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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1898
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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9788 Nichtamtlicher Teil. - - Sprcchsaal. 295, 21. Dezember 1898. derselben die erste Stelle ein; da aber auch dieses Werk im Deutschen Buchgewerbemuseum zu Leipzig vorliegt, so möge hier nur dieser kurze Hinweis genügen. Id. 6. Personaluachrichten. Gestorben: am 17. Dezember der bekannte Professor der Photochemie und Spektral - Analyse an der Technischen Hochschule zu Char lottenburg, vr. Hermann Wilhelm Vogel. Am 26. März 1834 zu Dobrilugk geboren, studierte er in Berlin Chemie und Physik und arbeitete dann bei den Professoren Dove, Rammelsberg und Heinrich Rose. Er hatte als Mineralog u. a. auch Zeichnungen von Krystallschliffen zu machen, deren ungenaue Wiedergabe ihn zuerst auf den Gedanken brachte, die damals noch sehr junge Photographie zur Abbildung wissenschaftlicher Präparate zu verwerten. Dies war sein erster Schritt auf pbotographischem Gebiete, dessen Erforschung er sich bald darauf gänzlich und mit Erfolg zuwandte. Seit 1864 Lehrer der Photochemie an der Berliner Gewerbeakademie, wurde Vogel später zum Professor der Photochemie und Spektral-Analyse an der Technischen Hochschule zu Charlottenburg ernannt, wo er eine äußerst fruchtbringende Lehrtätigkeit entwickelte. Seinen Forschungen ist eS gelungen, der praktischen Photographie unschätzbare Dienste zu leisten, besonders durch die Erfindung farbenempfindlicher Platten, ferner hat er wertvolle Arbeiten auf dem Gebiete des Drei-Farben-Drucks gemacht. Schriftstellerisch hat er sich durch mehrere große Werke einen Ruf verschafft, und besonders sind sein -Handbuch der Photographie- und seine -Praktische Spektral-Analyse irdischer Stoffe- geschätzt. Weitere Schriften von ihm sind u. a. -Die chemischen Wirkungen des Lichts und die Photographie-, -Die Photographie farbiger Gegenstände in den richtigen Tonverhältnissen-, -Vom indischen Ozean bis zum Goldland-, -Lichtbilder nach der Natur-, -Aus der neuen Hexenküche- (über das Treiben der Spiritisten), -Das photographische Pigmentoerfahren und seine Anwendung im Licht- pressendruck-. Von 1864 bis in die letzten Jahre hinein war er Herausgeber der von ihm begründeten -Photographischen Mit- theilungen-, der ersten und lange Zeit allein maßgebenden photo graphischen Fachzeitschrift in Deutschland. S p r e ch s a a l. Schutzkapseln. (Vgl. Nr. 288. 292.) -An die Redaktion des Börsenblatts f. d. D. B-, Leipzig. , den 18. Dezember 1898. -Bezugnehmend auf die Antwort in Nr. 292 auf mein Ein gesandt in Nr. 288 betreffend Schutzkapseln wäre ich der verehrlichen Redaktion dankbar, wenn sie ihren Standpunkt zu der Frage kund gäbe. Ich habe schon einmal zu Beginn des Sommers dieselbe Frage angeregt (.Schutzhülsen-), doch war ja damals die neue Verkehrsordnung noch nicht in Kraft. -Ich meine, jeder verständige und ordentliche Sortimenter wird so wie so bemüht sein, die Originalschutzkapseln dem Buch zu er halten. Aber auch dem ordentlichsten kann es passieren, daß bei Auslage im Schaufenster, bei Ansichtssendung eine Kapsel abhanden kommt, zumal man das Vorhandensein einer solchen Kapsel nicht aus dem Buch, sondern aus der Bemerkung auf der Kapsel oder erst später aus der Remittendenfaktur erfährt. -Hochachtend S.