Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1925
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- 1925-10-01
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- 01.10.1925
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in ganz moderner expressionistischer Auffassung. Kleukens Ver lag, Darmstadt, zeigt die bekannten Qualitätsdrucke der Ernst Ludwig-Presse, Verlag Gerstuug, Offeubach, eine illustrierte Ausgabe Hartman» v. Aues »Der arme Heinrich« in ganz herrlichem Druck mit farbigen Holzschnitten voller Schlichtheit und Innigkeit. Der Verlag Georg Müller, München, ist verschiedentlich mit feinen bekannten Qualitätswerken vertreten; E r n st E n g e l, O f f e n - bach, zeigt Holzschnitte von Josef Weih in ausdrucksvoller Reinheit und Klarheit. Der Deutsche Meister-Verlag, München, stellt sich mit Gottfried Kellers »Sieben Legenden« vor, die gleich falls fein und andächtig ausgcführte Holzschnitte aufweisen. Als X l I. Avalun-Druck hat der A v a l u n - V e r l a g, H e l l e r a u, eine Ausgabe von Stendhals »Vauina Vanini« herausgegcbeu mit ganz entzückenden Radierungen. Der Insel-Verlag, Leipzig, bringt Bücher mit Illustrationen von Kokoschka und Marcus Behmcr. Durch künstlerisch und technisch hervorragende Werke sind noch die Offiz i n Drugulin, Leipzig, der Drei M a s'k e n - V e r - lag, München, der Delphin-Verlag, München, vertreten. Sehr umfangreich und besonders interessant ist die Abteilung, in der die modernen Illustratoren sich zeigen, die von den Verlegern Erich Reiß, Berlin, Fritz Gurlitt, Berlin, und Bruno Cassirer, Berlin, gefördert werden und heute schon allgemein ihre künstlerische Anerkennung gesunden haben. An der Spitze steht der große, kürzlich verstorbene Meister Lovis Corinth, der Goethes »Reineke Fuchs« illustriert hat und andere feine Stücke seiner Kunst zeigt. Max Pechstein in seiner leicht anöeutenden, aber ungemein wirk samen und plastischen Manier, Ni. Janthur mit wirkungsvollen Holz schnitten in Farben, Professor Willi Jaeckel mit seelisch tief durch dachten Illustrationen zu Goethes »Faust« schließen sich dem großen Meister au. Ferner sind in dieser Abteilung noch Kokoschka, Max Slevogt, Cäsar Klein, Kohlhoff, Krauskopf zu erwähnen, deren An erkennung unumstritten ist und die alle dazu beigetragen haben, der Buchillustrativn jenen seelischen Inhalt und jene Originalität zu geben, die wir heute als Vorbedingung für große Wirkung voraussetzcn. Diese Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte zeigt die Ausstellung in über zeugender Klarheit, sodaß der deutsche Buchverlag und die deutschen Auchkünstler dem Hamburger Kunstgewerbevercin dankbar für diese Veranstaltung sein dürfen. Sie wird das Interesse für das künst lerisch illustrierte, gute Buch in vielen Kreise» wieder beleben. Hamburg. vr. Fritz Körner. Ei» originelles Schaufenster. — Anläßlich der 600-Jahrscier des Gymnasiums in A s ch e r s l e b e n, des »Stephaneums«, hat die dortige Buchhandlung von Oskar Bennewitz eine ebenso ori ginelle wie sinnreiche Schaufenster-Ausschmückung gebracht: sie stellt den ersten und den letzten Schritt ins Gymnasium dar, Schritte, die mal jeder Stephancer, nicht immer leichte» Herzens, gemacht hat. Im Hintergründe sieht man die Anstalt in naturgetreuer Wiedergabe. Der Sextaner ist im Begriff, den ersten Schritt ins Gymnasium zu tun, umgeben von sämtlichen im Laufe der Schulzeit benötigten Büchern und Schreibmitteln. Auf der anderen Seite ver läßt der Abiturient mit dem Lorbeerkranz geschmückt, unter Zurück lassung seiner benutzten Schulbücher und Hefte, die deutliche Spuren seines Fleißes aufweiseu, die altehrwürdige Anstalt. Das Dampfroß entführt den freien Burschen in die von ihm gewählte Universität. — Außerdem sind in einem Sonderfeuster sämtliche Romane des ehe maligen Schülers des Stephaneums, Krank Thieß, ausgestellt. Thieß baute 1910 in Aschersleben sein Abitur und nimmt heute unter den Romanschriftstellern der Neuzeit eine führende Rolle ei». Schaufenster-Wettbewerb i» Trier. — Aus Anlaß der Trierer Ge werbeschau wurde ein Schaufenster-Wettbewerb veranstaltet, der von allen Firmen sehr freudig begrüßt wurde, weil zu erwarten war, daß dieser Anreiz viele Fremde von nah und fern herbeiführen würde. