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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1939-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1939
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- Deutsch
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Literarische Der vor zwei Jahren von Gauleiter Staatsrat Weinrich gestiftete Kurhcssische Kulturpreis gelaugte im Nahmen einer Feier in der Uni versität Marburg zur Verleihung. Zu den Preisträgern gehörte neben vier Künstlern, Musikern und Wissenschaftlern der Dichter- Walter Best. Im »Völkischen Beobachter« Nr. 13 vom 13. Januar setzt sich Albert Petcrsen in einem längeren Anssatz für das dichterische Schaffen Karl B l c i b t r e n s, des Dichters und literarischen Re formers, der »sein Leben lang Opfer von Jrrtümern und Böswillig-, keilen seitens der liberalistischen Presse gewesen ist«, aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages ein. Er gibt einen umfassenden Über blick über das lyrische, dramatische und Prosawerk dieses »wirk lichen Dichters und bewundernswerten Arbeiters«, der 1928 starb, dessen Name aber noch lange lebendig bleiben wird. Am 6. Februar wird der schlesische Dichter Hans C h r i st o p h K a e r g e l, Landesleiter für Schrifttum im Gau Schlesien, fünfzig Jahre alt. Zum erstenmal trat er im Jahre 1919 mit seinem Noman »Des -Heilands zweites Gesicht« an die Öffentlichkeit. Diesem u. a. vi-li Hermann Stchr begrüßten Bekenntnisbuch folgten Romane, No vellen und Bühnenwcrke. Im Nahmen der auch von den zuständigen Ministerien stark ge förderten Ncugründung der K l o p st o ck - G e s c l l s ch a f t war für den 19. Januar in den Räumen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Harnack-Haus in Berlin ein Werbeabend in Gestalt eines geselligen Beisammenseins mit einem festlichen Konzert der Regensburger Dom spatzen angesetzt. Die unter Leitung von vr. W. A. Krannhals stehende Wilhelm Kottenrodt-Gemeinde gibt im Heft 7, Winter 1938/39 ihrer Mit teilungsblätter (Blätter der Wilhelm Kotzde-Gemeinde. Stuttgart: I. F. Steinkopf) einen Überblick über das Echo, das der sechzigste Geburtstag Wilhelm Kotzde-Kottcnrodts (geb. 1. März Nachrichten 1878) in Öffentlichkeit und Presse gefunden hat. Der Führer hat ihm bekanntlich »in Anerkennung seiner Verdienste als völkischer Vor kämpfer« einen ständigen Ehrensold ausgcsetzt. Der Gauleiter und Oberpräsident seines Heimatgaucs Knrmark und die Stadt Nauen ließen ihm Ehrengaben überreichen. Die von Partei und Gemeinden in den Heimatdörfern Gohlitz und Wachow veranstalteten Geburts tagsfeiern waren zu wahren Volksfesten ausgestaltet worden. Weitere Feierstunden in Frankfurt a. O., Potsdam, Schneidemühl und Frei burg i. Br. hatten sich angeschlossen. Zum dreinnddreißigsten Geburtstag Eberhard Wolfgang Möllers am 6. Januar sandte Baldur von Schirach dem Dichter folgendes Telegramm: »An Deinem heutigen Geburtstage gedenke ich dankbar Deiner Verdienste um das nationalsozialistische Schrifttum. Du hast den Toten des Krieges ein erhabenes sprachliches Denkmal errichtet, in Deinen Dramen tapfer die Fahne einer jungen .Kunst entrollt und in Deinem jüngsten Werk ,Der Führer' der dankbaren Jugend ein unvergleichliches und unvergängliches Epos geschenkt. Nimm daher meine und der Hitler-Jugend herzlichsten Glückwünsche für Dich und Dein Werk entgegen«^ Hermann Stehr, der am 16. Februar fllnfundsiebzig Jahre alt wird, hat seine neue Erzählung »Der Himmelschlüssel« seiner Vaterstadt Habelschwcrdt gewidmet, die auch das handgeschriebene Manuskript dazu und das Manuskript der »Drei Nächte« für ihr Hermann-Stehr-Archiv als Geschenk erhält. Der Dichter wird an seinem Geburtstag in seiner Vaterstadt aus eigenen Werken lesen. Zum einundsiebzigsten Todestag Adalbert Stifters am 28. Januar sind in seiner Waldhcimat Oberplan große Feierlich keiten geplant. Der Gau Oberdonau wird eine besonders würdige Stifterfeier veranstalten, die am 27. Januar in Linz mit einer Stifter-Ausstellung und einem Vortrag des Literarhistorikers Prof, vr. Nadler über das Wirken des Dichters eröffnet werden soll. Neufassung der Durchführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz