Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1888

«588 Amtlicher Teil. 2S8, 24. Dezember t838. l-'Lebo litt^raire. Lovvenir äu pen8ionvLt. Journal c1e8tin6 ä l'etuäe äe In InnAue fiü.n<^Li86. kntrlis 80U8 In «liisetiou äe 2^. keitrel. 9. nnnse. 1889. Nr. 1. 8". (20 8.) pro eplt. * 4. — 6arl Habel (E. G- Liiverltz'sche Berl.-Buchh.) in Berlin- Rabe, M., Führer durch den Gesangunterricht in Stadtschulen, gehobenen Landschulen u. höheren Lehranstalten. 2. Aust. gr. 8°. (48 S.) V^ortt'ormeu. 2 IckA. Ar. 8". (8p. 161—320.) * 2. - Bibliographisches Institut ,Mel,er» i» Leipzig. Hcine's, H., sämtliche Werke. Hrsg. v. E. Elster. 40. L,g. 8°. (6. Bd. S. 385-472.» —. 30 Theodor Kay, komgl^Hof-Kun ». Buchh. Hebern v. 8tr. eeius^ 2. 6ä 2. Hn tte (8eblus8 . Ar. 8". (X VI n. 8. 459 — 950 m. Lnrteu, klauen u. kortr.) * 18. — Verzeichnis kiinsliij erscheinender Theodor Kai», kiiniyr Hof-Knnst- u. Bnchh. Leimbach, K. L, die deutschen Dichter der Neu zeit u. Gegenwart. Biographieen, Charak- 1. Lfg. gr. 8". (160 S.) * I. 50 Otto Meihncr'S Verlag in Hamburg. Wichmallll, E. H-, hamburgische Geschichte in Darstellungen aus alter u. neuer Zeit 2. Halste. 4». ,S 153-304 m Jllustr.) * 8. -; kplt. * 16. —; geb. in Leinw. * 18. —; in Kalbldr. m. Goldschn. ** 30. — Justus Naumann in Leipzig. iNagcl. I.. Kirchenbüchlein s. preußische Luthelaner. 2. Aust 8". (VI, 134 S.) In Komm. Geb. * 1. 20 H. Pardini, k. k. llniv.-Buchh. in «zernowitz. Schärf, H., Prof. Conrad Beyer's Lehre vom deutsche«, Versbau u. Heinr Heine's Selluug innerhalb derselben. 8°. (24 S.) * —. 60 Moritz PcrlcS' Bcrl.-«to. in Wien. b'nez'Iriopiiäitz äer Aesnmmten I'bieibeillrunäe n. IbierLuebt. llrsA. v. Xoeü. 6. L6 5. IckA Ar. 8«. (8. 257-320.) * 1. 80 Bibliothek theologischer Klassiker. Ausgewählt u. Hrsg. v. evangel. Theologen. 10. Bd. 80. Gcb. ' 2. 40 'Nln.d.eB redsamklte. Tugend. Rang- u Quartierliste der Kgl. Preuß. Armee für 1889. Fcrv. Richm in Basel. Büchner s, G, biblische Real- u. Verbal-Hand- konkordanz. Neue Ausg. 3 u 4. Lsg. gr. 8". (S. 145-288.) n * —. 50 k'ttÄte^Ar. 8^^(400^80' g." '' Weltverkehr, der, u. seine Mittel. 4. Aufl. Hrsg. v. F. Reuleaux. 7. Lfg. gr. 8". (1. Bd. S. 241—280 m. Jllustr) » —. 50 fNational-Litteratur, deutsche. Historisch krit. Ausg., Hrsg. v. I. Kürschner. 474. n. 475. Lfg. 8". ä * — 50 8. Bd. ö.'vfg. ^(V u?iE .0^1 -495.')"'^ ^ fPierer's Konversations-Lexikon. 7. Ausl. Hrsg, v. I. Kürschner. Mit Universal - Sprachen Lexikon. 37. Hft. gr. 80. (2. Bd. Sp. 15«>5 —1608 m. Jllustr.) —. 35 Damm. L A-, Neuen Handbuch der Medicin f. Aerzte u. gebildete Nichtärzte. 1. Bd. 12. Lfg. gr. 8«. (S. 337-368 ) » —. 80 Bücher, welche in dieser Nummer zum erslenmale »»gekündigt sind. Nichtamtlicher Teil. Weitere Bemerkungen z» Ernst Wichcrt'S Artikel über das Verlagsrecht. (Vergl. Borscnblalt Nr.- 280 und 288.) I. Die eventuellen Abschnitte über Verlagsrecht des »Bürger lichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich« dürften nicht nur in Fällen mangelnden oder lückenhaften Vertrages zur Geltung kom men, sondern auch überhaupt die Basis bei künftigem Abschluß von Verlagsverträgen bilden. lLs liegt daher im wesentlichsten In teresse des Verlagsbuchhandels, schon jetzt alle Punkte dieses Gegenstandes so vielseitig als möglich im Börsenblatte zu be sprechen und so unseren künftigen Vertretern in der Kodifikations- kommission vorbereitetes Material zu bieten, um daselbst die be rechtigten Forderungen des Verlagsbuchhandels geltend zu machen. Den Herren Schriftstellern, die meist auch an der politischen Presse mitthätig sind, stehen die Spalten dieser ohnehin und öfter zur Verfügung als uns, und sie haben es bisher auch ausge zeichnet verstanden, diesen Vorteil auszunutzen. Die Lage der Schriftsteller in Deutschland ist ohnehin eine durchaus vorteilhafte. Die übermäßige Verlegerkonkurrenz hat die Honorare zu bedeutender Höhe heraufgeschraubt und leider findet fast jedes auch noch so bedeutungslose Buch einen Ver leger. Zahlreiche nach sorgfältiger geschäftlicher Prüfung von uns abgelehnte Werke haben wir nach kurzer Frist in anderem Ver lage auftauchen sehen und haben uns in fast allen Fällen davon überzeugt, daß die Herren Kollegen bei diesen Büchern kein Ge schäft gemacht haben, Beweis, daß diese Werke keinem Bedürf nisse entsprachen. Die von schriftstellerischer Seite angebotenen Werke sind meist ungangbar, während die von einem erfahrenen Verleger projektierten Bücher großenteils dem Bedürfnisse und der Stimmung der Bücherkäufer entsprechen. Wenn also ein Buchhändler einem von ihm gewählten Schriftsteller Idee und Plan eines Werkes vorlegt, so wäre es doch entschieden ungerecht, dem Autor eines solchen Buches das freie Dispositionsrecht über eine zweite und folgende Auflagen desselben einzuräumen. Dieses Recht gebührt in diesem Falle bestimmt und ausschließlich dem Verleger, ebenso das Ueber- setzungsrecht desselben. Das Oesterreichische bürgerliche Gesetz buch vom 1. Juni 1811 hat dies im H 1170 auch genau bestimmt. Ueberhaupt ist der Abschnitt dieses Gesetzbuches über Verlags recht, so kurz er auch ist, doch interessant genug, um hier ganz mitgeteilt zu werden: Oesterreichisches Gesetz über den Verlags- Vertrag und die Verlagsgeschäfte. (Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch vom 1. Juni 1811.) Verlags-Ve rtrag. § 1164. Durch den Vertrag über den Verlag einer Schrift wird Jemandem vom Verfasser das Recht cr- theilt, dieselbe durch den Druck zu vervielfältigen und