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen, und es zeigte sich bei dieser Gelegenheit, daß der Handel in der äußersten Westecke Deutschlands vollkommen auf der Höhe ist. Die Beteiligung war sehr- zahlreich und die Konkurrenz groß. Tic Fr. Ltntz'schc Buch handlung, die wöchentlich ihre Schaufenster sehr geschmackvoll mit künstlerisch gemalten Kulissen neu ansstattet, hatte es sich nicht nehmen lassen, auch diesmal wieder etwas Besonderes zu leisten. In dem großen, über 7 Meter breiten Schaufenster war der Gedanke »Die deutsche Romantik« zugrunde gelegt. Als Hintergrund war auf der Kulisse ein Eichenbaum mit goldene» Blättern gemalt, vor dem die blaue Blume der Romantik blühte. In der Auslage waren nur ausgesuchte und — o, Buchhändler, staune! —nur wenige Werke ansgebaut. Das Preisrichterkollegium sprach diesem Fenster! den 1. Preis in Form einer goldenen Medaille (gestiftet von der Stadt Trier) zu. Das zweite Fenster trug in großen Lettern auf blauem Untergrund die Bezeichnung: »Die junge Generation«. Auch hier waren nur wenige Werke verschiedener junger Autoren aus- gelcgt. Dahns Sinnspruch »Biicherschreibcn ist leicht...« wird im Börsen blatt Nr. 220, Seite 14123 angeführt. Die eigentliche Quelle ist jedoch nicht der Heimgarten-Graz, sondern die Festschrift zur 25jährigcn Jubelfeier der Sphynx-Hamburg 1887, zu der Dahn diesen Beitrag stiftete. Der letzte Vers lautet richtig: »Volk der Denker, du bist wahrlich ein sparsames Volk«. Ehlers. Einzelnummern usw. des Reichsgcscßblatts und der Preußischen Gesetzsammlung. — Bestellungen auf ältere Jahrgänge und Einzel nummern des Reichsgesetzblatts und der Preußischen Gesetzsammlung sowie auf die Hauptsachverzeichnisse zu diesen Blättern sind vom 1. Oktober an an das G e s e tz s a m m l u n gs a m t in Berlin NW, Scharnhorststraße 4, zu richten. Die Postanstalten befassen sich mit der Ausfertigung der Bestellschreiben für solche Stücke nicht mehr. Amtliche Formulare für Auswertungsanmeldungen. — Das Aus wertungsgesetz macht bei Hypotheken, Grundschulden usw. die Auf wertung auf Grund Vorbehalts der Rechte oder kraft Rückwirkung davon abhängig, daß der Gläubiger seinen Anspruch bis zum 1. Ja nuar 1926 bei der Aufwertungsstelle anmeldet. Zur Erleichterung des Änmeldeverfahrens ist ein amtliches Formular hergestellt, das dem Anmeldendeu bei den Amtsgerichten unentgeltlich verabfolgt wird. Der Nachdruck dieser Formulare ist jedermann gestattet. Konkurs in Schwede». — Uber die ^.ktiebolagst Vild. ^näsi-ssons volcüancksl, Buch- und Papierhandlung in Norrköping, ist der Konkurs verhängt worden. Ermäßigung der Wcchsclstcucr. — Die Wechselsteuer ist, was in Geschäftskreisen noch nicht allgemein bekannt und beachtet zu sein scheint, seit dem 1. September d. I. auf die Hälfte der seit herigen Sätze ermäßigt und beträgt daher jetzt für je 100 Reichsmark Wechselsumme 0.10 Reichsmark, bei über drei Monate Verfallzeit 0.20 und bei über 1 Jahr Verfallzeit 0.30 Reichsmark. Keine Ermäßigung der Pappcnpreise. — Der Verband Deut scher P a p p e n g r o ß h ä n d l c r E. V., mit dem Sitz in Berlin, teilt mit, daß gelegentlich der in Dresden stattgehabten Sitzung des Gesamtausschusses und des Preisfcstsetzungsausschusses der Pappen fabrikanten Deutschlands die Preise für Handpuppen aller Art nicht ermäßigt worden sind und auch die schroffen Zahlungsbedingungen der Pappcufabrikanten .keine Änderung erfahren haben. Jahresversammlung der Nchmke-Gcsellschaft. — Die Johannes- Nehmkc-Gesellschaft, Vereinigung für grundwissenschaftliche Philosophie, veranstaltet in Berlin (Lessing-Museum, Brüdcrstraße 13) am 2. und 3. Oktober ihre diesjährige Hauptversammlung. Am 3. Oktober, nach mittags SX- Uhr, spricht Professor vr. I. Rehmke (Marburg) über das Thema: »Der menschliche Wille«. Malariakongrctz. — Der erste internationale Malariakongreß findet vom 4. bis 6. Oktober 1926 in Nom unter Vorsitz von E. Marchiafava statt. Vorträge werden halten: Hackett (USA) und Sella (Italien): Anopheles und Malaria, Marchonx (Frankreich): Biologie der Parasiten, James (England), Dale (England), Kauf mann (Schweiz), Ascoli (Italien): Die Alkaloide des Chinins und die Therapie der Malaria, Sergent (Frankreich), Kligler (Palästina), Gosio (Italien), Barber (NSA): Epidemiologische Faktoren und Auti- malariamittel, Lasnet (Frankreich): Propaganda, Statistik, Auguste Marie (Frankreich): Jmpfsieber. Zugelassen sind alle Mediziner. Offizielle Kongreßsprachen sind Englisch, Französisch, Deutsch, Ita lienisch und Spanisch. Ein Psarrhaus-Archiv. — Auf dem Pfarrertag in H a m b u r g ist beschlossen worden, in W ittenberg ein »Pfarrhaus-Archiv« zu gründen. Es soll darin alles gesammelt werden, was über das Pfarrhaus geschrieben ist, aber auch alle literarischen Erzeugnisse, die aus dem Pfarrhaus hcrvorgehen, sowie alle Kunstwerke, die mit ihm in Beziehung stehen.
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