- Antwort der Redaktion. — Wir persönlich sind der zwar unmaßgeblichen, aber sehr entschiedenen Meinung, daß 8 17 v der neuen buchhändlerischen Verkehrsordnung auch die Schutzkapseln meint, die manchem gebundenen Buche vom Verleger mitgegeben werden. Es hat unseres Erachtens durch die Fassung des 8 l? « zum Ausdruck gebracht werden sollen, daß es unbillig ist, daS Fehlen von Originalverpackungsmitteln (Schutzkapseln, Brettern, Papptafeln rc.) bei Remittenden als Grund für die Verweigerung der Rücknahme eines Buches gelten zu lassen, sondern daß es sich höchstens darum handeln kann, Ersatz für den reellen Wert dieses Verpackungsmaterials zu fordern und zu leisten. Der subtile Unter schied zwischen Schutzkapseln und Originalverpackung, den Herr Franke in No. 292 d. Bl. nachzuweisen versucht, besteht unseres Erachtens in Wirklichkeit nicht. Eine Schutzkapsel wird immer eine -Originalverpackung« sein. Beförderung der Eilgutballen. (Vgl. Börsenblatt Nr. 288.) Der Beschwerde des Herrn Kollegen Carl Ziegenhirt Nachf- in Mülheim schließe ich mich an. Auch in Sachsen-Thüringen ist die Beförderung der Zeitschriften-Eilballen seit dem 1. Oktober d. I. derart unregelmäßig, daß ich meinen Frettag-Eilballen, statt wie früher einmal von fünfzehnmal, seit dem 1. Oktober einmal von zweimal um einen vollen halben Tag — in der 2. Zone — ver spätet erhalte. Ein dazwischen liegender Zug bringt den Ballen regelmäßig nicht mit. Beschwerden bleiben ohne Antwort. Di« Herren Kollegen, die sich in gleicher Angelegenheit zu beschweren haben, werden dringend gebeten, sich zu regen und zu einer Pe tition zusammenzuschließen. Soolbad Frankenhausen a/Kyffh. C. Werneburg. Gerichtliche Hekaimtmachungeii Konkursverfahren. s58129j Ueber das Vermögen des Buch händlers und Antiquars Ernst Gustav Fritzsche, in Firma G. Fritzsche, früher G. Fritzsche (I. Saenger Nachf.), zu Hamburg, Gerhofstraße 8, früher S, wird heute, vor mittags 9b/i Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Buchhalter Fedor Winter feld t, Große Theaterstraße 39 a. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 9. Januar n. I. einschließlich. Anmeldefrist bis zum 25. Januar n. I. einschließlich. Erste Gläubiger-Versammlung den lO. Januar n. I., vorm. 10'/, Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 14. Februar n. I., vorm. 10 Uhr. Amtsgericht Hamburg, den 19. De zember l898. Zur Beglaubigung: Holste, Gerichtsschreiber. Anzeigeblatt. Gerichtlicher Werkauf einer Auch- j57522j Handlung. Die zur Victor Niemann'schen Konkurs masse, hier, gehörige, noch im Betriebe be findliche Sortiments-Buchhandlung mit mo dernem Antiquariat, Journalzirkel und Leih bibliothek soll im ganzen, aus Wunsch mit allen AktiviS, freihändig verkauft werden. Besichtigung vom 27. Dezember ab im Geschästslokal, Alte Ulrichsstraße 17, Hier selbst. — Die bis zum 31. d. M. verbindlichen Gebote sind schriftlich und versiegelt mit einer Kaution von 2000 ^ beim Unterzeich neten Konkursverwalter, wo auch die Ver kaufsbedingungen einzusehen sind, bis zum 29. d. M. etnzureichen. Magdeburg, am 12. Dezember 1898. R. Pescheck. Geschäftliche Einrichtungen und heriinderunaen. sS8087s Aus dem Kommissionsverlage von Carl Gerold's Sohu in Wien*) ging in den meinigen über: Schroeder, Ed. Aug., das Unter nehmen und der Unternrhmer- gewiun. 2 ^ 50 H ord. Ich liefere das Exemplar für 1 ^ 90 <ß L cond. u. fest, 1 ^ 70 ^ bar u. bitte bei Bedarf von mir verlangen zu wollen. Hochachtungsvoll Leipzig, 15. Dezember 1898. Friedrich Fleischer, Verlagsbuchhdlg- *) Wird bestätigt: Carl Gerold's Sohn.
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