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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 129. 5. Juni 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt ». d. Dlschn. Buckkiandel. 6271 .Technisches Magazin- sowie Herstellung aller Arten von Druck arbeiten und Betrieb von Verlagsgeschäften. Das Stammkapital beträgt 135 000 Zu Geschäftsführern sind bestellt: Moritz Rosenthal. Kaufmann in Berlin und Otto Niclas, Kaufmann in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gescllschaftsvertrag ist am 2. Mai 1908 festgestellt. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen oder durch zwei Prokuristen vertreten. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Der Gesellschafter Kaufmann Moritz Rosenthal in Berlin bringt in die Gesellschaft die für den Druckereibetrieb erforderlichen Maschinen zum festgesetzten Werte von 75000 ^ unter Anrechnung auf seine Stammeinlage ein. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 129 vom 2. Juni 1908.) Plakate. — Die Zusicherung des Monopols und des aus schließlichen Reproduktionsrechts eines Plakats ist regelmäßig dahin zu verstehen, daß das verkaufte Plakat auch vorher einer anderen Firma nicht übertragen worden ist. und nicht bloß dahin, daß die Veräußerung des Plakats an eine andere Firma in Zu kunft unterbleiben soll. (Gutachten der Berliner Handelskammer.) * Lagerei-VerufSgenoffenschaft. — Unter dem Vorsitz des Herrn Geheimen Kommerzienrats Emil Jacob fand am Dienstag den 26. Mai d. I. die 23. ordentliche Genossenschafts faßte Ende 1907 64 771 Betriebe mit 300 729 versicherten Personen. Die Zahl der im Jahre 1907 zur Anmeldung gelangten Unfälle betrug 20 937, von denen 3966, darunter 264 Todesfälle, zur Ent- richtsjahre 4 247 319 ./L 25 H gezahlt. Diese Entschädigungs stehen der Berufsgenossenschaft sind insgesamt 36 096 Unfälle entschädigt worden, für die insgesamt 36 684 758 ^ 32 «Z gezahlt worden sind. Dem Gebiet der Unfallverhütung ist auch im Berichtsjahr wieder besondre Aufmerksamkeit zugewandt und zu diesem Zweck lnsbesondre der Aufsichtsdienst weiter ausgestaltet worden. Zwölf technische AussichtSbeamte sorgen für eine planmäßige Überwachung und unfallsichere Ausgestaltung der Betriebe und ihrer Einrich tungen. Die hierfür allein aufgewandten Kosten überstiegen den Betrag von 40 000 die gesetzlichen Rücklagen für den Reserve fonds betrugen Ende 1907 6 601 388 27 H. Der Kostenvoranschlag für das Jahr 1909 wurde auf 6 140 000 festgesetzt Sodann wurden die mit dem 1. Oktober 1908 ausscheidenden Mitglieder des Gcnossenschaftsvorstandes und deren Ersatzmänner einstimmig wiedergewählt,' als neue Mit- Heinrich Müller, Kolonialwarenhandlung in Breslau, als ordent liches Mitglied und die Herren Max Königsberger in Firma A. I. Mugdan, Putzartikelhandlung in Breslau, Emil Hellinger in Firma Emil Hellinger, Produktenhandlung in Breslau, S. Hirschland in Firma Hirschland L Cie, Manufakturwarenhandlung in Crefeld, als stellvertretende Mitglieder ausgenommen. Der vom Genossenschastsvorstand beantragte Nachtrag zur Dienstordnung, wonach die Bestimmungen des neuen Reichs beamten- und Hinterbliebenengesetzes vom 17. Mai 1907 auch für die Pensionierung der Beamten der Berufsgenossenschaft und für die Versorgung ihrer Hinterbliebenen maßgebend sein sollen, wird von der Versammlung einstimmig genehmigt. Ebenso werden die Vorschläge des Reichs-Versicherungsamts für die auf Grund des § 53 Absatz 4 und 5 des Gcwerbe-Unfallversicherungsgesetzes bei einandersetzungen der Berussgenossenschaft angenommen. In der nach Schluß der Versammlung abgehaltenen konsti tuierenden Vorstandssitzung wurden die Herren