^ 235. 8. Oktober 1908. Künftig erscheinende Bücher. Vsrlagsbuchhtvndluirs, Vevlrn ^ 55, Lützsurstv. 28 (Eingang Blumeshof A. T ^>ehr geehrter Herr Kollegei im Dktober ZY03. Demnächst erscheinen in meinem Verlage zwei neue Domäne namhafter Autoren, clie geeignet sinS, auf Sem nommenSen weihnschtsmartz« eine hervorragenSe Dolle zu spielen, ver 8u»e Se; Inhalts enlspri»» Oie vornehme, wirtzungsvolle Ausstattung. Ls sind dies folgende Lände: . von Dons 5mm von Zpättgen. Preis elegant broschiert M. 5.—, in prächtigen Leinwandband gebunden M. ö.—. Die Verfasserin erzählt in „Kein und Werden" die Lebensgeschichte eines Mannes, dem das Lchicksal bei seiner Geburt alles, was Menschen schätzenswert finden, in die Wiege gelegt hat: hohen Rang, körperliche Anmut, geistige Begabung und die Aussicht, einst ein ungeheures vermögen sein eigen zu nennen. Der Lturm kommt und vernichtet alles; das vermögen zerrinnt, und die Geliebte ist zu schwach, sein Lchicksal zu teilen Ae wird eines Andern Weib. Der gräsliche Name wird wertlos im Kampf um das tägliche Brot oder gar lästig. Nur dis geistigen Fähigkeiten bleiben ihm treu und der eiserne Wille, das. was er einst zu „sein" schien, nun auch zu „werden": ein Mann, der um Haupteslänge das Mittelmaß überragt. Dieses „Werden" hat uns die Dichterin mit feiner, anmutiger Kunst geschildert. Dhne zu groben Mitteln zu greifen, hat sie es verstanden, das Interesse des Lesers von Leite zu Leite zu steigern; sie packt uns durch die über zeugende Darstellung von dem veredelnden Wert der Arbeit. 5o gelang es ihr, ein Buch zu schaffen, das, abgesehen von dem Vergnügen, welches uns seine Lektüre unmittelbar bereitet, einen starken und dauernden Lindruck hinterläßt. Uno es enigekl ikr keiner. von Joachim von vürow. Preis elegant drosch. M. 5.—, in prächtigen Leinwandband gebunden M. 6.—. Und er entgeht ihr keiner — der allmächtigen Liebe, die in tausend Gestalten Mann und Weib zu sammenführt. Lie schaut nicht auf Rang und vermögen, nicht auf Alter und Lchönheit. Lie peitscht den trägen Blutstrom des Greises zu Lchaumwsllsn empor und läßt die reiche adlige Erbin von dem zigeunernden Geigenvirtuosen träumen. Lie bringt Lonne in das Leben der Armen und verlassenen und Wehmut in das der Reichen und Glücklichen. Das Ungleiche koppelt sie unlösbar zusammen und reißt das Gleiche voneinander. Dem einen ist sie tropische Glut, dem andern eine laue Verstärkung des Herdentriebes. Aber eins ist sie stets: eine Lteigerung der Lebcnsbejahung, eine Erhöhung der Lebensempfindung. — Eine Hymne auf die Liebs ist I. von Dürows Buch, keck und frisch vorgetragen, immer amüsant. Wer einmal geträumt hat und sich gesehnt, geküßt hat und glücklich war, wer Lchmerz trug um zurückgewiesene Liebe — sie alle werden Dürows Buch gern zur Hand nehmen und sich erzählen lassen von jener Macht, der nun einmal keiner entgeht. Ick bim Sie, Siesen prächtigen Novitäten, von Seiten sich zweifellos ein großer Absatz erzielen lassen wirS, Ikr ganz besonSeres Interesse zuznwenSen uns Ihren Däukertzreis enipkehienS aut Sie geSiegenen DänSe aukinertzsamzn machen. Meine Bezugsbedingungen sind: SO"/« in Rechnung, 22Hz"/, gegen bar und auf ZO Exemplare s Freiexemplar. Zwei Exemplare von jedem Werke auf einmal bezogen liefere ich zur Probe - bav iniL SO/» wenn aus angefügtem Zettel verlangt. — Ihrer gefl. Bestellung entgegensehend, hochachtungsvoll Mert 6oIdschnM.