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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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105, 7. Mai 1SV8. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 5093 Donnerstag, den 14. Mai 1908, in der Thomaskirche: Nachmittags 3'/z Uhr: Öffentliche Hauptprobe zur Matthäus passion I. Teil. — Abends 8 Uhr: Öffentliche Hauptprobe zur Matthäuspassion ll. Teil. — Freitag, den 15. Mai 1908: Nach- Abends 8 Uhr: Orgelkonzert von Adolf Hamm. Organist am Münster in Basel, unter Mitwirkung von Fräulein Maria Philippi, Basel. Orgel- und Gesangskompositionen von Joh. Seb. Bach. Erster Festtag, Sonnabend, den 16. Mai 1908: Nach mittags l/,2 Uhr: Festmotette in der Thomaskirche: Fantasie und Fuge in Gmoll für Orgel. Motette: -Singet dem Herrn ein neues Lied.» Passacaglia (C moll) für Orgel. Sämtliche Kom positionen v. I. S. Bach. Chor: Thomanerchor unter Leitung von Herrn Professor Gustav Schreck, Kantor zu St. Thomae. Orgel: Herr Gustav Knak, Organist der Christuskirche zu Hamburg. — Abends l/,8 Uhr: Erstes Kirchenkonzert in der Thomaskirche. Dirigent: Herr Karl Straube. Programm: Joh. Seb. Bach: 1. Kantate: -Wie schön leuchtet der Morgenstern.« 2. Kantate: -Mein liebster Jesus ist verloren.« 3. Magnificat. — Solisten: Frau Grumbacher de Jong, Berlin (Sopran); Fräulein Enna Reichel, Paris (Sopran); Fräulein Maria Philippi, Basel (Alt); Herr Kammersänger Ludwig Heß, München (Tenor); Herr Arthur van Eweyk, Berlin (Baß). Am Flügel: Herr Professor vr. Max Seiffert (Berlin). Orgel: Herr Organist M. G. Fest (Leipzig). Chor: Der Thomanerchor, der Bachverein und Mitglieder des Leipziger Lehrer-Gesangvereins. Orchester: Das städtische (Theater- und Gewandhaus-)Orchester. Zweiter Festtag, Sonntag, den 17. Mai 1908: Vormittags >/,10 Uhr: Festgottesdienst in der Thomaskirche. Kirchenmusik: Joh. Seb. Bach: Kantate: -Es ist euch gut, daß ich hingehe.- An schließend: Enthüllung des Bachdenkmals. — Abends 7'/, Uhr: Kammermusik im Saale des Gewandhauses. Programm: Joh. Seb. Bach. 1. Sonate (Hmoll) für Flöte und Klavier. 2. Drei Gesänge aus dem Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach. 3. Sonate (Fmoll) für Violine und Klavier. 4. Sonate für Violoncello und Klavier. 5. Kammerkantate für Sopran mit kleinem Orchester: »Weichet nur, betrübte Schatten.« 6. Sonate (D moll) für Violine allein. Ausführende: Fräulein Enna Reichel, Paris (Sopran); Fräulein Maria Philippi, Basel (Alt); Herr Universitäts-Musikdirektor Professor Max Reger, Leipzig (Klavier); Herr Professor Henri Marteau, Gens (Violine); Herr Professor Julius Klengel, Leipzig (Violoncello); Herr Maximilian Schwedler, Leipzig (Flöte). Ripienisten: Mitglieder des städtischen (Theater- und Gewand- haus-)Orchesters. Dritter Festtag, Montag, den 18. Mai 1908: Zweites Kirchenkonzert in der Thomaskirche, gegeben von dem Thomaner chor, dem Bachverein und dem städtischen (Theater- und Gewand- haus-)Orchester unter Mitwirkung von Mitgliedern des Leipziger Lehrer-Gesangvereins. Dirigent: Herr Karl Straube. Joh. Seb. Bachs Passionsmusik nach dem Evangelisten Matthäus. Nach mittags 3 Uhr: Erster Teil. Abends */,8 Uhr: Zweiter Teil. Solisten: Frau Jeannette Grumbacher de Jong, Berlin (Sopran); Fräulein Maria Philippi, Basel (Alt); Herr Kammersänger Ludwig Heß, München (Evangelist); Herr Kammersänger Emil Pinks, Leipzig (Tenor); Herr Arthur van Eweyk, Berlin (Christus); Herr Hans Vaterhaus, Frankfurt a. M. (Hohepriester); Herr vr. Leo von Herget, Leipzig (Judas, Pilatus); Herr Wolsgang Rosenthal, Leipzig (Petrus). Am Flügel: Herr Professor vr. Max Seiffert, Berlin. Orgel: Herr M. G. Fest, Leipzig. Anmeldungen zur Teilnahme an dem Fest und Bestellungen der Eintrittskarten sind an die Firma Breitkopf L Härtel in Leipzig, Nürnbergerstraße 36/38, zu richten. Lchiller-Museum in Marbach. — Dem Schiller-Museum in Zuwendungen zugcgangen, von denen, nach der -Köln. Zeitg.», erwähnt seien: ein Stück aus dem Manuskript zu Schillers -Tell«, eine Niederschrift von Johann Jakob Moser während seiner Ge- fangenschaft auf dem Hohentwiel (1759—64), mit der Lichtschere auf Papier gekritzelt, Briefe von Justinus Kerner, Uhland, Mörike, Strauß, Bischer usw. Außerdem wurde dem Museum die Totenmaske Schillers gestiftet, die am Tage nach seinem Tode abgenommen