Der Neichsminister der Finanzen hat die Durchführungsbestim mungen zum Umsatzsteuergcsetz in neuer Fassung bekanntgcmacht. Die Vorschriften sind überarbeitet. Die Überarbeitung dient der An passung an Nechtsänderungen, die auf anderen Gebieten eingetreten sind, der Verwaltungsvereinfachnng und dem besseren Verständnis der einzelnen Vorschriften. Die dabei vorgenommencn sachlichen Änderungen sind ohne nennenswerten Einfluß auf die Steuerbelastung.,Wir heben daraus das Folgende hervor: 1. Zur weiteren Erleichterung der Ausfuhr sind die Vorschriften erweitert worden, die den Begriff der steuerfreien Ausfuhr- liesernng umschreiben. Es besteht nunmehr insbesondere die Möglichkeit, die sogenannten Beipacksendungen als steuerfreie Ausfuhrlieferungen durchzuführen. 2. Die Ausfuhrvcrgütungen werden nach dem erzielten Entgelt berechnet. Von diesem Entgelt sind die Beförderungskosten abznziehen. Dadurch ergaben sich bisher Verschiedenheiten, je nachdem ob der Ausfuhrunternchmer in größerer oder ge ringerer Entfernung von der Deutschen Grenze sitzt. Zur Be seitigung dieser Ungleichmäßigkeit sollen künftighin die Ver gütungen stets von dem Wert »frei Deutsche Zollgrenze« ge währt werden. 3. Ansfnhrlieferungen waren bisher nicht nur dann gegeben, wenn der Abnehmer außerhalb des Reichsgebiets ansässig war, sondern auch dann, wenn er seinen Sitz in einem Zollansschlnß, z. B. einem Freihafen, hatte oder wenn er dort einen Jndnstric- odcr Verkehrsbetrieb unterhielt. Diese innerhalb des Reichs gebiets ansässigen Unternehmer gelten künftighin nicht mehr als ausländische Abnehmer. Lieferungen an sie sind daher steuerpflichtig. Zum Ausgleich wird diesen Unternehmern ein Vcrgütnngsansprnch gewährt. 4. Befördernngsstcuerpflichtige Leistungen sind von der Umsatz steuer befreit. Zur Beseitigung von Zweifeln wird nunmchr bestimmt, daß der Unternehmer von der Umsatzsteuer befreit ist, der die Beförderungsleistung wirklich ausführt. Führt der besördcrungssteuerpflichtige Unternehmer die Beförderungs leistung nicht selbst aus, so kann er von seinem Entgelt den Betrag absctzen, den er an den wirklich befördernden Unter nehmer auszuzahlen hat. 5. Die Befreiungsvorschriften für Künstler, Schriftsteller, Privat gelehrte, Agenten, Handelsmakler und Hausgewerbetreibende sind auf Juden nicht anznwendcn. Die neuen Durchführungsbestimmungen sind ab 1. Januar 1939 in Kraft getreten. Reichsschrifttumskammer Vorankündigung einer buchhändlcrischcn Arbeitswoche im Wintcrland für alle Buchhändler aus Großdeutschland Die Vorbereitungen für die erste der von der Neichsschrifttnms- kammer geplanten bnchhändlerischen Winter-Arbeitswochen sind nun so weit gediehen, daß eine vorläufige Ankündigung erfolgen kann. Das genaue Programm wird in nächster Zeit veröffentlicht werden; einiges daraus soll hier schon verraten werden: Die Durchführung dieser Arbeitswoche, die — wie übrigens eine weitere demnächst stattfindende über das Jugendschristtnm und eine im frühen Frühjahr folgende — einer unmittelbaren Anregung der Kammer entspringt, ist dem Landcsfachberater der Angestellten im Gau Franken, Emil Jakob, übertragen worden. Im »Haus Jngeburg auf der Höhe« (1150 m), am Adolf Hitler- Paß, Oberjoch (Allgäu), oberhalb Hindelang, werden sich die Buch händlerinnen und Buchhändler aus dem ganzen weiten großdentschen Reich zu einer Arbeitswoche treffen können, die unter dem Thema steht: Deutscher K u l t u r w i l l e i n der Welt. Zunächst ein paar Worte zum Haus Jngeburg: Es gibt eine Mapoe mit Aufnahmen, die uns Vorgelegen hat, bevor wir den Ort beschlossen haben. Es mag sein, daß bei dem Namen »Jngeburg« man-her an eine schöne, unerreichte Jugendgeliebte denkt. Ähnlich geht es einem bei dem Hans Jngeburg, nur, daß man es gut er reichen kann. Es liegt vor dem Jselermassiv: Hänge, Tannen, Berge, Schnee. Auf der Höhe ist eine beguemc übnngswicse für die Ski fahrer. Das Hans selbst gehört einem Verlagsbuchhändler, Herrn Rudolf Nother-München, und er hat es mit der Liebe ansgcstattet, mit der der richtige Verleger jedes seiner Bücher ausstattet. Die <;.r
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