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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1925
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- Deutsch
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die Firma alles Wissenswerte für den Weinfachmann und den Buch- öruckfachmann, den Sammler und den Laien in Wort und Bild ver anschaulicht. Einen nicht minder interessanten Anziehungspunkt der kulturellen Halle bilden die Abteilungen »Kirche und Wein« und »Kunstgcwerbe und Wein«. Die vielen Kostbarkeiten, Selten heiten und Unica, die aus den großen Altertumsmuseen (Germanisches National-Museum in Nürnberg, Römisch-Germanisches Altertums museum in Mainz, Weinmuseum in Speyer, Rheinmuseum in Coblenz und Sammlung Bassermann-Jordan) und als Leihgaben der Kirchen und Klöster an Rhein und Mosel in ungeahnter Fülle in dieser Ab teilung zusammengetragen sind, hier zu beschreiben, verbietet der zur Verfügung stehende Raum; sie sollen an anderer Stelle gewürdigt werden. Alfred Schmidt-Wiesbaden. » Nachschrift. — Zur Ergänzung meines Berichts über die Mainzer Jubiläums-Ausstellung des Gutenberg-Museums «Das deutsche schöne Buch 1SÜ0—1925« (im Bbl. Nr. 214) sind mir aus interessierten Kollegenkreisen einige freundliche Zuschriften und Wünsche zugegangen. Teilweise wurde übersehen, daß ich nicht über die Geschichte der Buchkunst von 1900—1925 schreiben wollte, sondern daß mir von der Redaktion des Bbl. Auftrag gegeben war, über die Ausstellung zu berichten. Einige Jrrtümcr bitte ich, wie folgt, zu be richtigen: Peter Behrens, »Feste des Lebens und der Kunst«, wurde aus einer Grotesk gesetzt. — Ehmcke wählte zu seinem »Faust« eine Schrift, »die im Geiste der jetzt wieder zu Ehren gekommenen Fraktur Breitkopfs, vielleicht von einem seiner Gehilfen geschnitten war« (s. Ehmcke »Mein Faust« S.A., S. 9), — Dostojewskis »Doppel gänger«, mit Illustrationen von Kubin, erschien 1913 in erster Auf lage. A. S. kio-kibliosrapkisclie 8eitrs§e rur Oescliiclile 6er keclltS- UN6 LtLLtS^VISSenscllssleN. Abteilung Ltaatsvissensobaktsn, llskt 2: Tvnin, Vlaäimir Il'iö Tl'jauorv. Von Trust vrabn. 2. vorbssserts u. vsrmokrts ^ukigM 1925. 8°. 80 Leiten. R. T. Träger, Berlin. IM. 3.75. llskt 6: Ivbanu -lost. Von Trost Oralin. 1925. 8°. 20 Lei ten. Tdencia. IM. 1.20. 1. Trgänruiigskskt: Niekasl Lakuniu, Die Leliämp kuux ckvs Zarismus. IM Tinlsitung von Trost Orakn. 1925. 8°. 26 Leiten. Tdencia. M. 1.50. Von der an dieser Stelle schon wiederholt besprochenen Sammlung liegen einige neue Hefte vor, die sich mit linksradikalen Größe» be schäftigen. Ernst Drahn, der bedeutendste Kenner der Literatur vom gemäßigte» Sozialismus bis hinüber zum Kommunismus und An archismus, hat alle drei Hefte hcrausgegeben. Heft 2 erscheint schon in 2. Auflage. Es behandelt Leben und literarisches Wirken des verstorbenen hervorragendsten Führers des Sowjetstaates und gibt auch dem Fernerstehenden eine» Begriff von der Bedeutung des Mannes für das »cuerstandcne Rußland. Man hat sonst kaum eine Ahnung von den zahllosen Broschüren, Reden, Zettschriftcn-Artikclu und kleinen Büchern, die von den bekannten Führern der Sowjet- Republik veröffentlicht sind. Und Lenin war ihr Haupt. Aller Inhalt dreht sich um die Ideale des Marxismus, des Sozialismus und Bolschewismus, um den Kampf gegen das bürgerliche und imperia listische Staatswescn und Leben. Lenins Leben, Kampf und Erfolg sind ein Stück Geschichte der neueren sozialistischen Ideen und Erfolge. Es hat Interesse auch für den politisch anders Denkenden. Die 2. Aus lage des Heftes bringt nun die vollständige Übersicht über Leben und literarisches Wirken des unbedingt bedeutenden Mannes. Heft 6 der Serie behandelt den Deutschen Johann Most, einen früheren Buchbindergcsellen, den häusliche Verhältnisse, körper liche Verunstaltung u. a. frühzeitig in die Arme der Sozialdemo kratie triebe». Sein reger Geist wurde durch staatliche Zwangsmittel, Gefängnishaft, Ausweisung usw., immer mehr nach links geführt, bis aus dem einstigen Sozialisten der blutrote Anarchist Johann Most wurde, ein Verfechter der Propaganda der Tat, der in Amerika seine Zuflucht suchen mutzte und dessen Name und Zeitschrift »Die Freiheit« ein Schrecken für die deutsche bürgerliche Gesellschaft im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts waren. Drahn hat sorg fältig die Daten des bewegten Lebens Johann Mosts, seiner Schriften und