wurde und die einst dem Bürgermeister Schwabe in Weimar zur Feststellung von Schillers Schädel gedient hatte. Sie war bisher in Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Schwabes Familie aufbewahrt worden. Eine wertvolle Erwer bung sind vierzig Mappen aus dem Nachlaße von Klara Mörike, der Schwester Eduard Mörikes. Sie enthalten unter anderem die Hauskalender Mörikes mit zahlreichen Einträgen, ein -Haus buch« mit vielen Gedichten und Zeichnungen von Mörikes Hand, zwei handschriftliche Sammlungen von Gedichten Mörikes, die zum großen Teile noch unbekannt sind, und die Bruchstücke eines reli giösen Romans. Eine originelle Spende ist der Fensterladen eines Häuschens in Mörikes Garten in Stuttgart, auf dem er Gedichte und sonstige Einfälle geschrieben hat. Im Schiller-Museum soll in diesem Jahre auch eine Ausstellung von Gedichten, Hand schriften und Briefen von D. Fr. Strauß veranstaltet werden. In dieser Ausstellung wird auch der kürzlich verstorbene Philosoph Eduard Zeller vertreten sein. Im nächsten Jahre gedenkt der Verein aus Anlaß des 150. Geburtstages Schillers das dritte Marbacher Schiller-Buch herauszugeben; außerdem wird er den Briefwechsel Uhlands veröffentlichen. Der Kerner-Verein übergab dem Schiller-Verein alle in seinem Besitz befindlichen und ihm künftig noch zugehenden handschriftlichen Stücke. Der Schiller- Verein verpflichtete sich seinerseits, im Kerner-Haus in Weinsberg in einem besonderen Schaukasten handschriftliche Stücke Kerners und seiner Freunde zur Ausstellung zu bringen, die von Zeit zu Zeit durch andre ersetzt werden sollen. * Remvrandt Ausstellung i« Paris. — In der Abteilung der Stiche der Pariser Nationalbibliothek wurde am 4. Mai eine Rembrandt-Ausstellung eröffnet, die nur Stiche und Zeichnungen umfaßt. Die Stiche (282 Nummern) stammen mit Ausnahme von 6, die Baron Edouard de Rothschild lieh, aus den Samm lungen der Nationalbibliothek und stellen fast das ganze gravierte Werk Rembrandts dar. Der zweite Teil der Ausstellung umfaßt 220 Zeichnungen, die fast sämtlich von Sammlern geliehen sind. Die Veranstalter der Ausstellung haben einen erklärenden Katalog herausgegeben; dieser enthält die hauptsächlichsten Daten aus Rembrandts Leben und eine Geschichte der Gravüren des Meisters, die die Nationalbibliothek besitzt, ferner eine Rembrandt-Biblio- graphie in chronologischer Reihenfolge. BuchhandluugSgehilfe« - Versammlung in Areiburg in Baden. — Die Landesvereinigung Südbaden - Elsaß- Lothringen der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch Handlungsgehilfen hielt ihre 10. ordentliche LandeS- Hauptoersammlung am 3. Mai, vormittags */z11 Uhr, im Restau rant zum Franziskaner in Freiburg i/B. ab. Die Versammlung war zahlreich aus dem ganzen Vereinsgebiet beschickt. Vorstand Kirchberg stellte mit lebhafter Genugtuung die stetige günstige Entwicklung der Organisation fest. Die Anträge der Ortsgruppe Straßburg i. E. »>) zur Stellenlosenkaffe, d) zur Frauenfrage, o) zur Lehrlingsfrage fanden nach längerer, reger Debatte einstimmige Annahme. Die Wahl des Vorstandes erfolgte in geheimer Ab stimmung. Sie ergab die einstimmige Wiederwahl der langjähri gen Organisationsleitung, 1. Vorstand W. Kirchberg - Waldshut, 2. Vorstand M. Will-Mctz. Die nächstjährige Landesversammlung findet in Karlsruhe statt. Für die Abhaltung eines süddeutschen Buchhandlungsgehilscntages wurden grundlegende Schritte getan. Nach dem gemeinsamen Mittagsessen wurde ein Ausflug in« Höllental unternommen. (Alb-Bote.) Eine Realschule iu Windhuk (Deutsch-Vüdwestasrika). Mit dem Mai des nächsten Jahres wird von der Regierung in Windhuk eine Realschule zunächst mit der untersten Klasse er- öffnet werden. Sie soll die entlassenen Schüler mit der wissen schaftlichen Befähigung zum einjährig-sreiwilligen Heeresdienst versehen. An Unterrichtsfächern sind neben dem Deutschen vor- gesehen: Englisch und Französisch, Naturwissenschaften, Geschichte und Erdkunde, Zeichnen, Turnen und Gesang. Die englische Sprache geht aus begreiflichen Gründen der französischen vor. Die Leitung wird Oberlehrer Zedlitz übernehmen. Man denkt, nach der -Deutschen Kolonialzeitung«, schon jetzt daran, einen Vorbereitungskursus mit Deutsch und Rechnen zu eröffnen. Die Schule wird konfessionslos sein. 662
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