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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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lss, 27. August 1908. Nichtamtlicher Teil. «Srs-Nilau s. d. Dtschn. Buchhandel. 9043 langt der Leser sehr bald zu der Überzeugung, daß ein ganzes Menschenalter und fortdauernde Beschäf tigung mit diesen Dingen dazu gehört, um die Roma saora schreiben zu können. Ich muß gestehen, daß ich selten ein Buch in die Hand bekommen habe, das von Zeile zu Zeile eine solche Fülle von Wissen birgt wie de Waals Roma snor» und dabei so weit entfernt ist von trockener Gelehrsamkeit. Im Gegenteil weiß der Verfasser den gewaltigen Stoff in eine so interessante Form zu kleiden, daß der Leser bei dieser Wanderung durch die christlichen Denkmäler Roms auf dem Wege von neunzehn Jahr hunderten in steter Spannung bleibt; stets weiß er den Geist der Zeit, aus dem heraus die mannigfaltigen und zum Teil so wunderbaren religiösen Kunstwerke entstanden sind, mit treffenden Strichen und höchster Anschaulichkeit wiederzugeben. In Betrachtung der unermeßlichen Fülle der Kunstschätze, die das christliche Rom als wunderbarstes Museum der Welt bietet, zieht Jahrhundert nach Jahrhundert an dem Leser vorüber, im Wandel der Zeiten ein Aufblühen und Niedergehen widerspiegelnd, aber über dem Ganzen schwebend der erhebende Geist des Christentums, der. immer aufs neue befruchtend, die herrlichen Blüten in Form der bewunderns werten Kunstwerke erzeugte. Mit dem vortrefflichen »Handbuch der Kunstgeschichte- von Adolf Rosenberg, zweite, verbesserte und vermehrte Aus lage mit 903 Abbildungen im Text und 4 Beilagen, heraus gegeben von Hans Rosenhagen, Verlag von Velhagen L Klasing in Bielefeld und Leipzig, bietet der Herausgeber eine eingehende und fesselnd geschriebene Geschichte der Kunst, wobei er in seinen treffenden Darlegungen mit feinem Anpassungsvermögen pietätvoll den Standpunkt des Verfassers wahrt. Die Ergänzungen und Erweiterungen, die das Werk durch Rosenhagens Mitarbeit erfahren hat. sind ganz dazu angetan, seinen Inhalt noch interessanter zu gestalten. Von weiteren neuen kunstwissenschaftlichen Publikationen seien noch hervorgehoben: »Die hellenische Kultur«, dargestellt von Fritz Baumgarten. Franz Polau. Richard Wagner, zweite, stark vermehrte Auflage mit 7 farbigen Tafeln. 2 Karten und über 400 Abbildungen im Text und 2 Doppel tafeln. Druck und Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin; — »Illustrierte Geschichte des Kunstgewerbes im Altertum, im Mittelalter und zur Zeit der Renaissance« von W. Behncke. O. von Falcke. E. Pernice und G. Swarzcenski. Verlag von Martin Oldenbourg in Berlin; — ferner die drei sich ergänzenden Neuerscheinungen »Die Kunst des Mittel alters- von Wilhelm Lübke. vollständig neu bearbeitet von Professor vr. Max Semann, Privatdozent der Kunstgeschichte an der Universität in Breslau, mit S farbigen Tafeln und 452 Abbildungen im Text; — »Die Kunst der Renaissance in Italien und im Norden« von Wilhelm Lübke, vollständig neu bearbeitet von Professor vr. Max Semann, Privat dozent der Kunstgeschichte an der Universität in Breslau, mit 5 farbigen Tafeln. 3 Heliogravüren und 488 Abbil dungen im Text; — »Die Kunst des XlX. Jahrhunderts« von vr. Friedrich Haack. Privatdozent der Kunstgeschichte an der Universität Erlangen, zweite, vermehrte und verbesserte Auflage, mit 8 farbigen Tafeln, 1 Heliogravüre, 1 Licht druck. 3 Tafeln in Tonätzung und 311 Abbildungen im Text, die sämtlich im Verlage von Paul Neff (Max Schreiber) in Eßlingen a. N. erschienen find. Ferner »Handzeichnungen altholländischer Genremaler», herausgegeben und eingeleitet von Wilhelm Bode, mit Text von Wilhelm R. Valentiner, verlegt bei Julius Bard in Berlin; — »Kurzgefaßte Geschichte der Kunst, der Baukunst. Bildnerei. Malerei und Musik» von vr. Ernst Wickenhagen. DirektordesHerzoglichenLehrerinnen-Seminars der Antoinetten schule in Dessau, mit einer Heliogravüre. 