der Literatur über ihn zusammengestellt. Als Ergänzungsheft erschien Michael Baku »ins Bekämpfung des Zarismus. Bakunin, aus altadeliger Familie stammend und in Berlin mit der Hegelschen Philosophie vertraut geworden, kam n> Fühlung mit radikal-sozialistischen Kreisen. Im Jahre 1851 würbe er in Petersburg in der Peter-Paul-Festung gefangen gehalten, und da wurde ihm nahegelegt, au den Zaren als geistigen Vater einen reu mütigen Brief, eine Beichte zu schreiben. Er ging darauf ein; aus der reumütigen Bekehrung wurde aber eine Anklage gegen den russi schen Staat und die russischen Verhältnisse. »Wir wünschen die Zer störung des russischen Reiches, eines Reiches, das eine ewige Bedrohung der Freiheit der Welt ist« usw. So heißt es in dieser »Beichte«. Bakunin bekannte sich als Anarchist. Von den späteren, meist in fran zösischer Sprache erschienenen Schriften Bakunins — er war Mit gründer der ersten Internationale und lebte in den letzten Jahren i» Genf, Locarno und Bern — ist der viseours de -l. Laeouaiue auf dem Genfer Kongreß 1866 in dem vorliegenden Hefte abgedruckt. 8. Olirist, Larl: vis vibliotlielc Keuclllin8 in pkorr- iisim. (Tsotralblatt Für Libliotbsksrvessn, Leibolt 62.) Tsixmg: Otto Harrassorvitn 1924. 96 8. -l. 7.— . Schon manche wertvolle Arbeit haben uns die Beihefte des Zcn- tralblattes für Bibliothekswesen gebracht, die mit Beiheft 52, das uns zur Berichterstattung vorliegt, eine weitere Fortsetzung erhalten haben. Karl Christ behandelt darin die Bibliothek Reuchlins in Pforzheim. Die Anregung zu dieser Untersuchung gab, wie das Vorwort mit teilt, der Fund eines unbekannten Verzeichnisses der nach Pforzheim gestifteten hebräischen, und griechischen Handschriften und Drucke Reuch lins, auf das der Verfasser bei seinem Suchen nach den altfranzösi schen Handschriften der Palatina aufmerksam wurde. Solch wertvolle Beiträge sind von bleibender Bedeutung. Dankbar darf man vor allem auch für die Mitteilung über die Geschichte der Sammlung sein und für die Übersichten, die am Schlüsse gegeben sind. Es liegt in der Natur der Sache, daß hier im Börsenblatt nur diese kurze Anzeige erfolgen kann. Ein Eingehen auf einzelne Ergebnisse erfordert mehrere Spalten, die leider nicht zur Verfügung stehen. So kann nur gesagt werden, daß es sich um eine mit Verständnis und Liebe geschriebene, übersichtlich geordnete, rasch orientierende Arbeit handelt, die sich unter den Beiheften des Zentralblattes für Bibliothekswesen als eine der besten mit von selbst empfiehlt. Albert Schramm. Für die buchhLndlerische Fachbibttothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1925, Nr. 222. Bücher, Broschüren usw. ^maltbea-^Imanaob 1926. -Vien: ^inaltkea-Verlag. (1925.) 160 8. mit 8 Abbildungen auk liunstdruolcpapier. M'. —.76. Für den Sortimcntcr, der sich den achten Jahrgang des Amal- thea-Almanachs für seine Fachbibliothck erwirbt, wird nicht nur das Studium des am Schlüsse des Almanachs wiedcrgegebenen Verlagsverzeichnisses von Nutzen sein, sondern auch die nähere Beschäftigung mit den für einen Almanach wirklich umfangreichen Bruchstücken aus den neuen Veröffentlichungen des Amalthea- Verlagcs. Der mit zahlreichen Abbildungen geschmückte Almanach wird durch den Aufsatz Julius Rudenbergs über die psycholo gischen Grundlagen der neuen Buchkunst aus seinem für jede» Buchhändler interessanten Werk «Deutsche Pressen« eröffnet. Auf österreichische oder Wiener Verhältnisse der Gegenwart und Ver gangenheit nehmen die Abhandlungen von Oskar Mitis über Kronprinz Rudolf, von Jonas Kreppel über die Juden nach dem Weltkriege, von Robert Haas über Gluck und Durazzo und der Abschnitt der Erinnerungen der Baronin du Montet Bezug. Es ist ein Verdienst des Verlages, auch in seinem Almanach für den in Deutschland nicht genügend bekannten italienische» Philo sophen Bencdetto Crocc und den dänischen Aesthetikcr Julius Lange eingetreten zu sein. Bemerkenswert sind ferner das Kalen darium, das mit lustigen Zeichnungen, welche die den Monate» entsprechenden Sternbilder darstellcn, geschmückt ist, und der Um schlag, der, ohne marktschreierisch zu werden, de» Blick auf sich zieht. Daß die Satzanordnung gut und ein holzfreies Papier gewählt ist, darf bei dem Amalthea-Almanach als Selbstverständ lichkeit vorausgesetzt werben. Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 92. Jahrgang. 1S47
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