Geheimer Kom merzienrat Emil Jacob als Vorsitzender und Konsul Richard Seifert, Geheimer Kommerzienrat Louis Ra vens und Andre Souchay als stellvertretende Vorsitzende wieder gewählt. Deutscher Buchdrucker-Verein und Buchdrucker-Berufs, genossenschaft. - Das Programm für die diesjährigen Versamm lungen der Deutschen Buchdrucker-Berufsgenossenschaft und des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Posen vom 19. bis 23. Juni Freitag, den 19. Juni, vormittags 9'/, Uhr: Sitzung des Vor standes der Buchdrucker-Berufsgenossenschaft im kleinen Saal von Myliuö' Hotel, Wilhelmstr. 23. Sonnabend, den 20. Juni vormittags 9*/, Uhr: Sitzung des Vor standes des Deutschen Buchdrucker-Vereins im kleinen Saal von My'ius' Hotel. — Abends 8 Uhr: Begrüßungsabend im Ralhause, dargebolen von der Stadt Posen. Sonntag, den 21. Juni: Vormittags 9*/, Uhr bis Nachmittags 6 Uhr: Hauptversammlung des Deutschen Buch drucker-Vereins im Terrassensaal des Apollo-Etablisse- ments, Bäckerstraße 17. — Mittags 1 bis 2 Uhr: Frühstücks pause. — Abends 7*/, Uhr: Festessen im großen Saal des Apollo-Etablissements. Montag, den 22. Juni: Vormittags 9'/, Uhr: Genossenschafts versammlung der Deutschen Buchdrucker-Berufs- genossenschaft im Terrassensaal des Apollo-Etablissements, Bäckerstr. 17 — Mittags 1 Uhr: Frühstück im Hotel de Rome, Wilhelmstraße 22. — Nachmittags 3 Uhr: Korsofahrt durch die Stadt nach dem Eichwald, nötigenfalls Nachmittags 4 Uhr: Fortsetzung der Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker.Vereins im Terrassensaal des Apollo-Etablisse ments. — Abends 8 Uhr: Zwanglose Zusammenkunft im drucker-Vereins. (Ört und Zeit wird noch bestimmt.) — Gemeinschaftlicher Ausflug nach Unterberg und Ludwigshöhe. Abfahrt vom Hauptbahnhof 10 Uhr vormittags, Ankunft in Unterberg 10.20; daselbst Frühstück im Waldrestaurant Mandel. Waldbeleuchtung, Feuerwerk.) Rückfahrt 10'/, Uhr, Ankunft in Posen 11 Uhr. * Ist der Sechs-Lchlttin-.Roman zu teuer? — In ihrem -Mmss- unlängst einen merkwürdigen und bis dahin neuen Ge danken in die Erörterung geworfen. Sie haben nämlich die Zahl der Wörter, die sie in jeder Nummer durchschnittlich dem Leser um drei Penny zu lesen geben und die sich auf rund 250 000 be- laufen, mit der Zahl der Wörter verglichen, die der durchschnitt- liche englische Sechs-Schilling-Roman enthält, und haben daraus den Schluß — zwar nicht ausdrücklich gezogen, aber doch zwischen den Zeilen als ihre Meinung durchblicken lassen, daß der durch schnittliche englische Roman viel zu teuer sei und höchstens mit einem Schilling anstatt sechs bezahlt werden dürfe, wenn die Leistung des Verlegers an den Leser mit dessen finanzieller Gegen leistung im Einklang stehen solle. Dieser in der Tat neue Ge danke, den Geldwert einesNomans und einerZeitung auf derGrund- lage des Wörterreichtums der jeweiligen Literaturerzeugnisse abzu schätzen, wird nun in der bekannten »Laturäa^ ksvisvv- mit gutem Humor abgefertigt. Wollen die Leute der »liwss« wirklich ver langen, so meint diese angesehene Zeitschrift, daß Schriftsteller wie Hall Caine und Miß Corelli, deren Werke gewöhnlich um sechs Schilling den Band verkauft werden, erst dann diesen Preis fordern dürfen, wenn ihre Romane anstatt der jetzigen durch schnittlichen 80 000 Wörter nach jenem Maßstabe 6 Millionen Wörter zählen? Sicherlich würden die Leute, die solche Bücher lesen müßten, sterben wie die Fliegen, und was solle aus den armen Buchhändlern werden, die solche Bücher be ständig hin- und Herschleppen müßten? In Wahrheit aber sei der Preis des Romans mit durchschnittlich sechs Schilling 816'
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