3 farbigen Tafeln und 302 Abbildungen im Text, Verlag von Paul Neff (Max Schreiber) in Eßlingen a. N; — »Ein Jahrhundert kunstarchäologischer Entdeckungen- von Adolf Michaelis. Verlag von E. A. Seemann in Leipzig; — »Der Aufbau der Form beim natürlichen Werden und künstlerischen Schaffen«, gemeinverständlich dargestellt von K. Wyneken. zweiter Teil: »Der Kanon der schönen Form», Anleitung zur Herstellung der rhythmischen Grundlage für jedes Kunstwerk in jeder Stilart. ein Handbuch für Künstler, Techniker und Gewerbetreibende, mit 73 Textfiguren und 4 Tafeln, hierzu ein Atlas von 18 Tafeln mit einer kurz gefaßten Anleitung, I. Bielefelds Verlag in Freiburg (Baden). Im Vordergründe der im Verlag von Karl W. Hierse- mann in Leipzig erschienenen Ausgaben steht das in Gemeinschaft mit A. W. Sijthofs in Leiden verlegte, hier bereits mehrfach erwähnte, in seiner Art bewundernswerte Werk »Rrsviarium vrimani«, von dem jetzt wieder neue Folgen erschienen find; — weiter bietet Hiersemanns Verlag das instruktive und für Kunstgewerbler besonders empfehlens werte Werk »Tafeln zur Geschichte der Möbelformen«, begonnen von Alfred Gotthold Meyer, fortgefllhrt von Richard Graul. — »Die Urnengräber Böhmens« von vr. I. L. Pili. Direktor der Prähistorischen Abteilung am Museum des Königreichs Böhmen, aus dem Böhmischen übersetzt von Jos. Müller-HorskF und I. V. Zölizko, mit 100 Tafeln und 91 Abbildungen im Text. — »Supplement zu Hain und Panzer. Beiträge zur Jnkunabelbibliographie, Nummern konkordanz von Panzers lateinischen und deutschen Annalen und Ludwig Hains Repertorium biblioxrapbivum, bearbeitet von Konrad Burger, Bibliothekar des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in Leipzig-, ein Werk, das in seinem ersten Teile eine Zusammenstellung der von Panzer in seinen lateinischen Annalen aufgeführten Drucke des 15. Jahr hunderts mit einem Hinweis auf die späteren Bibliographen, sowie die deutschen Annalen Panzers, soweit sie Drucke des 15. Jahrhunderts enthalten, und das unentbehrliche Reper torium Hains aufweist. Die schwierige Drucklegung des Werkes ist von Oscar Brandstetter in Leipzig ausgeführt worden. — Ferner sei noch hingewiesen auf »Ornamentale Fragmente für das Kunstgewerbe«, herausgcgeben von Th. Kramer und W. Behrens. Verlag von Max Spiel meyer in Berlin. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. " Zollpflichtige und zollfrei« Ansichtspostkarten. — In den meisten Ländern sind Ansichts-Postkarten, die nicht in gewöhnlicher Weise einzeln und offen, sondern in Päckchen ver sandt werden, zollpflichtig und dürfen daher nicht in Briese und Drucksachen eingelegt werden. Zollfrei sind derartige Karten, soweit bekannt, in den deutschen Schutzgebieten, Columbien. Großbritannien (mit folgenden Kolonien: Antigua. Bahama-Jnseln, Barbados. Bermuda-Inseln. CaicoS- Jnseln, Ceylon, Cypern, Dominica. Falkland-Jnseln, Fidschi-Inseln, Gambia, Gibraltar, Hongkong, Malta, Mauritius, Montserrat, Neu-Fiuidland. Nevis. Ostafrika, Sarawak. St. Christoph. St. Helena, St. Vincent, Straits-Settlements, Turks-Jnseln, Vtrgi- nische Inseln und Zanzibar), ferner in Guadeloupe. Haiti. Nieder- ländisch.Guyana, Norwegen und Siam, sowie bis zum Gewichte von 100 g in Brasilien, Italien und Ungarn, bis zum Gewichte von 500 g in der Schweiz und ferner, soweit die Zollgebühr 1 sü. nicht übersteigt, in Australien. Verbotwidrig verschickte Ansichts-Postkarten werden von der Beförderung ausgeschlossen und nach dem Ausgabelande zurückgeleitet in: Ägypten. Belgien, den britischen Kolonien: Canada, Guyana, Honduras, Nord-Borneo, Oranjefluß-Kolonie, Santa Lucia, Süd-Nigeria, Somaliland und Trinidad. Frankreich, Franz. Jndochina. Griechenland. Guatemala. Italien, Montenegro. 1180'
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