags au rabais; 2) Orsatiou ä'soolss proksssiormsllss; 3) Oröatiou äs bursaux äs rsnssignsmsnts; 4) Ooäs äss usagss. Auch hier genügt es, daß der letzte Kongreß das Wünschenswerte dieser Einrichtungen betont hat; es bleibt nun den einzelnen Ländern überlassen, sie einzuführen. Wir in Deutschland besitzen sie bereits alle und stehen als Korporation wie als Einzelne mit Auskunft zur Verfügung. * * Nach Abzug dieser Resolutionen bleibt nun ein Rest von mehr oder weniger großer internationaler Bedeutung: 1) ^äbssion ä la Oonvsntion äs Lerne; 2) Lupprsssion äss äroits äs äouaus; 3) Lolis postaux äs 5 Kilos; 4) llooalisatiou äu äroit ä'autsur. Hier ist wirklich gemeinsame internationale Arbeit nötig, um ein Resultat zu erzielen: es gilt, sämtlichen buchhändle rischen Vereinen in den betreffenden Ländern die Beschlüsse des Kongresses bekannt zu geben und sie zur Mitwirkung aufzufordern; es gilt ferner, die Regierungen auf die Beschlüsse aufmerksam zu machen und z. B. bei der Erneuerung der Handelsverträge die Forderung des Anschlusses an die Berner Konvention aufzuftcllen. Für diese Arbeit haben wir bisher die internationale Kommission gehabt. Ich weiß aber nicht, ob sie je getagt hat, da unser deutsches Mitglied, Bergstraeßer, seit zwei Jahren tot ist und ein Ersatzmann bisher nicht gewählt wurde. Auf dem Brüsseler Kongreß wurde beschlossen, die Frage, ob ein Verleger verpflichtet sei, verloren gegangene Hefte eines auf Subskription in Heften erscheinenden Werkes nachzuliefern (allerdings eine Frage von geringerer Wichtigkeit) der inter nationalen Kommission zur Entscheidung für den dritten Kongreß zu übergeben. Diese Frage würde also jetzt zu entscheiden sein. Auf dem ersten Pariser Kongreß wurde beschlossen, »gas Iss äiüsrsntss assoois-tions (Lsrols äs la librairis, Laris; Losrsso- vsrsiu sie.) ss msttrout sn rslation sussmbls aün ä'stuäisr st äs provogusr toutss Iss mssurss propres <1 eutraMsr äss aäbssions L 1a Lonvsntion äs Lsrns. lls osrols äs la librairis äs llaris ssra obargs äs prsnärs l'iuitiativs äs l'sntsnts a stablir avso Iss autrss assooiations«. Auf dem zweiten Kongreß kam aber diese wichtige Frage nicht mehr zur Besprechung, sondern ist nur in dem retro spektiven Bericht des Herrn Layus erwähnt. Die Feststellung dieser Thatsachen soll keinen Tadel für irgend jemand involvieren. Keiner Organisation ist es beschieden, sofort vollkommen zu sein. Auch können wir den Mitgliedern der internationalen Kommission, die über ganz Europa zerstreut sind, kaum zumuten, mehrere Male im Jahre zusammenzukommen, um die Ausführung der Kongreßbeschlüsse zu betreiben. Es ist aber vielleicht jetzt zeitgemäß, eine gewisse Kontinuität und Intensität unserer Propaganda zu erstreben. Zu diesem Zwecke schlagen wir Ihnen vor, statt der bisherigen internationalen Kommission ein ständiges Sekretariat zu errichten, das jeweils unter der Autorität des letzten Kongreß-Komitees die Beschlüsse ausführt, die Adressen und Eingaben entwirft, die Unterschriften der am Kongreß be teiligt gewesenen Korporationen einsammelt rc. rc. Im jetzigen Zeitpunkt würde es also gegeben sein, daß der verdiente Sekretär des englischen Kongreß-Komitees unter der Leitung des letzteren diese Funktionen übernehme und die Arbeit weiterführe bis zum Zusammentritt des vierten Kongresses, der dann die Akten zu übernehmen und für die Einrichtung eines ständigen Sekretariats unter seiner Leitung zu sorgen hätte. Wir wissen, daß dieser Vorschlag auch eine Geldfrage aufwirft. Aber ich bin, was Deutschland betrifft, ermächtigt, hier zu erklären, daß wir bereit sind, auf unseren General versammlungen die Bewilligung der Beträge zu beantragen, die auf unseren Anteil fallen. Im Namen der deutschen Delegierten stelle ich den Antrag: 1) daß das Organisationskomitee des jetzigen Kongresses beauftragt werde, ein Kongreßbureau zu errichten zur Ausführung der alten und jetzigen Kongreßbeschlüsse, soweit sie von internationaler Bedeutung sind; 2) daß dieses Bureau für die nächsten zwei Jahre in London seinen Sitz habe, und daß dann dessen Akten an das Organisationskomitee des vierten internationalen Kongresses zu Leipzig abzugeben sind, das seinerseits ein neues Bureau für die nächsten zwei Jahre einzu richten und zu leiten hat; 3) daß die Kosten dieses Bureaus durch verhältnismäßige jährliche Beiträge von den einzelnen Körperschaften und Vereinen aufgebracht werde. Dieser Antrag wurde mit folgender Aenderung angenommen: Herr Alfred Nutt (London) beantragte, daß das Lon doner Organisationskomitee beauftragt werde, ein besonderes Komitee für die Einrichtung des Kongreßbureaus zu ernennen. 630*
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